Morgen, 10.12., ZDF: Leschs Kosmos - Jagen für den Artenschutz

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Wir haben anscheinend zwei verschiedene Sendungen geschaut.
die Jagd ist keineswegs gut weg gekommen. Alles jetzige wurde in Frage gestellt und das übliche geseiere von Wildmanagement nachgeblabbert.
Gerade der Beitrag mit dem Wolf war fachlich falsch und mit Unterstellungen gegen Jäger überzogen.
Eine Sendung die man sich hätte sparen können. Wieder 30 min meines Lebens vergeudet....

aber wisst ihr was. Ich hab gerade 2 Sauen bei Neuschnee geschossen. Das lässt mich diese scheisse schon wieder vergessen. 🤣
Prost 🍻
 
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Waidmannsdank. 🌿
So ein Wetter muss man nutzen. Also nicht eure Zeit mit dem öffentlichen Rundfunk vergeuden und raus ins Revier!!!!
 
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Auch wenn einige Aussagen und Unterstellungen unerträglich waren, fand ich diese Sendung eher positiv bzw. pro Jagd! Was mich aber am meisten zum Kopfschütteln gebracht hat, war, was für ein Aufwand getrieben wird um die Todesursache von einem Tier herauszufinden... Was das ein Geld kostet...In welchen Zeiten leben wir eigentlich:unsure:?
 
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Auch wenn einige Aussagen und Unterstellungen unerträglich waren, fand ich diese Sendung eher positiv bzw. pro Jagd! Was mich aber am meisten zum Kopfschütteln gebracht hat, war, was für ein Aufwand getrieben wird um die Todesursache von einem Tier herauszufinden... Was das ein Geld kostet...In welchen Zeiten leben wir eigentlich:unsure:?
Das war auch mein Gedanke als ich das gesehen habe. Es hat mich auch irritiert wie der Moderator den Aufwand gerechtfertigt hat....."Geld ist ja da", bloß wie es erwirtschaftet wird und wie es nachhaltig verwendet wird spielt bei vielen Akteuren in der Politik und den Medien in diesem Land keine Rolle mehr. Bei einem jährlichen Wachstum der Wolfspopulation von 30 Prozent kann man jedoch davon ausgehen, dass in zwei drei Jahren nicht mehr so ein Aufwand betrieben wird, um die Todesursache eines Wolfs zu ermitteln.....
 
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Das könnte spannend werden...Lesch ist ein nicht zu unterschätzender Denker! ........... Tip!
Der "Denker" ist eher Meister des moralisierend erhobenen Zeigefingers auf auf wissenschaftlicher Basis, der Wissenschaft als Vehikel benutzt, um Botschaften über das "richtige" Vehalten im Sinne der Volkserziehung zu verbreiten.

Es war ihm anzumerken, wie widerwillig er das ein oder andere Positive an der Jagd verkünden musste.
 
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und das wundert dich?

Einfach die Biographie lesen

seit 2002 Lehrbeauftragter Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie (SJ) in München

Ansonsten ist er sich er ein Top-Physiker. So leicht gibts keine Otto Hahn Medaille für ein Promotion.
Und man sollte die Gehälter der öffenlich-rechtlichen nicht unterschätzen.....
 
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Habe die Sendung jetzt auch endlich gesehen und würde sie aus meiner Perspektive heraus jetzt nicht ganz so verreißen wie einige von Euch.
Unglücklich ist wirklich der renitent vorkommende "Hobby-Jäger". Das wirkt unterschwellig abwertend und wird der Sache in einer deutschen Sendung nicht gerecht, dazu ist die Ausbildung und Reglementierung dann doch bei weitem zu umfassend. Beim unwissenden Zuhörer entsteht der Eindruck dass weltweit planlose Hobbyjäger umherirren und jagen was sie wollen. Dass in Deutschland und sehr vielen anderen Ländern Vater Staat doch sehr genau festlegt (nach welchen Kriterien auch immer) wer/was/wann/wieviel jagt wird ignoriert und stattdessen mit und Management XY schwadroniert...
Die Auslandsjagd am Beispiel Afrika kommt saugut weg finde ich persönlich. Auch für mich ist das am Löwen gezeigte Beispiel (erst schießen, dann streicheln) nur mit Mühe Nachvollziehbar. Am Beispiel der dort legal erlegten Elefanten wird gezeigt dass das Fleisch von den Bewohnern verwertet wird und somit die Fleischwilderei mindert. Abschließend heißt es dass in diesem Namibia-Projekt die Rechnung im Sinne des Artenschutzes unterm Strich aufgeht - mehr pro Jagd in Sachen Afrika kann man in einer solchen Sendung bei aktueller Stimmungslage bezüglich Jagd, Tierschutz etc. im Land nicht erwarten.
Sein persönliches Fazit zum Schluss finde ich schwammig, aber es zaubert eher eine positive Stimmung als eine negative.

