Ja.
Und ist es wirklich Sinnvoll, Produkte, die mit derart erzeugtem Billigfleisch erzeugt werden, tatsächlich aus Tieren zu produzieren? Ich weiß nicht so recht. Gehe ich in eine Metzgerei, dann soll das Schweinefilet natürlich vom Schwein sein. Natürlich nicht für 0,99/kg, aber ich würde sich keine 99,99/kg zahlen. Es muss eben seinen Preis wert sein, und darin kann auch gern gute Haltung eingepreist sein.
Aber das "99-cent-Filet" für den "preisbewussten Gourmand"? Kann man für dieser Klientel (viel und billig, egal wie's schmeckt) nicht die sog. "Ersatzprodukte" unterschieben? Zumindest hätte ich da kaum moralische Bedenken (solange es sich nicht "Warenunterschiebung i.S. des StGB handelt). Wer schlecht mag, um billig zu kriegen möge das auch bekommen, da bin ich konsequent.
In dieses ganze Fertigfutter von Pizza bis Lasagne müssen ohnehin keine tierischen Produkte rein. Solch Fraß ist keine Tiertötung wert.
Bleibt die Seite der Produzenten. Wenn ich mir die Landwirte in meinem Revier so ansehe: einer hat die Schweinezüchtung aufgegeben, zwei sind auf Bio-Landwirtschaft umgestiegen, und welche Pläne der konventionelle Ferkelaufzüchter hat, weiß ich nicht. Aber an seiner Stelle würde ich mir Sorgen um die Zukunft der beiden Kinder machen. Aber vielleicht lohnt es sich ja auch, den Schweinezyklus auszusitzen.