Projekt Kipplaufbüchse

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Guten Tag zusammen!

Bislang bin ich mit der "one-man-one-rifle"-Philosophie gut gefahren. Bislang gab es noch keine wirkliche Notwendigkeit mir eine weitere Büchse zuzulegen. Bislang reichte mir mein Repetierer im Mittelkaliber für meine Jagdmöglichkeiten immer aus ... Bis ich zufällig eine elegante Kipplaufbüchse in die Hand bekam! Nach einigen Überlegungen habe ich mittlerweile schon mehrere Gründe gefunden, warum ich unbedingt eine Kipplaufbüchse brauche. Inzwischen steht für mich fest - es besteht Handlungsbedarf :biggrin:

Zu den näheren Umständen:
NRW-Feldrevier mit hauptsächlich Rehwild, Rotwild (Jagdmöglichkeiten auf Kälber und deutlich seltener Schmalspießer und Schmaltiere), Schwarzwild (Jagdmöglichkeit auf Frischlinge und Überläufer), Muffel und Füchse. Ich führe einen brauchbaren Repetierer in dem Kaliber .308 Win (52 cm Lauflänge) mit einem guten 3-12x 56er Glas incl. Leuchtabsehen für den Ansitz. Für die (seltenen) Bewegungsjagden besitze ich noch ein 1-6x 24er Glas.

Nun zu dem Gedankengang, warum genau eine Kipplaufbüchse eine sinnvolle Ergänzung wäre:
Der Repetierer (Mauser M03) ist bereits alleine nicht der zierlichste und leichteste - mit dem großen Glas erst recht nicht mehr. Für den Ansitz ist mir das auch recht, da ich rel. empfindlich bezüglich Rückstoß bin... Eine leichte Kipplaufbüchse im Kaliber 6,5x wäre meiner Einschätzung nach eine ideale Ergänzung für die Zeit vom ersten Mai bis zum August (einschließlich der Blattzeit). In dieser Zeit brauche ich meine Büchse hauptsächlich beim Ansitz und der Pirsch auf Rehwild - ich möchte aber trotzdem noch die Option auf geringes Hochwild haben. Eine leichte, elegante Kipplaufbüchse mit einem 42er Glas (übergangsweise mit meinem bisherigen Ersatzglas - später soll es mal ein 1,7-10x werden) mit einem hochwildtauglichen Kaliber unterhalb der .308 Win scheint mir hierfür ideal! So hätte ich mein Kaliberspektrum nach unten hin etwas erweitert und gleichzeitig eine weitere Büchse, die gänzlich anders ist als meine bisherige Mauser (zwei Waffen, die zu ähnlich sind ergeben für mich noch keinen wirklichen Sinn).

Selbstverständlich habe ich bereits schon eine Favouritin ausgewählt - die Merkel K3 bzw auch die K4. Ich weiß, dass viele Foristen die K95 bevorzugen. Hat die K95 gegenüber der Merkel denn wirklich praktische Vorzüge (Wiederverkaufswert der Blaser und Verfügbarkeit von gebrauchten Wechselläufen mal Außen vor)? Mir machte die Merkel einen wertigeren Eindruck. Insbesondere finde ich die K4 interessant - obwohl dann der Vorteil der leichten Waffe bereits wieder etwas geschmälert wird...
Zum Kaliber bin ich mir auch noch etwas unschlüssig... Zunächst hatte ich an die 6,5x57r gedacht. Da ich kein Wiederlader bin halte ich die 6,5x55 SE für eine interessante Alternative. Insbesondere, da Bleifrei bald obligatorisch ist und ich auch keine Bedenken habe bezüglich einer randlosen Patrone in der Kipplaufbüchse...

Über Eure Meinungen und Gedankengänge wäre ich Euch sehr dankbar!

Tjuwe
 
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Bietet Merkel denn überhaupt standardmäßig das Kaliber 6,5x55 an?
Ansonsten vielleicht beim gleichen Kaliber bleiben wie beim repetierer und mit dem Geschossgewicht runter gehen?
Optisch find ich die K3 extrem der absolute Hammer, wenn es jetzt noch einen Schaft wie den Lady DS für die männliche Zielgruppe geben würde ……
Besitze weder eine Waffe von Merkel noch von Blaser, auf der Jagd und Hund haben mir die Merkel Waffen aber auch einen tick mehr zugesagt als die vergleichbaren Produkte von Blaser.
Gerade die K3 extrem ist ein echtes "Spatzengwehrle":-D
 
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GentleGuy

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Kommen nur die in frage?

Ne TC Encore in 270 Winchester / 30-06 und Walnut schaft ist evtl auch was.

So als kleine Überlegung am Rande.
 
