Pelz in der Kritik

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Gelöschtes Mitglied 13565

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Eine Betrachtung die nicht zwischen Mode und nachhaltiger Nutzung nachwachsender Rohstoffe unterscheidet, oder unterscheiden kann, was auch wieder eine Modeerscheinung darstellt, mit den gleichen Fehlern.


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

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Eine Betrachtung die nicht zwischen Mode und nachhaltiger Nutzung nachwachsender Rohstoffe unterscheidet, oder unterscheiden kann, was auch wieder eine Modeerscheinung darstellt, mit den gleichen Fehlern.

Kann auch nicht jeder Jäger. Eine Ausblendung der Pelzindustrie mit dem damit verbundenen
Tierleid war der Auslöser.
Das Ergebnis ist, das auf beiden Seiten nicht mehr differenziert wird.
Ist bei dem Thema Massentierhaltung hier auch nicht anders.
 
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Eine Betrachtung die nicht zwischen Mode und nachhaltiger Nutzung nachwachsender Rohstoffe unterscheidet, oder unterscheiden kann, was auch wieder eine Modeerscheinung darstellt, mit den gleichen Fehlern.


CdB
Familiär arbeiten wir Pelzmäntel demnächst um. Alles "von den Tanten" und modisch irgendwann Ende der 50er Jahre angesiedelt. Vielleicht machen wir ein paar Kissen oder Muffs für den Hochsitz. Das wäre zwar ultradekadent, aber das Erbe ist schon verprasst
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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"Pelzrecycling" hab ich auch schon gesehen. Da wurde ein etwas langhaariger Mantel aus??? einfach geschoren und umgenäht. Sah anschließend aus wie eine etwas dickere (Kunst-)Fleecejacke.

CdB
 
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"Wer sich jetzt noch mit einem Tierfell zeigt, gehört zu den Ewiggestrigen und muss gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen."
Absolut undifferenziert (spielt also keine Rolle, wie der Pelz produziert wurde, oder ansonsten vielleicht im Schrank der Oma verrotten würde?), Aufruf zur Ausgrenzung (wenn nicht sogar Straftat?) und zur weiteren Spaltung der Gesellschaft in "gut und böse".
Wenn man das mit bestimmten anderen Gruppen machen würde...
Wie mir diese "Gesinnungspolizei" auf den S... geht!!! Aber wer bin ich schon, ich alter weißer Mann?
Wenn das so weiter geht, gibt es bald Umerziehungsstraflager, oder was?
 
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Eine Industrie, die sich mit Kinderarbeit und grottiger Qualität zu teilweise überteuerten Preisen die Taschen füllt, muss eben ein wenig Greenwashing für die Doofen betreiben.

Mal ganz abgesehen davon, daß weltweit der meiste Echtpelz in China produziert wird, unter Bedingungen, die die Sau graust. Die Felle werden in Streifen geschnitten und bilden den Kragen von Billigware.

Das muss man nicht unterstützen, auch weil es mit Nachhaltigkeit nichts zu tun hat.

Die Pelze der alten Tante wiederum kann man auch noch heute tragen: die meisten Kirschner haben da Ideen und Möglichkeiten; zumeist wird der Pelz dann eben innen getragen und füttert eine zeitgemässe Jacke. Das ist völlig ok.

Wer heute Pelz möchte, muss eben selber schiessen und gerben lassen, oder kauft von Fellwechsel und sucht sich einen Kirschner, der daraus fertigt, was gefällt.

Ja, Pelz ist eine immer kleinere Lücke - und wird dadurch erst recht richtig exklusiv. Und die Mode? Sxheixx auf Mode. Solang man keine Gesetze bricht ist‘s modisch genug.
 
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Von der NZZ hätte man etwas anderes erwartet als solche Hetze und infantiles Nachgeplapper gegenüber den Modefirmen, die nun wirklich genug Dreck am Stecken haben. Allein die Wortwahl, dass 17 Millionen Nerze „vernichtet“ wurden, zeigt dass dieser Schmierant, äh diese Person, den Bezug zur Kreatur völlig verloren hat.

