Optik für UHR - Ansitz und Drückjagd

[proton]

Hallo,

ich habe gerade eine Marlin 1895 Dark in 45-70 bestellt.
Diese Waffe will ich Revier auch als Ansitzwaffe für kurze Distanzen bis 120m auf Rehwild einsetzen. Aber klar, eigentlich ist das Ding für die Drückjagd gedacht.

Ich suche dafür nun eine neue Optik.
Meine erste Idee wäre ein Holosun Rotpunkt und zusätzlich der 3x oder 6x Magnifier- was sagt ihr dazu?
Welche Vergrösserung würde Sinn machen?

Generll zum Rotpunkt: kann man das so machen oder habt ihr eine besser Idee?

wmh, danke
Florian

 

[Guillermo]

Zielfernrohr 1,0 - 6 x ist am Universellsten.

Guillermo

 

[Obelix]

Drückjagdglas! 1-X
Hatte mir auch letztes Jahr ein Aimpoint für die DJ angeschafft. Fazit von 15 Drückjagden: Jedes mal lieber das normale Glas draufgelassen als das Rotpunkt, und damit bin ich auch gut gefahren. Damit biste sowohl für alle DJ Situationen gut gerüstet, kannst es aber auch noch zum ansitzen benutzen.
Zum durchgehen ist Rotpunkt besser

 

[.444 marlin]

Ich hatte auch ein Aimpoint 9000 mit 2 MOA Leuchtpunkt auf der Marlin .444
Am Anfang, als die Augen noch alles mitmachten, hat alles funktioniert. Mit der Zeit "franzte" der Leuchtpunkt aus, die Sehkraft liess auch nach. Nun ist seit einiger Zeit ein Hawke Frontier 1-6x24 mit Circle Dot-Absehen drauf; optimal für DJ als auch für den Ansitz im Wald.
Daher kann ich Guillermo und Obelix nur zustimmen.

 

[maxdax]

Habe für denselben Zweck auf meiner Marlin 375 ein 2,5-10x40 und als Wechselglas ein 1-4x24. Das 2,5-10x40 war mir für den Reviergang mit -10x lieber als ein 1,5-6x42, weil ich beim freihändigen Schießen auf stehende Ziele gerne etwas mehr Zoom habe, ebenso zum besseren schnellen Enden zählen beim (Trug-)Hirsch. Ergänzend habe ich für nachts noch ein Viper auf dem 40er drauf.
Ich hätte mich anstatt den beiden mit einem einzigen 1,5-6x42 oder 1,6-8x42 zufrieden gegeben - nur 1,0x brauche ich nicht - aber das 1-4x24 war noch in meinem Bestand übrig und das 2,5-10x ließ sich wegen seines 1“ Mittelrohrs noch etwas tiefer und wegen seiner abweichenden Länge besser montieren. Überhaupt bin ich ein Freund von Wechsel-Zfr, wegen des häufig besseren Anschlags mit kleinem Objrktivdurchmesser beim Flüchtigschiessen und des größeren Objektivdurchmessers für die Jagd bei schlechtem Licht.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Hab mittlerweile ein DJ- Glas 1-8*28 auf meiner 1895GBL drauf.

Das ist der aktuelle Nachfolger https://vectoroptics.de/collections...tor-optics-scff-48-continental-x10-1-10x28-ed

 

[Wyrd]

Definitiv DJ-Glas. Am besten mit 42er Objektiv, dann wird's nicht ganz so schnell dunkel beim Ansitz wie mit einem 24er.

 

[Locke1981]

Ich habe bei mir ein kleines Leupold-Glas drauf.
VX-Freedom 1,5-4x28 Scout
Preis/Leistung ist m.M.n. top.

Gruß
Locke

 

[Wingertfuchs]

Ich hab für meine Trapper für die DJ nen Aimpoint und zum Ansitz das DDOptics 1,5-6 x42

 

[proton]

Danke!