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ch führe eine sehr führige Merkel K3 mit 50er Z6i und erlege sämtliches Wild mit der 8x57 IRS in meiner 'Lieblingswaffe' - vom schwachen Kitz bis zum Brunfthirsch. Ich bin sehr zufrieden und vermisse weder Schrot noch Mehrschüssigkeit. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen - lediglich mit einem 42er ZF.








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GentleGuy

Guest
der achtkant steht ihr gut, gefällt mir, 42er wäre auch meine wahl
 
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Das 42er hätte die Waffe nochmal schlanker erscheinen lassen aber ich bin sehr zufrieden. Die K3 extrem wäre mir persönlich etwas zu 'modern'.
Die K95 bot für mich keine Vorteile (Wechsellauf ist für mich uninteressant), die K4 ist mir zu schwer und so wurde es die K3.
Die 8x57 IRS schiesst aus der Waffe noch angenehm und für meine Zwecke ideal, obwohl die 6,5x57R auch interessant gewesen wäre - ich führe die 8x57 aber innerhalb moderater Entfernungen auch auf Gams ;-)


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Plan a ) schiessen lernen und 03 behalten

Plan b ) schiessen lernen und KLB in 308 kaufen, vereinfacht die Munitionslogistik.
 
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@ gentle guy:
Eine .270 Win wirds wohl eher nicht: hauptsächlich soll es ja eine Büchse speziell fürs Rehwild werden.

@ schnepfenbart:
Ist das die K3 Passion? Ausgesprochen elegant - gefällt mir sehr gut.

@ ohrenhund:
Die M03 wird eh behalten - das steht nicht zur Diskussion. Danke für den ausgesprochen weisen Tip mit dem Schießen lernen! Ich weiß nur nicht, wie mir das hierbei weiterhelfen soll ...
 
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anonym

Guest
Lese dich mal in das Kaliber7X57R ein
als NW und Reserve haltende Rehwildwaffe nicht die schlechteste Wahl
Bleifrei wird die zum Flitzer

und dann in einer K3, damit sollte Dir geholfen sein
 
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@tjuwe:
Danke! Ja, das ist die Passion mit etwas besserem Schaftholz.


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A

anonym

Guest
Lese dich mal in das Kaliber7X57R ein
als NW und Reserve haltende Rehwildwaffe nicht die schlechteste Wahl

Drillinge in 7x57R sind unverkäuflich, wie kommt das ?

... habe ich mittlerweile schon mehrere Gründe gefunden, warum ich unbedingt eine Kipplaufbüchse brauche.

Selbstverständlich habe ich bereits schon eine Favouritin ausgewählt - die Merkel K3 bzw auch die K4.

Tjuwe

Was nützen Dir Meinungen, Du hast Dich bereits entschieden. wischen K3 und K$ kann man würfeln. Und wenn's ein Fehlkauf war, dann wieder weg und die nächste geholt.


Wie wär's denn mal mit 'ner Vorstellung ? Ansonsten könnte man meinen, das wieder mal ein Troll unterwegs ist. Übrigens hat Dieses Forum in der oberen rechten Ecke eine Suchfunktion.
 
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Bei meiner K95 habe ich die 6,5x57 R mit Barnes ttsx und bin bis jetzt sehr zufrieden.
Rehwild und leichtes Schwarzwild (ca. 70 kg ) war höchstens noch 30 mtr. gegangen.
Ich würde diese Kombi jederzeit wieder kaufen.
Gruß, Walter
 
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Als reine Rehwild Waffe würde ich auf 6 mm gehen, z.B. Die classische 243 win, oder 6xc. Diese gibt es in der k95 als sandart, kurz, achtkant, kanneliert, je nach Geldbeutel.
 
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@ tjuwe

Trage mich auch zunehmend mehr mit dem Gedanken an eine leichte und führige Einlauf-Kugelwaffe. Abgesehen vom Kaliber:
Von Blaser-, Merkel- und Haenel-Kipplaufbüchsen bin ich gedanklich schnell wieder weg, trotz deren Verschlusssystemvorteile. Warum?
Weil sie nicht als Selbstspanner arbeiten, wenn, was oft genug passiert, schnell nachzuladen ist.

Es gibt alternativ die Krieghoff Hubertus mit ihrem eindeutig überlegenem Hand-/Selbstspannersystem und natürlich einer sehr guten Verarbeitung und Konzeption. Sie ist letztlich kaum teurer als die o. g. Produkte. Technisch ähnlich, aber sehr viel preiswerter ist die Sabatti!
Weitere Alternativen sind die (nicht mehr gefertigte) Heym-Kipplaufbüchse sowie die zahllosen Ferlacher Konstruktionen! Viele davon im Gebrauchtwaffen-Angebot.

Noch besser würde mir allerdings eine Blockbüchse gefallen...

E.
 

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