Früher hieß es mal „Züri brännt“. Heute wohl eher: „Züri stinkt“.
 
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Von der NZZ hätte man etwas anderes erwartet als solche Hetze und infantiles Nachgeplapper gegenüber den Modefirmen, die nun wirklich genug Dreck am Stecken haben. Allein die Wortwahl, dass 17 Millionen Nerze „vernichtet“ wurden, zeigt dass dieser Schmierant, äh diese Person, den Bezug zur Kreatur völlig verloren hat.

Früher hieß es mal „Züri brännt“. Heute wohl eher: „Züri stinkt“.

Die NZZ hat auch schon mal besser recherchiert - auch dort macht sich mittlerweile ein gewisses Klientel breit, welches statt Qualität auf Agitation und Emotion setzt.

In den letzten Jahren immer wieder auffällig.

Vor kurzem war da ein anderer Artikel, über Tierhaltung in dem Haltungsformen "kritisiert" wurden, ohne dabei näher zu durchleuchten warum diese "Haltungsformen" entstanden sind.

Nur von meiner Seite soviel dazu, es gibt mehr als genug Betriebe welche nicht auf diese "Haltungsformen" setzen, und bei denen es besser anders läuft - also freilaufende Hühner, die sich frei auf dem Hof bewegen und Kühe welche wirklich bis zu 10 Monate draussen auf der Weide ihren Freigang haben.

Es gibt aber auch die andere Seite, die durchaus ihre Berechtigung hat - diese hat sie vorwiegend durch ein kritikloses Konsumverhalten bekommen - und bis auf den heutigen Tag sehe ich bei der Mehrzahl der Bevölkerung dort noch keine Änderung. Zumindest nicht in Deutschland.
 
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Es gibt aber auch die andere Seite, die durchaus ihre Berechtigung hat - diese hat sie vorwiegend durch ein kritikloses Konsumverhalten bekommen - und bis auf den heutigen Tag sehe ich bei der Mehrzahl der Bevölkerung dort noch keine Änderung. Zumindest nicht in Deutschland.

Ja.
Und ist es wirklich Sinnvoll, Produkte, die mit derart erzeugtem Billigfleisch erzeugt werden, tatsächlich aus Tieren zu produzieren? Ich weiß nicht so recht. Gehe ich in eine Metzgerei, dann soll das Schweinefilet natürlich vom Schwein sein. Natürlich nicht für 0,99/kg, aber ich würde sich keine 99,99/kg zahlen. Es muss eben seinen Preis wert sein, und darin kann auch gern gute Haltung eingepreist sein.

Aber das "99-cent-Filet" für den "preisbewussten Gourmand"? Kann man für dieser Klientel (viel und billig, egal wie's schmeckt) nicht die sog. "Ersatzprodukte" unterschieben? Zumindest hätte ich da kaum moralische Bedenken (solange es sich nicht "Warenunterschiebung i.S. des StGB handelt). Wer schlecht mag, um billig zu kriegen möge das auch bekommen, da bin ich konsequent.

In dieses ganze Fertigfutter von Pizza bis Lasagne müssen ohnehin keine tierischen Produkte rein. Solch Fraß ist keine Tiertötung wert.

Bleibt die Seite der Produzenten. Wenn ich mir die Landwirte in meinem Revier so ansehe: einer hat die Schweinezüchtung aufgegeben, zwei sind auf Bio-Landwirtschaft umgestiegen, und welche Pläne der konventionelle Ferkelaufzüchter hat, weiß ich nicht. Aber an seiner Stelle würde ich mir Sorgen um die Zukunft der beiden Kinder machen. Aber vielleicht lohnt es sich ja auch, den Schweinezyklus auszusitzen.
 
