ÖJV Brandenburg ruft Mitglieder zu Demonstration für neues Landesjagdgesetz

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Selten so etwas dämliches gelesen. Lernt man das im Jägerschnellkurs?
Es ist mir klar, dass du die Wahrheit nicht hören willst. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so ist. Und der derzeitige, unerklärliche "Einbruch" von Strecken ist oft eurem Gehetze für die Intensivbejagung mittels zu vieler Drückjagden in den letzten Jahren geschuldet. Wir brauchen keine DJ und sollten uns lieber einer Bejagung zuwenden, die das Wild nicht noch weiter in die Dickungen treibt und zudem sozialverträglicher ist. Aber so schürt ihr ja auch wieder Missgefallen an der Jagd in der Öffentlichkeit. Hei, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe....

Das muss aufhören und ja, wir brauchen einen Wandel in der Jagd. Aber nicht den von euch angestrebten... :sick:
 
G

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Guest
Warum bricht die Strecke ein? ASP? Weniger Jäger? Weniger motivierte Jäger? Weniger Wild?
Das kann nicht von dir ernst gemeint sein :
ASP hat keinen Einfluss auf Reh und Rotwild .
Wenn die Strecke bei Reh und Rotwild in dem Ausmaß einbricht ist schlicht weniger da.
Ich behaupte mal, dass euer Anliegen so berechtigt wie es zum Teil auch ist , ein Phänomen der Vergangenheit beschreibt bzw. was nur noch auf wenige Reviere zutreffend ist.
 
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Ich denke mal,Dein Beitrag ist der Beste hier im Faden.Daß der bisher nicht Zustimmung findet, ist eigentlich bedauerlich und zeigt die Miserio, in der sich die Jägerschaft befindet. Im konkreten Fall sieht man ja überdeutlich, welchen Einfluß ein Häufchen aus unserer Zunft innerhalb der Jagdpolitik innehaben. Der Grund ist der,daß dieses Häufchen benutzt wird, spezielle politische Ziele in Sachen Jagd im Ganzen, bis hin zum Waffenrecht, durchzusetzen.
Der Beitrag von @Heidenei trifft es mMn. leider ganz und gar nicht. Den ÖJV gibt es ja schon ein paar Jährchen und dass er nicht ernst genommen wird, daran sind deren Extrem Protagonisten sicherlich nicht ganz unschuldig...
Man sollte sich schon die Mühe machen und sich mit der Entstehungsgeschichte des ÖJV etwas befassen bevor man Allgemeinplätze aus jüngsten Politikhistorie als Erklärung heranzieht. Vor allem muss man die Nähe des ÖJV zu den OJBs erstmal durchschauen, sonst wären solche Auswüchse, wie im Moment in BB und auch sonstwo, gar nicht möglich. Das hat mit Demokratie definitiv sehr wenig zu tun!
@OberförsterVS
dass der DJV resp. die LJVs sich nicht mit der Problematik des notwendigen Waldumbaus befassen stimmt doch so definitiv nicht und lässt sich nur zu Deiner Nähe zum ÖJV erklären, ob als Mitglied oder Symphatisant, sei mal dahingestellt.
Zur Auffrischung von Gedächtnislücken sei an die Novellierung des BJG und die dort geplanten Änderungen im Wald-Wildkonflikt in gemeinsamer Ausarbeitung zwischen DWFR, BAGJE, DJV und DBV erinnert. Den Extremdenkern aus Bayern ging das bzgl. Wald-Wild Verhältnis nicht weit genug, deshalb liess man es platzen....und jetzt wird gejammert. Also mal schön bei der Wahrheit bleiben.
 
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Dein Demokratiebegriff hängt aber mächtig schief. Demokratie ist dann gegeben,wenn die Interessen der Mehrheit über der der Minderheit obliegen.Mit den Bestrebungen, das Bbg.-Jagdrecht im Sinne einer Minderheit zu verändern,wird mit dem demokratischen Herrschaftsprinzip eindeutig gebrochen.
das gilt aber doch nur so lange, bis die Minderheit so moralisch öberlegen ist, dass sich die Mehrheit unterwerfen muss.
 
