Privater Waldkindergarten im Revier

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Für mich absolut unerklärlich, wie man sich als Jagdpächter gegen einen Waldkindergarten stellen kann! Anstatt den WAKIGA als eine Chance aufzugreifen, sich und damit die gesamte Jägerschaft in ein positiveres Licht zu rücken und Kinder durch den (lehrreichen) Aufenthalt in der Natur für Fragestellungen, die auch unsere Zukunft als Jäger betreffen können, zu sensibilisieren, stellt einer seine fragwürdigen Eigeninteressen mal wieder vorne an. Wovor bitte muss man sich fürchten? Dass im Frühjahr Kitze von unvorsichtigen 3-Jährigen totgetrampelt werden? Ich hab selber schon oft genug Kindergärten bei ihren Waldwochen begleitet. Ein dankbareres Publikum ist kaum zu finden.

Fette Beute
 
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16 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hollersbusch65:
Hallo Freunde,
...
Die zukünftige Betreiberin für den Waki hat schon bei der Gemeinde einen entsprechenden Antrag gestellt.Nach Aussage des Bürgm. kann die Gemeinde eine solche Einrichtung nicht untersagen,


obwohl der vorhandene Kiga seit Jahren mit der Mindestgruppenbelegung kämpft.

hollersbusch65
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<HR></BLOCKQUOTE>

DAS ist der springende Punkt !

die Aufgaben der Gemeinden bezüglich der KIKA werden zukünftig steigen, und damit der öffentlich zuschußbeitrag den die Gemeinden aus ihren Verwaltungshaushalte zahlen müßen( und da sind Darlehnsfinazierungen nicht möglich)...

die Gemeinde sucht einen billigen WEg um ihre zukünftige finazielle verpflichtung auf einen Privaten Kindergartenbetreiber abwälzen zu können...

Die Antragstellerin ist sich über die folgen ihres Antrages nicht bewußt ( es müßen immer 2 Erzieherin anwesend sein, egal wieviele Kinder..)

Du selber hast die A.Karte gezogen : deine Befürchtungen bez, der Erlegungsängste der Eltern und die damit einhergehenden Einschränkungen deines Nutzungsrechtes teile ich;

du wirst nur ein geringe Chance haben das aufzuhalten !


Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Ja, durch diese Aussage sieht es zumindest so aus, als wenn dort eine ständige Einrichtung zur Kinderbetreuung eröffnet werden soll.
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau, Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
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Was soll die Aufregung wegen ein paar spielender Kinder.
Wie gesagt,nutze die Chance für Jugendarbeit.
Bringt mehr als alle Infostände bei sonstigen Veranstaltungen.
 
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Daß die Zeiten beschränkt sind, schrieb ich ja auch schon.
Nur scheinen sich hier nicht alle einig zu sein, ob es nun überhaupt eine dauerhafte Tagesstätte oder ein temporäres Projekt sein soll.
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@hb65 also ich seh das auch eher positiv. Ich kenne die Waldkindergruppe hier bei uns, da sind nicht nur die Kinder begeistert sondern sehrwohl auch die Eltern, wenn sie denn mal mitdürfen. Jagdlich stören die kein bischen, und wenn Du sagst es ist eine Gemeinde mit 580EW, denk ich mal eher ländlich strukturiert und dort hat man eher ein gutes/positives Verhältnis zur Jagd. Wenn Du jetzt mit allen Mitteln versuchst den WaKiGA zu verhindern, hast Du`s vielleicht für lange Zeit mit den Einwohnern verschi**en. Das währe ein größeres Problem.
Gruß Günter
P.S. Unsere WaKi-Gruppe wird übrigens von einem sehr passioniertem Jäger geleitet. Wenn die Kinder im "normalen Kindergarten" mal ne Ausstellung von ihren Elebnissen machen staunen die KiGa Kinder wie auch deren Eltern und wollen auch mit in den Wald.
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Und einen besseren Erfolg kann man doch gar nicht haben.
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H

hollersbusch65

Guest
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Hallo ihr Vielschreiber,
erstmal überschwänglichen Dank für die tolle Resonanz. Ich bin total geplättet.Auch um Fragen eurerseits zu beantworten aber auch die Euphorie einiger zu dämpfen, hier noch ein paar Verdeutlichungen/Klarstellungen im Stenostil:
- der Wakiga soll in einem total ländlichen Raum im nördl. B.-W. etabliert werden.
Nächste Großstadt 50 km (WÜ/HN)
- hatte heute ein Gespräch mit BGM: nach seiner Aussage gibt's für solche Einrichtungen, anders als für normale Kigas fast keine Auflagen(seltsam!?), nicht mal ne Unterkunft sei notwendig(Nomaden!)
- die Betreiberin des Wakigas(incl.Ehemann+2Ki)ist Vegetarierin und seit einigen Jahren voll auf Öko abgefahren.Fährt ihren Junior täglich 30km einfach in einen schon bestehenden Wakiga.
- der bestehend Kiga führt ständig unter der Mithilfe von uns Jägern und dem Revierleiter Waldprojekte durch und hat auch im Gemeindewald einen sehr schönen Bauwagen stehen.
-es ist eine tägliche Nutzung des Wakigas vorgesehen

Noch ein paar Stichworte meinerseits, die ich auch dem BGM so mitgeteilt habe:
- Sicherheitsfragen. Wo sind die kleinen Zwerge, z.B. bei einer Schussabgabe ? Wie soll ich das beurteilen?
- Pachtminderung!? Bei 230ha Revier und fast nur größere Feldgehölze oder Wald in ortsnaher Lage, Festplatz/Sportplatz/Waldhütte, neuer Radweg, Waldkindergarten, und für den Wildschaden soll ich auch noch geradestehen!