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Ja.
Und ist es wirklich Sinnvoll, Produkte, die mit derart erzeugtem Billigfleisch erzeugt werden, tatsächlich aus Tieren zu produzieren? Ich weiß nicht so recht. Gehe ich in eine Metzgerei, dann soll das Schweinefilet natürlich vom Schwein sein. Natürlich nicht für 0,99/kg, aber ich würde sich keine 99,99/kg zahlen. Es muss eben seinen Preis wert sein, und darin kann auch gern gute Haltung eingepreist sein.

Aber das "99-cent-Filet" für den "preisbewussten Gourmand"? Kann man für dieser Klientel (viel und billig, egal wie's schmeckt) nicht die sog. "Ersatzprodukte" unterschieben? Zumindest hätte ich da kaum moralische Bedenken (solange es sich nicht "Warenunterschiebung i.S. des StGB handelt). Wer schlecht mag, um billig zu kriegen möge das auch bekommen, da bin ich konsequent.

In dieses ganze Fertigfutter von Pizza bis Lasagne müssen ohnehin keine tierischen Produkte rein. Solch Fraß ist keine Tiertötung wert.

Bleibt die Seite der Produzenten. Wenn ich mir die Landwirte in meinem Revier so ansehe: einer hat die Schweinezüchtung aufgegeben, zwei sind auf Bio-Landwirtschaft umgestiegen, und welche Pläne der konventionelle Ferkelaufzüchter hat, weiß ich nicht. Aber an seiner Stelle würde ich mir Sorgen um die Zukunft der beiden Kinder machen. Aber vielleicht lohnt es sich ja auch, den Schweinezyklus auszusitzen.

Nein, es ist weder sinnvoll, noch ist es sonderlich schlau.

Die Entwicklung des "Abschaffens" kann man nur unter extremen Schmerzen für diejenigen die dann in den sauren Apfel beißen müssen zurückdrehen.

Wer billig will, soll billig bekommen, mit den von Dir beschriebenen Konsequenzen!

Übrigens auch inklusive der eingeschränkten Kostenübernahme bei späteren Folgen von Fehlernährung, sofern diese angezeigt ist.
 
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Man sollte nicht übersehen: auf der anderen Seite gibt es für die Äcker nur zwei Alternativen: Gülle oder Kunstdünger. Vor die Wahl gestellt, ist mir Gülle lieber, und die gibt‘s eben nicht ohne Viehzucht.

Und dann ist noch die Frage der Qualität. Nicht alles, was auf den Feldern wächst, entspricht den vorgeschriebenen Standards für die menschliche Ernährung. Wird der Weizen nicht gut genug für Brot, wird er eben Viehfutter. Und ohne Tierhaltung? Wegwerfen? Bioenergie? Oder doch zum Steak veredeln?

Zuletzt: was wird aus all den relativ kleinen Landwirten? Wenn die aufgeben, bekommen wir immer mehr Agrarkonzerne - die dann wieder interessant werden fül Investolen aus dem Land mit den schlitzigen Augen, die kein „L“ aussplechen.

Von letzteren bekommen wir ohnehin schon viel zu viele Lebensmittel fragwürdiger Qualität, ohne daß das deklariert wird.
 
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Schätze mal das der Artikel mehr über den Horizont des Schreibers aussagt, als über das Thema.

CdB

Eine gewisse ideologische Färbung oder Wille zur Meinungsbeeinflussung kann schon vorhanden gewesen sein.

Andererseits muss man natürlich auch bedenken, dass Pelz aus der Natur so gewonnen, wie wir das machen, die Modewelle bzw. daraus resultierende Nachfrage keineswegs befriedigen könnte, was wiederum das begünstigen würde, was Gegenstand der Kritik des Artikels ist.

Also ein Teufelskreislauf, der nur so zu durchbrechen ist, dass man Pelz-Produkte als notwendige / sinnvolle Bekleidungsstücke oder Mode-Accessoires grundsätzlich infrage stellt.
 

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