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Es ist mir klar, dass du die Wahrheit nicht hören willst. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so ist. Und der derzeitige, unerklärliche "Einbruch" von Strecken ist oft eurem Gehetze für die Intensivbejagung mittels zu vieler Drückjagden in den letzten Jahren geschuldet. Wir brauchen keine DJ und sollten uns lieber einer Bejagung zuwenden, die das Wild nicht noch weiter in die Dickungen treibt und zudem sozialverträglicher ist. Aber so schürt ihr ja auch wieder Missgefallen an der Jagd in der Öffentlichkeit. Hei, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe....

Das muss aufhören und ja, wir brauchen einen Wandel in der Jagd. Aber nicht den von euch angestrebten... :sick:
Aus Dir spricht pure Unwissenheit. Erstaunlich, wie man heute zu einem Jagdschein kommt.

Dass durch Drückjagden Wild in Dickungen getrieben würde ist ein weiterer Beweis Deiner Ahnungslosigkeit. Vermutlich jagst Du mit Pfeil und Bogen oder mit dem Blasrohr. Oder gar nur am PC.
 

z/7

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das gilt aber doch nur so lange, bis die Minderheit so moralisch öberlegen ist, dass sich die Mehrheit unterwerfen muss.
Das eigentliche Wesen einer
demokratischen Verfaßtheit ist der Kompromiß. These - Antithese - Synthese. Es geht NICHT um das Obsiegen, sondern darum, eine Lösung zu finden, mit der alle leben können. Idealerweise win-win.
 
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und wenn eine Seite indiskutablen Murks fordert einigt man sich auf Müll für beide?


Ich denke, auch in einer Demokratie muss nicht jeder glücklich sein.
 
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z/7

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Ach der Klimawandel. Das ist natürlich ein Totschlagargument. Schön das ihr es für eure Sache benutzen könnt👌
Es ist erschütternd, das völlige Fehlen von Selbstkritik zu beobachten. Es gäbe keinen ÖJV, wenn die Jägerschaft nicht seit Jahrzehnten jegliche Versuche einer Anpassung jagdlicher Vorstellungen an landeskulturelle Erfordernisse nicht nur verweigern, sondern sogar konterkarieren würde. Fütterungs- und Schalendwildvermehrungsexzesse auf breiter Front bis in die jüngste Zeit werden immer noch als berechtigt und normal betrachtet. Aufgeschlossene Jäger sind nach wie vor die Ausnahme. Kann man grad mal die Posts in nem Faden wie diesem auszählen. Deprimierend. Und da wundert ihr euch, daß die Gegenseite radikal wird?
 
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Was sind denn die beiden Extreme?

1.
Jägerlein sitzt im Wald und sieht bei 25 Ansitzen nichts, weil nichts da ist. Bei Ansitz 26 sieht er was und schießt. Jagdjahr vorbei.

2.
Jägerlein sitzt im Wald und sieht bei jedem Ansitz 5 Rehe, schießt aber nichts, weil irgendwas am Bock nicht passt und man weibliche eh nicht schießt. Am Ende des Jagdjahres liegt ein roter Bock bei 30 Ansitzen.

Hoffentlich sind sich alle einig, dass nichts davon erstrebenswert ist.

Der Kompromiss muss also in der Mitte liegen.

Es ist nicht angebracht jede Forderung nach straffer Bejagung als Wunsch nach Ausrottung zu verunglimpfen.

Genauso wenig angebracht ist es aber, bei einbrechenden Strecken (flächig und mehr als ein Jahr in Folge) irgendwelche Gründe zu suchen, warum das keinesfalls mit zurückgehenden Beständen zu tun hat und einfach immer so weiter/noch schärfer zu jagen.

Reh- und Rotwild gehören in den heimischen Wald. Sie verantworten weder forstliche Entscheidungen der Vergangenheit noch aktuelle klimatischen Bedingungen. Trotzdem müssen die Bestände aktuell abgesenkt werden - örtlich und temporär. Wo nötig sollte das mit sauberem jagdlichen Handwerk geschehen und "wieder mehr Raum lassen" wenn die Verjüngung aus dem Äser ist.
 
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