Montage mit Anschlag am Okular

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Moin miteinander,

mein ZF fängt leider an zu rutschen.
Es wurde vom Händler mit Gummihandschuhmontagetechnik angebracht und zwar auf eine EAW Schwenkmontage mit Magnumring vorne und Standartring hinten.
Mir war das ZF eh etwas zu weit hinten montiert und jetzt wollte ich gerne zwei fliegen mit einer Klappe schlagen:
Das ZF bis auf Anschlag ans Okular schieben (sind ca. 1,5 cm) und damit jedes Rutschen im Keim ersticken...dann aber ohne jedwede Klebstoffe, Gummis etc.

Einzige Sorge: sollte das ZF trotzdem weiterhin eine leichte Rutschtendenz haben (in meinem Fall sprechen wir von Zehntel), wäre das schädlich für das Okular?
Ich weiß, dass durchaus gerne am Verstellturm auf Anschlag gegangen wird, vom Okular habe ich bis jetzt noch nichts gehört.

Vielen Dank im Voraus,
C
 
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Da hat der Händler wohl nur nach Gefühl angezogen. Welches Anzugsmoment schreibt denn der ZF Hersteller vor? Kauf Dir einfach einen ordentlichen Drehmomentschlüssel und ziehe bis 0,2 nM unter Max. der Herstellerangabe fest. Dann brauchst Du auch keinen Anschlag wie Okkular oder Turm. Funktioniert auch stärkeren Kalibern wie meiner 9,3x64.
Zur Not mit Bleistift den Übergang der Ringe markieren und dann die 0,2 noch dazu geben. War bei mir aber nicht nötig.
 
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Auch bei EAW würde einfaches Läppen der Ringe nicht schaden! Die Anzugdrehmomente sind am ZF i.d.R. sehr gering. Kahles hat einen Aufkleber am Tubus mit 2,4nM! Habe meine Ringe mit 2,2Nm angezogen und da rutscht nix ohne gummi ohne Kleben. Es mus halt möglichst formschlüssig sein.
Ein gequetschter Rohrkörper ist ne Sauerei.

Durch Rückstoß wandert das ZF denn nach vorne. Die Elevationstürme als Anschlag zu missbrauchen ist wenn Absicht, schlichtweg Pfusch.
 
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9 Feb 2019
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Danke für die Antworten.
Ich hatte den Büchsenmacher darum gebeten, mit Drehmoment anzuziehen... beim Lösen der Montage hätte ich fast gekotzt, so fest war das angeknallt. Darüber hinaus haben die nicht einmal die Klebereste entfernt... super Arbeit!!! (Zum Glück war das keine Kraterlandschaft und das Glas hat keinen Schaden gekommen)
Laut Swarovski Anleitung sind 2nm das Maximum, bei EAW wurde mir gesagt, dass sie gerne mit doppelseitigem 3m Klebeband und 2,4 Nm arbeiten.
Drehmomentschlüssel ist da und ich wollte - wie vorgeschlagen - mit 1,8 Nm anziehen.

Meine eigentliche Frage bleibt bestehen:
Kann ich den Anfang des Okularkonus bedenkenlos als Hilfsanschlag/ Rutschstop verwenden?

Viele Grüße
C
 
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PS fürs Läppen fehlt mir die Ausrüstung - hatte auch schon dran gedacht!
 
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Danke für die Antworten.
Ich hatte den Büchsenmacher darum gebeten, mit Drehmoment anzuziehen... beim Lösen der Montage hätte ich fast gekotzt, so fest war das angeknallt. Darüber hinaus haben die nicht einmal die Klebereste entfernt... super Arbeit!!! (Zum Glück war das keine Kraterlandschaft und das Glas hat keinen Schaden gekommen)
Laut Swarovski Anleitung sind 2nm das Maximum, bei EAW wurde mir gesagt, dass sie gerne mit doppelseitigem 3m Klebeband und 2,4 Nm arbeiten.
Drehmomentschlüssel ist da und ich wollte - wie vorgeschlagen - mit 1,8 Nm anziehen.

Meine eigentliche Frage bleibt bestehen:
Kann ich den Anfang des Okularkonus bedenkenlos als Hilfsanschlag/ Rutschstop verwenden?

Viele Grüße
C

Klingt mit dem Wandern des Glases eher nach Schraubensicherung als nach fest angeknallten Schrauben.
 
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Um was für eine Büchse und um welche Patrone handelt es sich ?

Ich hatte auch mal dieses Problem , aber mit meiner leichten Büchse Kaliber 500 Jeffery. Da war diese Problematik vorprogrammiert und klar.

Auf meiner Büchse Kaliber 460 Weatherby Magnum sitzt das nicht geklebte Zeiss Glas 1,5-4,5x18 nach hunderten von Schüssen absolut fest.
 
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[QUOTE="Carlos, post: 3969115, member: 25541"
Laut Swarovski Anleitung sind 2nm das Maximum, bei EAW wurde mir gesagt, dass sie gerne mit doppelseitigem 3m Klebeband und 2,4 Nm arbeiten.


Viele Grüße
C[/QUOTE]
Das Klebeband hat ca. einen mm, wie soll dann noch irgend eine Passung darstellbar sein? Erstmal mit dem für das Glas korrekten Drehmoment anziehen, wenn Du willst mit einer dünnen Latex oder Papierzwischenlage. Gerade bei den EAW Ringen sollte das reichen. Ich verwende auf der 308 Billigmontagen und es wandert genau nichts.
 
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Meine eigentliche Frage bleibt bestehen:
Kann ich den Anfang des Okularkonus bedenkenlos als Hilfsanschlag/ Rutschstop verwenden?

Nein, denn das ist wie ich schon schrieb Pfusch
 
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Meine eigentliche Frage bleibt bestehen:
Kann ich den Anfang des Okularkonus bedenkenlos als Hilfsanschlag/ Rutschstop verwenden?

Viele Grüße
C

Die Ringe der Montage können ihn berühren aber dürfen nicht als Hilfsanschlag verwendet werden. Ein Glas darf sich nicht bewegen.

Wenn es nicht ein extrem starker Rückstoß ist muss die Ursache an der Montage gesucht und gefunden werden. Bei gängigen Patronen liegt in diesem Falle immer ein technisches Problem vor. Es handelt sich nicht um etwas das vorkommen kann.
 
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Lass Dir einen passenden Zylinder drehen. Dann noch einen Griff zum dranschrauben. Einschleifpaste für Ventile (Fzg Motoren!) erst grob dann fein. Kostet alles zusammen keine 40,-€

1,8 Nm erscheinen mir als zu wenig. 2.2 passen bei mir

Könnte ein Grund sein , man muss aber absolut sicher sein bevor man schleift sonst ist der Schade noch größer.

Das Gerät mit dem Durchmesser von 1" oder 30mm kann , oder mindestens konnte man kaufen.
 
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... eine EAW Schwenkmontage mit Magnumring vorne und Standartring hinten...
C

Dein Plan wird bei der EAW-Schwenkmontage nicht aufgehen, da das hintere Montagenteil das Zfr. nur in der Seite und Höhe fixiert und nur der vordere Ring Rückstoßkräfte überträgt. Die hintere Aufnahme ist bewusst in Längsrichtung frei, um Spannungen auszugleichen.
 

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