Na,ich gespannt wie ein Flitzebgen auf eure Antworten.

Euer hollersbusch65
 
A

anonym

Guest
Ein bisschen deutsch ist diese diskussion imho schon. Da will doch tatsaechlich ein Grundbesitzer ein wenig Profit aus seinem Eigentum ziehen, womoeglich noch Arbeitsplaetze schaffen und schon werden Berge an Gesetzen und Verordnungen gesucht, um genau das zu verhindern.

aber von diesen allgemeinen Problemen, die ja bisher "nur" zu 5 Millionen (offiziellen) Arbeitslosen fuehrten, abgesehen, wuerde ich hier auch versuchen, die Sache fuer mich zu nutzen.
Man kann sich entweder das Leben zur Hoelle machen oder man setzt sich zusammen und klaert moegliche Probleme und Gefahren vorher ab und arbeitet zusammen.

Wenn das wirklich nicht klappt, kann man immer noch die Pacht mindern oder Gesetze heraussuchen, mit denen man weitere HIV-Bezieher erzeugt.
 
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Also doch, wie ich zuerst gedacht habe.
Da könnte es also durchaus sein, daß sich die Fraui da noch weiter breit macht und ggf auch zu jagdverhindernden Mitteln greift.
Da hilft dann auch keine Pachtminderung was, weil das Revier dann einfach hin ist.

Dann in jedem Fall das Bauamt einschalten, um wenigstens die Nutzung der Hütte zu verhindern.
Und eben auch sonst alle Mittel ergreifen.
Wenn zB - wie hier erwähnt - immer zwei Aufsichtspersonen da sein müssen, dann muß das auch sichergestellt sein.
Und allein kann sie das also schon mal nicht machen.
Da dürfte es dann wohl auch nicht ausreichen, daß noch jemand sagt, "jaja, ich bin auch da", sondern dann muß das schon festgehalten werden.
Und dann fängt natürlich das Problem an, mit der Bezahlung.
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Apropos Vegetarier - die Komödienschauspielerin Julia Stiles (25) war auch bis 2003 Vegetarier. Stiles über den ersten Hamburger "danach": "Auf Anhieb fällt mir das Wort 'Orgasmus' ein."
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@Hollerbusch, wenn Interesse besteht welche Auflagen ein WaKiGa erfüllen muß, mail mich mal an, dann kann ich Dir die Telefonnummer des Leiters von der WaKiGa hier bei uns mitteilen. Er leitet nicht nur einen WaKiGa sondern mehrere Kindergärten hat also Ahnung von der ganzen Materie.
Ich lass meine Mail Adresse bis Montag drin. Dann nehm ich sie wieder raus, kann auf den ganzen Spam verzichten.
Gruß Günter
 
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Mein Senf dazu:

1. Den Waldkindergarten kann man wunderbar zur Werbung für die Jagd nutzen. Warum diese extremen Ängste vor der Betreiberin?

2. Zu verhindern ist das Projekt ohnehin nicht.

3. Das Bienenhaus wird doch garnicht genutzt. Der Waldkindergarten ist nur im Freien unterwegs.
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Jeder rechtliche Ansatz in dieser Richtung wird (kostenpflichtig) scheitern.

4. Man kann sich auch selbst Probleme schaffen, wo eigentlich gar keine sind. Je feindseliger man selbst auftritt, desto penetranter wird das Echo sein.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hollersbusch65:
gestern dachte ich mich trifft der Schlag, als ich so ganz zufällig erfuhr, dass auf einer privaten Waldparzelle in meinem Revier,genauer gesagt in einem Feldgehölz, von der Grundbesitzerin (Erzieherin)ein Waldkindergarten etabliert werden wird.<HR></BLOCKQUOTE>

So sind die Jägers.
Und wundern sich dann, daß sie so unbeliebt sind.

Sag uns Bescheid, wenn dich der Schlag dann getroffen hat.

Carcano
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Apropos Vegetarier - die Komödienschauspielerin Julia Stiles (25) war auch bis 2003 Vegetarier. Stiles über den ersten Hamburger "danach": "Auf Anhieb fällt mir das Wort 'Orgasmus' ein."
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<HR></BLOCKQUOTE>

Hamburger.
Ah so.
Gott, muß die arme Frau schlechten Sex gehabt haben...
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Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:
Mein Senf dazu:

1. Den Waldkindergarten kann man wunderbar zur Werbung für die Jagd nutzen. Warum diese extremen Ängste vor der Betreiberin?

....
<HR></BLOCKQUOTE>
Glaubst Du denn, daß eine überzeugte Vegetarierin, die so drauf ist, wie geschildert, zulässt, daß die kleinen Kinder mit den "bösen Jägern" in Kontakt kommen?!
Doch wohl eher nicht...
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Da wird eher schon frühzeitig der Jagdgegnernachwuchs herangezüchtet, indem jedesmal Horrorgeschichten erzählt werden, wenn der Jäger da vorbeikommt.
Das prägt dann fürs ganze Leben.
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Und ob die Kinder wirklich was über den Wald lernen oder ob es nur ideologisches Pseudowissen ist, ist auch mehr als fraglich. Denn es hört sich nicht so an, als habe die Betreiberin irgendwelche fundierten Kenntnisse.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:

Glaubst Du denn, daß eine überzeugte Vegetarierin, die so drauf ist, wie geschildert, ....<HR></BLOCKQUOTE>

Kann es sein, daß Du da irgendwas reinprojizierst?
 

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