Ich wäre mir nicht sicher, ob Du tatsächlich mehr Ahnung von Bogenjagd hast. Gehörte Bogenjagd bei Dir zum Jagdschein dazu?
Hast Du denn aktuellere Zahlen?
Der 356 Vergleich hinkt, die Bremsen vom 917 oder 930 3.3 sind aus den 70
Und nun noch zum eigentlichen Thema. Wir deutschen Vorzeigejäger, die ja niemals einen nicht perfekten Schuss antragen, diskutieren ja auch herzlich gerne über die neueste Technik rund um unser "Werkzeug"...
Aber wenn es um den bösen Bogenjäger geht, bedient man sich einer Statistik aus dem "Mittelalter" der Compound-Bogen-Geschichte.
Die technische Weiterentwicklung dieser Bögen entspricht ziemlich exakt dem Vergleich, den ich mit der "Evolutionsspanne" von einem Einkreis Viertrommelbremssystems bis zum heutigen Status Quo der Bremse eines 911 von 2017, oder gerne auch 2019.... angeführt habe.
Ob es die Parallelwurfarme sind, die die Bögen so dermaßen in "Ruhe" gebracht haben, dass man sich nach dem Schuss fast fragt... "ist der Pfeil schon weg?!"
Die Abrollkurven der Cams erlauben eine weitaus höhere Energiespeicherung und im Umkehrschluss eine deutlich dynamischer Freisetzung der gespeicherten Energy. 340 fps sind nahezu Standard. Die technischen Konzepte moderner Bögen erlauben Standhöhen von unter 7" und sind dabei so Präzise, dass man im deutschen Breitensport damit auch entspannt an Fitawettkämpfen teilnehmen kann, ohne gänzlich im Schlusslichtranking zu versinken.
Die immer flacher werdende Flugbahn der Pfeile hat die Präzision mit Blick auf den einen, oder anderen "verschätzen" Meter Entfernung auf eine Abweichung in den unteren, einstelligen Zentimeterbereich eingedampft. Das Pfeilmaterial der 80er mit den heutigen Fertigungstoleranzen zu vergleichen erübrigt sich. Mann hat darüber hinaus unfassbar viel nützliches und fragwürdiges Hilfsmaterial um seine Broadheads tunen zu können, dass man sich fragt, wer das alles kaufen soll. Bleibt nur noch zu sagen... Wer Äpfel mit Äpfel vergleicht, kommt um eine Tatsache nicht herum. Die Volldeppen unter "uns" deutschen Jägern, die "täglich" für überflüssige Nachsuchen sorgen, über die niemand reden möchte, wenn ein Teilzeittierschützer im Raum ist, die gibt es auch unter den Bogenjägern. Wenn das endlich mal in die Köpfe der Henrys und aller anderen die vom Kuchen nichts abgeben möchten, oder Angst davor haben, dass es am Ende sogar einen positiven Nachhall geben könnte einsickern würde, dann hätten wir eine, kleine, sehr überschaubare Jagdmethode mehr im Portfolio. Aufgrund der minimalen Abschusszahlen die mit der Bogenjagd zu erreichen sind, kann Konkurrenz kein Kriterium sein.
In Kleinmachnow sollte man dem Antrag nicht nachgeben. Denn wenn die erste Sau, vor der Linse der Teilzeitbetroffenen durch Gärten, oder über den Gehweg, am besten vor der Kita, wenn die Helis ihre Kids abholen "geschweißt" ist, dann ist das Thema durch. Der deutsche Jäger, wie z.B. Henry ist doch froh, dass er dort nicht ran muss, denn wir würden den gleichen Shitstorm ernten. Das Problem muss tatsächlich anders gelöst werden.
Munter bleiben!