Geht ja eindeutig Richtung DJ-Glas.
Ganz ehrlich: ich tendiere trotzdem zu rRotpunkt und Magnifie:
Ich erhoffe mir damit einfach eine schnellere Zielansprache und ausreichend Leistung auch am Ansitz. Gewicht, Einfachheit und Optik sind dann so nebenkriterien.
Sollte es gar nicht funktionieren: ich würde sonst einfach mit dem Zielfernrohr auf einer anderen Waffe tauschen.

Gegen den Rotpunkt, und daher werde ich es auch einfach tetern müssen, spircht die Tatsache, dass ich selbst auf 100m meist gerene mit maximaler Vergrößerung (hier als 12x am z6i) schieße.
Etwas geringere Präzession am UHR nehme ich aber im Rahmen in Kauf, das Ding soll meine Rehe eher "umschubsen", währen dich meine 30-06 eher als "Skalpell" sehe. Über 200m lasse ich sowieso den Finger gerade, wir haben derart viel Wild im Revier, dass "Kunstschüsse" nicht notwendig sind.

Ich habe ein paar Stände, wo ich selbst beim Ansitz deutlich unter 100m bleibe. Genau dort kann ich mir den UHR sehr gut vorstellen - auch erhoffe ich mir von der bummeligen 45-70 etwas schonenderen Umgang mit dem Wildbret - meine Hauptwaffe ist derzeit eine 30-06 mit einem sehr rasanten Geschoß: der Ausschuß nimmt meist schon die Hälfte der innerenein mit durch ein Faustgroßes Loch.

Also nun die etwas konkretere Frage (und obwohl euer Rat in eine andere Richtung geht..):
Welche Rotpunkt + Magnifier Kombi ist zu empfehlen?
Welche Nachteile hat so eine Lösung
Wer hat tatsächlich Erfahrung mit so etwas am ANSITZ (dass es auf der Drückjagd hinhaut wissen wir ja)

lg Florian

 

[Wyrd]

Probiers doch erstmal auf die Bockscheibe auf 100m aus. 3fach Vergrößerung und 2 MOA Leuchtpunkt ist wirklich nicht so prickelnd für präzise Schüsse. In der Dämmerung übrigens noch schlechter, Lichttransmission durch den Magnifier ist mies. Ich verwende Red Dot bzw holografisches Visier plus Magnifier auf meinen ARs, einmal Holoson plus Holosun Magnifier und einmal Eotech plus Holoson Magnifier. Ersteres wäre eine verhältnismäßig günstige Kombination, aber für den Preis bekommt man auch ein günstiges DJ-Glas.

Magnifier sind in meinen Augen wirklich eine Notlösung, wenn man klar ein Rotpunktvisier braucht, da man primär auf kurze Entfernung (unter 50m bzw auch unter 10m, da gibts nichts schnelleres) schnell schießen muss, aber seine Möglichkeiten, auch mal auf 100 und 200m (Mann)ziele zu treffen etwas verbessern möchte bzw das Ziel auf diese Entfernung überhaupt erstmal identifizieren möchte.
Jagdlich ist ein Red Dot für die Nachsuche auf engstem Raum oder DJ-Stände mit sehr geringem Schussfeld die richtige Wahl, alles andere löst ein DJ-Glas besser.

 

[Waschbärschreck]

Habe mir auch so ein Teil gegönnt. Allerdings in stainless.
Montiert ist:
40 Jahre altes 3-12x56 von Kahles für den Ansitz
1,5-6x42 von DDoptics für die Dj
Aimpoint 9000 sc für enge Schneisen.
Lagen hier noch so rum...
Montageringe von hier Egun

Das Aimpoint und das DDoptics habe ich einige Jahre erfolgreich auf einer anderen Waffe als Drückjagdoptik verwendet. Für mich absolut tauglich!!

Habe die Marlin erst 1x mit genommen.
Darum erst 1 Stück Rehwild mit dem Kahles