Laut Amtsveterinär keine Aufbewahrung für Hunde - auch während der Jagd mehr möglich.

Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.768
Meiner macht sich auch auf Autofahrten bemerkbar, wenn er muss. Meist ratzt er aber, auch über Stunden, ohne Mukser durch. Pausen sind obligatorisch eingeplant.

Ansonsten ist er u.a. zum Bürohund ausgebildet (Beamtenlaufbahn-Sonderstufe Gold im Durchpennen)
Anhang anzeigen 254420

Wenn man den Hund mitnehmen kann ist das ideal. Mir wäre das auch nicht möglich, deswegen habe ich keinen. Leider.
Tagsüber ins Auto einsperren ist KEINE Lösung.
 
Registriert
22 Jan 2013
Beiträge
1.354
Ich denke, die Sorge, dass wir unsere Jagdhunde zukünftig während des Ansitzes, DJ o.ä. nicht mehr im Auto lassen dürfen, ist unbegründet und muss auch hier nicht ausdiskutiert werden.
DJ sehe ich schon als Problem, hier werden ja die SH oder ähnliche Nichtschnaller im Auto für ca. 3h geparkt. Ich habe damit kein Problem, aber unsere Freunde von P*** & Co bestimmt.
 
Registriert
28 Mrz 2024
Beiträge
236
Naja wenn man in den sozialen Medien die Videos sieht wie die neuen Besitzer ihre Rettungshunde aus dem Ausland in Empfang nehmen, da sitzen die Hunde seit Bosnien oder einem ähnlichem Land auch in kleinen Boxen, da können sich die Tierschützer nicht von freisprechen.
 
Registriert
28 Mrz 2024
Beiträge
236
Die Fahrer werden ja aber sicher auch mal Pause machen müssen und schlafen...
Ohnehin völlig hirnrissig das Thema solange es dem Hund im Auto gut geht
 
Registriert
1 Mrz 2007
Beiträge
75
Es gibt LKW Fahrer, die haben einen Hund dabei. Das ist eindeutig nach Tierschutz-Hundeverordnung rechtswidrig. Tierquälerei sozusagen. Ihr müsst jetzt aber keine Angst haben, dass die Versorgung zusammenbricht, das Verbot gilt nur für Hunde nicht für Fahrer. Die Fahrer dürfen so gehalten werden, wochenlang. Diese Gesellschaft ist so kaputt, man glaubt es nicht.
 
Registriert
11 Dez 2013
Beiträge
188
Ja, das nenne ich welt- und praxisfremd…
Den Schweißhund bei Minus 15 Grad am Sitz ablegen? Im Auto warten? Das ist, sorry, Kategorie Bullshit wie du es nennst.
Du schriebst doch in deinem Leika-Frage-Faden davon, dass du ein paar SH-Führer kennst. Wie machen die das denn ?
Die kommen nach der Jagd, oder haben den Hund am Stand (-15° haben wir nur noch selten, zuletzt ehr +15°) oder eben im Auto und teilweise nehmen sie durchaus nicht am Treiben teil, um selbst fit für anstehende Suchen zu sein. Aber die sind sicher nicht in jedem Fall vor solchen Anzeigen gefeit, weil es in der Tat sehr willkürlich ausgelegt werden kann (und wird).

Zum Rest sage ich besser nichts. Wo du in der Tierschutzhundeverordnung eine absolute Regelung zur Fläche für den Anschluss an den Transport findest, kannst du ja gerne hier einfügen, wenn du schon davon ausgehst, dass der Rest hier nicht lesen kann.
Ich lerne gerne dazu 👍
Für den Transport gibt es diese Regelungen nicht, habe das auch nicht so beschrieben, war aber evtl. nicht ganz eindeutig formuliert (da haben sich Transport und Haltung vermischt).
Es geht im diskutierten Fall wie in der HundeVO um's Halten ("Aufbewahren") und dazu ist die Rechtssprechung leider (wie man im aktuellen Fall sieht) eindeutig. Und nicht auf Seiten der Praktiker, die ihren Hund sicherlich auch 2 Stunden im Auto lassen können, ohne dass der Hund leidet. Dennoch, bei Anzeige kann es problematisch werden. Und genau das kündigt sich in der VO an und genau deshalb sei die Lektüre angeraten.