Waidmannsheil concolor

P.S.
Zu Rotwild-Zukunfts-Fantasien Baden-Württembergs: Dazu sollte OberförsterVS mal berichten falls er das psychisch verkraftet (neuer Faden) ;)
 
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Der "Denker" ist eher Meister des moralisierend erhobenen Zeigefingers auf auf wissenschaftlicher Basis, der Wissenschaft als Vehikel benutzt, um Botschaften über das "richtige" Vehalten im Sinne der Volkserziehung zu verbreiten.

Es war ihm anzumerken, wie widerwillig er das ein oder andere Positive an der Jagd verkünden musste.

Volle Zustimmung. Lesch ist ein effektheischender Fernsehprofessor für Lieschen Müller und grüne Oberstudienräte, kein großer Denker. Das man seinen Widerwillen bei positiven Äußerungen über die Jagd erkennen kann, ist kein Zufall. Somit kann sein Stammpublikum sicher sein, dass ihr Mann weiter von der richtigen Gesinnung getragen wird. Unerträglich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Ich hab mir die Sendung auch angetan.
Und abgesehen von den belehrenden Moderationsversuchen des Herrn Lesch wars in weiten Teilen schlicht eine Themaverfehlung.
Was die illegale Tötung von Wölfen, die zwar Fakt und ne Sauerei ist, aber die Ausbreitung und Art desselben in keiner Weise nennenswert gefährdet, als Beitrag in dieser Sendung sollte ist mir schleierhaft.
Das man sicher auch ne Sendung über artenschutzrechtliche Vergehen machen kann ist klar - nur dann soll mans anders nennen und dieser Beitrag sowie die deutlich eingefärbten Kommentare des Moderators ließen die wohl gewünschte Richtung der Sendung erahnen.
Die Schildkröten und die Grauhörnchen - naja, es gibt sicher bessere Beispiele wo Jagd dem Natur- und Artenschutz dient - wenn aber die Erkenntnis des Herrn Lesch ist, das man autochthone Arten auch einfach so über den Jordan gehen lassen sollte, nur weil einem die Waschbären und die possierlichen Grauhörnchen leid tun, dann darf man schon fragen welches Verständnis der Herr Professor von Artenschutz hat.
Gefährlich unsachlich wirds natürlich wenn der Herr Professor die immer wieder nachgebetete These der Reproduktionsteigerung scharf bejagter Prädatoren als quasi unumstößliche wissenschaftliche Erkenntnis bringt.
Gefährlich deshalb, weil der unbedarfte Zuschauer solchen hahnebüchenen Mist glaubt - weil hat ja der Herr Professor gesagt - ergo muss es ja stimmen.
In diesem Zusammenhang darf auf etliche Artenschutzprojekte hingewiesen werden bei denen Naturschützer und Jäger zusammenarbeiten und gemeinsam erfolgreichen Artenschutz betreiben - Trappenschutz, diverse Wiesenbrüterschutzprojekte insbesondere der Schutz der Limikolen würde in keinem ernstzunehmenden Projekt ohne Jagd auf Raubwild funktionieren.
Dort hätte man sicher auch geeignete Beiträge erstellen können um den Beitrag der Jagd zum Artenschutz deutlich zu machen.
Hätte - passte aber wohl nicht ins Skript.
Stattdessen kommt der Rothirsch - eine Art die ja nicht als Art bedroht ist, aber in Teilen Schlands durch wirtschaftliche Interessen in enge Gebiete gedrängt wurde und gesetzlichen Abschusspflichten unterliegt.
Diese Punkte wurden zwar durchaus angeschnitten - aber dem komplexen Thema kaum gerecht.
Dann hielte man nämlich der gesamten Gesellschaft den Spiegel vor - indem man nicht nur die "Hobbyjäger" als hirschzüchtendes, trophäengeiles Problem nennt - sehr subtil zwar aber deutlich genug um den Duktus zu erkennen - sondern man sollte auch das Försterlein oder Waldbäuerlein nennen der schlicht sagt das ihm die wirtschaftlichen Interessen mehr wert sind und er keinesfalls Rotwild dulden wird, egal was der Gesetzgeber vorgibt. Eine Einstellung übrigens, die sehr nah verwandt ist mit der Auffassung jeden Wolf umzulegen weil er den persönlichen (wirtschaftlichen) Interessen zuwiderläuft.
Als wesentlicher Faktor gehört aber in die Problembeschreibung auch die Gesamtgesellschaft mit rein - die all das Land ausserhalb der Wohnbebauung nur noch als pittoreske Kulisse für ihre unzähligen Freizeitaktivitäten zu wirklich JEDER Tages und Nachtzeit nutzt und dies völlig ignorant und rücksichtslos als Selbstverständlichkeit für sich beansprucht.