Für den gewerblichen Hundetransport gilt im Übrigen verpflichtend (könnte schlimmstenfalls aber auch vom AmtsVet als Vergleichswert herangezogen werden, spätestens wenn der Hund nicht mehr "transportiert", sondern über Stunden "gehalten" wird):

Mittlere Widerristhöhe der Tiere
cm​
Länge
cm​
Behältnis
Breite
cm​
Höhe
cm​
Fläche je Tier
qcm​
1​
2​
3​
4​
5​
20​
40​
30​
30​
1 200​
30​
55​
40​
40​
2 200​
40​
75​
50​
55​
3 750​
55​
95​
60​
70​
5 700​
70​
130​
75​
95​
9 750​
85​
160​
85​
115​
13 600​
Das ist für mich auch kein Beurteilungsspielraum, sondern schlicht eine singuläre Auslegung und undifferenzierte Übertragung der SH-abhängigen Regelung der Zwingerhaltung (über deren Zulässigkeit ohne zeitliche Limitierung man sich meiner Meinung nach eher mal unterhalten sollte, wenn man schon das Sozialverhalten des Hundes als Joker zieht) auf einen bis heute ungeklärten Bereich.

Auch in dieser Quelle steht
"Weitere Gerichtsurteile befassten sich mit
der mehrstündigen, unbeaufsichtigten Unter-
bringung eines Hundes in einem PKW. So be-
sagt das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs
(VGH) München [13], dass diese den Anforde-
rungen des § 2 Nr. 1 TierSchG widerspräche:
Der Halter eines Tieres hat sicherzustellen,
dass das Tier jederzeit seiner Art und seinen
Bedürfnissen entsprechend verhaltensgerecht
untergebracht ist.
“ (Randnummer 7)"

Man muss weiterhin trennen zwischen Transport und Unterbringung. Die Auslegung der Begrifflichkeiten ist aber letztlich eher zuungunsten der Praxis.
Im praktischen Jagdgebrauch kritisch, aber doch auch lösbar. Meine Hundebox z.B. ist mit Temperatur und Luftfeuchtigkeitssensor ausgestattet, um aufs Handy Warnmeldungen bei Über- oder Unterschreiten eingestellter Grenzwerte zu erhalten. Eine Videoüberwachung wäre z.B. heute auch kostengünstig und praxisnah umsetzbar - damit könnte die Sicherstellung der Bedürfniswahrung (z.B. wenn der Hund unruhig wird...) durchaus umgesetzt werden. Denn dann haben wir sowohl Aufsicht, als auch Kontrolle über den Hund.
Das Problem ist doch letztlich, dass eben genug Hunde wirklich gequält werden und zusätzlich Teile der Gesellschaft einen völligen Ratsch haben (wo ich große Teile der Tierschutzszene einordne), der Regelungsbedarf entsteht aber tatsächlich auch durch teils unbedachte Fehler in der Haltung (wie die hier diskutierte Unterbringung über Stunden in einer dafür zu kleinen Box).

Nehmt euren Hund einfach mit oder lasst ihn daheim oder löst das Problem technisch. Oder, wer das alles nicht kann, hält vlt. besser keinen.
Dann kann man dem m.M.n. noch gelassen entgegensehen.

Irgendwie wundert mich mal wieder, wie aggressiv hier so der allgemeine Tonfall ist bzw. schnell dahin ausschlägt. Es scheint allgemein schwieriger zu werden, Meinungen (oder gar sachliche Argumente) nicht als persönlichen Angriff zu werten. Leute, haben wir nicht genug andere Probleme?
 