Achso ja - der Begriff "Hobbyjäger" wie man durchgängig in dieser Sendung die Mehrheit derer bezeichnet, die für die flächige Bejagung in Schland zuständig sind und dies ehrenamtlich tun.
Per Definition natürlich kaum zu beanstanden.
Mit dem Begriff "Hobbyjäger" wird aber ganz selbstverständlich auch wieder eine bestimmte Meinungsrichtung vorgegeben - von Hobbyartenschützern oder Hobbynaturschützern wird nämlich nicht gesprochen.
Zumal man auch gern verschweigt, was es denn in etwa kosten würde, die Leistungen der "Hobbyjäger" durch den Einsatz von Berufsjägern oder besser "Wildmanagern" zu ersetzen.

Tja, dann kam noch was über Trophäenjagd in Afrika - natürlich wieder durch Lesch als verachtenswert kommentiert und dem Zuschauer so als politisch korrektes Meinungshäppchen präsentiert.
Was dann folgte, war der einzige Lichtblick dieser Sendung - eine faktenbasierte Beschreibung dessen, was kontrollierte Trophäenjagd in Afrika positives für den Artenschutz bewirkt. Respekt !!

Natürlich wurde auch dieser Bericht von Lesch für den Zuschauer eingeordnet im Sinne von - die Typen die dort jagen sind zwar krank, aber deren Geld stinkt auch nicht und scheint dem Artenschutz zu dienen.
Der Versuch ein versöhnliches Schlusswort zu finden blieb beim Versuch - ich beschreibs mal mit eigenen Worten:
Herr Lesch fand Jagd scheiße, beschäftigte sich etwas mit dem Thema, findet Jagd zwar immer noch scheiße, muss aber zugeben, das es wohl manchmal Sinn macht zu jagen.

Das Waidmannsheil zum Schluss hätte er sich sparen können.

Mein Fazit:
Ich schaue seine Sendung Alpha Zentauri gern und schätze Lesch als Weltenerklärer - das kann er gut, solang er in fernen Galaxien bleibt.
Von diesem Thema hat er keine Ahnung und das was seine Redakteure für ihn vorbereitet hatten, wurde mit viel Meinung und wenig Sachverstand präsentiert.
Thema verfehlt, Schwache Leistung, hätte aber schlimmer kommen können.
Oder als Botschaft für den Physikprofessor: Schuster, bleib bei deinen Leisten !
 
S

Schorse2210

Guest
Was mich am meisten gestört hat an der Sendung war beim Anfangsthema Wolf dieser immer wieder aufkommende verdächtigende Unterton.
Dieser Wolf wurde angeblich überfahren....aber vielleicht wurde er ja auch vergiftet, damit man ihn überfahren konnte.....diesmal, aber nur diesmal, war wohl wirklich ein Unfall die Todesursache.
Immer dieses pauschale, die Jäger töten unsere Wölfe (immer wurden Reste von Jagdmunition gefunden und Jagdmunition kann schon durch ihren Namen nur ein Jäger verschießen, bei einem illegalen Waffenbesitzer oder einem Sportschützen geht die gar nicht erst los :rolleyes:).
Bei einem Bestand in D von 100 Rudeln mit im Mittel wohl 8-10 Tieren wurden im letzten Jahr 9 Wölfe erschossen aufgefunden.

Genauso soll man wegen der Schildkröte den Waschbären jagen dürfen, woanders haben die Bodenbrüter etc. einfach Pech gehabt, weil sich kein Wissentschaftler für sie interessiert und daher ist eine Bejagung ohne wissenschaftliche Grundlage was? Blödsinn???
Ich bejage weiter den Waschbären,Füchse und Marderhunde, ich bilde mir als Hobby-Wissentschaftler ein damit etwas gutes zu tun.
In dem Revier in das ich seit 20 Jahren zur Jagd fahre hat es jedenfalls früher kaum Fasan und Hase gegeben, heute laufen uns regelmäßig welche über den Weg und werden natürlich nicht bejagt.
Fasan und Hase, die Schildkröte des Hobbyjägers. ;)

WmH
Schorse
 

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