Registriert
28 Mrz 2024
Beiträge
236
Die kommen nach der Jagd, oder haben den Hund am Stand (-15° haben wir nur noch selten, zuletzt ehr +15°) oder eben im Auto und teilweise nehmen sie durchaus nicht am Treiben teil, um selbst fit für anstehende Suchen zu sein. Aber die sind sicher nicht in jedem Fall vor solchen Anzeigen gefeit, weil es in der Tat sehr willkürlich ausgelegt werden kann (und wird).
Also wir hatten noch auf einigen Jagden im Dezember -15 Grad und 30-40cm Schnee, und ich lebe nicht in Norwegen;)

Bei dem Wetter den Hund mit zum Sitz nehmen ist Schwachsinn, da friert er noch mehr als im Auto. Man kann die Box im Auto schon so herrichten, dass er es schön warm hat. Decken/Lammfelle rein, dem Hund meinetwegen noch eine Jacke anziehen und dann von außen über die Box auch noch Decken oder ähnliches rüber. Dann heizt er sich die Box schön selber auf, im Auto mags vielleicht kalt sein, aber die Box ist warm.
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
1.983
Die kommen nach der Jagd, oder haben den Hund am Stand (-15° haben wir nur noch selten, zuletzt ehr +15°) oder eben im Auto und teilweise nehmen sie durchaus nicht am Treiben teil, um selbst fit für anstehende Suchen zu sein. Aber die sind sicher nicht in jedem Fall vor solchen Anzeigen gefeit, weil es in der Tat sehr willkürlich ausgelegt werden kann (und wird).


Für den Transport gibt es diese Regelungen nicht, habe das auch nicht so beschrieben, war aber evtl. nicht ganz eindeutig formuliert (da haben sich Transport und Haltung vermischt).
Es geht im diskutierten Fall wie in der HundeVO um's Halten ("Aufbewahren") und dazu ist die Rechtssprechung leider (wie man im aktuellen Fall sieht) eindeutig. Und nicht auf Seiten der Praktiker, die ihren Hund sicherlich auch 2 Stunden im Auto lassen können, ohne dass der Hund leidet. Dennoch, bei Anzeige kann es problematisch werden. Und genau das kündigt sich in der VO an und genau deshalb sei die Lektüre angeraten.

Für den gewerblichen Hundetransport gilt im Übrigen verpflichtend (könnte schlimmstenfalls aber auch vom AmtsVet als Vergleichswert herangezogen werden, spätestens wenn der Hund nicht mehr "transportiert", sondern über Stunden "gehalten" wird):

Mittlere Widerristhöhe der Tiere
cm​
Länge
cm​
Behältnis
Breite
cm​
Höhe
cm​
Fläche je Tier
qcm​
1​
2​
3​
4​
5​
20​
40​
30​
30​
1 200​
30​
55​
40​
40​
2 200​
40​
75​
50​
55​
3 750​
55​
95​
60​
70​
5 700​
70​
130​
75​
95​
9 750​
85​
160​
85​
115​
13 600​

Auch in dieser Quelle steht
"Weitere Gerichtsurteile befassten sich mit
der mehrstündigen, unbeaufsichtigten Unter-
bringung eines Hundes in einem PKW. So be-
sagt das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs
(VGH) München [13], dass diese den Anforde-
rungen des § 2 Nr. 1 TierSchG widerspräche:
Der Halter eines Tieres hat sicherzustellen,
dass das Tier jederzeit seiner Art und seinen
Bedürfnissen entsprechend verhaltensgerecht
untergebracht ist.
“ (Randnummer 7)"

Man muss weiterhin trennen zwischen Transport und Unterbringung. Die Auslegung der Begrifflichkeiten ist aber letztlich eher zuungunsten der Praxis.
Im praktischen Jagdgebrauch kritisch, aber doch auch lösbar. Meine Hundebox z.B. ist mit Temperatur und Luftfeuchtigkeitssensor ausgestattet, um aufs Handy Warnmeldungen bei Über- oder Unterschreiten eingestellter Grenzwerte zu erhalten. Eine Videoüberwachung wäre z.B. heute auch kostengünstig und praxisnah umsetzbar - damit könnte die Sicherstellung der Bedürfniswahrung (z.B. wenn der Hund unruhig wird...) durchaus umgesetzt werden. Denn dann haben wir sowohl Aufsicht, als auch Kontrolle über den Hund.
Das Problem ist doch letztlich, dass eben genug Hunde wirklich gequält werden und zusätzlich Teile der Gesellschaft einen völligen Ratsch haben (wo ich große Teile der Tierschutzszene einordne), der Regelungsbedarf entsteht aber tatsächlich auch durch teils unbedachte Fehler in der Haltung (wie die hier diskutierte Unterbringung über Stunden in einer dafür zu kleinen Box).

Nehmt euren Hund einfach mit oder lasst ihn daheim oder löst das Problem technisch. Oder, wer das alles nicht kann, hält vlt. besser keinen.
Dann kann man dem m.M.n. noch gelassen entgegensehen.

Irgendwie wundert mich mal wieder, wie aggressiv hier so der allgemeine Tonfall ist bzw. schnell dahin ausschlägt. Es scheint allgemein schwieriger zu werden, Meinungen (oder gar sachliche Argumente) nicht als persönlichen Angriff zu werten. Leute, haben wir nicht genug andere Probleme?
Von meiner Seite aus war zu keinem Moment auch nur der Hauch einer Aggression im Diskurs 😳😳

Das ist definitiv nicht meine Art, wenn es bei dir so ankam entschuldige ich mich gerne dafür. Geht mir wie sonst auch lediglich um die Sache.
 
Registriert
11 Dez 2013
Beiträge
188
@Ludwig.Ly okay, vielleicht habe ich auch nur ne kurze Zündschnur was das Forum betrifft:cool: Lass gut sein, wir wollen uns vertragen.🍻

@Obelix ja, glaube ich. Bei uns waren die Probleme auf den DJ der letzten 2-3 Jahre wirklich eher, dass die Hunde bei über 10° und Steilhängen einfach kaputter waren, als bei der Kälte, die wir früher im November und Dezember hatten. Und ja, in der Box ist es bei Kälte gemütlicher, ich habe meinen Hund, so er nicht stöbern soll auch lieber dort. Aber es ändert nix daran, dass das aufgrund der Rechtslage in Verbindung mit einem frustrierten SB im Amt Probleme bedeuten kann.
Ich find's allgemein nicht gut, wenn solche Unwägbarkeiten aus der Praxis nicht Widerhall in VO finden, aber versuche mich auf die beschriebene Art (techn. Überwachung) abzusichern und nehme ansonsten den Hund möglichst immer mit zum Sitz - oder er bleibt daheim, da hat dann sicher keiner reinzureden. Geht natürlich auch nur, weil ich nur 5 Minuten ins Revier fahre und da, wo ich Gast bin, in der Regel auch Platz für den Hund bereitsteht. Wer jetzt mit einer Meute durch ganz D kutscht, hat da sicher mehr Probleme.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.193
Allerdings wäre es für uns alle besser dieses Thema hier nicht auszudiskutieren, damit bieten wir Denjenigen die sowas erlassen mehr als genug Futter
Ich finde, dass das ganz wichtig ist, dass das hier ausdiskutiert wird...
Diejenigen, die sowas erlassen haben, vermutlich der Gesetzgeber 😇, hat einen Anspruch drauf, dass geltende Vorschiften befolgt, und nicht möglichst elegant umgangen werden.

HWl
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
171
Zurzeit aktive Gäste
443
Besucher gesamt
614
Oben