<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsjäger2:
Guten Morgen PomH,
ich weiß zwar nicht wo Du herkommst, aber 14 m breite Wirtschaftswege habe ich noch nie gesehen. Es ist zwar richtig, dass hier und da mal ein halber Meter zuviel abgepflügt wird, doch dass jemand 9 m über den Grenzstein hinaus pflügt halte ich für ziemlich übertrieben.
Waihei
Fuchsjäger<HR></BLOCKQUOTE>
Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer: Es glaubt einem keiner. Nachdem ich unser Revier einmal wirklich en detail mit der Flurkarte verglichen habe sehe ich die Sache genau wie Pomh. Früher wurden in nicht geringem Maße Triftwege zum Viehtrieb angelegt, auch nach der Flurbereinigung. Die sind laut Karte auch immer noch vorhanden, und öffentliches Eigentum. Trotzdem sieht man sie in der Feldflur praktisch gar nicht mehr, weil sie von den Bauern klammheimlich ihrem Acker zugeschlagen wurden. Das kann schon Jahrzehnte her sein, jedes Jahr ein halber Meter, und fällt heute keinem mehr auf.
10 Meter ist ein extremes Beispiel. Aber auch die übrigen Grenzlinien gerade an Gräben und Hecken müssten breiter sein als das in der Realität der Fall ist. Ein Meter macht den Unterschied als Brutstätte für Huhn und Fasan.
Wirklich Fuchsjäger, schau Dir mal die Flurkarte Deines Revieres bzw. des Beständers an und geh mal ein paar Stunden im Revier mit dem Maßband die Knicks und Gräben ab. Du wirst erleuchtet werden.
Politisch ist da nix zu machen, genausowenig wie bei unsinnigen Agrarsubventionen. Man sollte nicht glauben daß die Naturschutzbehörden aktiv werden, und wenn, dann ist man als Pächter oder Begehungsscheininhaber seine Jagdgelegenheit los, da die gleichen Leute, die illegal die Randstreifen unter den Pflug nehmen auch über die Pacht entscheiden. Man berührt direkt deren finanzielle Interessen, da kommen Existenzängste auf. Dieser Weg ist also utopisch.
Man kann nur versuchen, über Stillegungen und Wildäcker zu verhandeln. Wir haben es im letzten Herbst geschafft, einen einzigen Landwirt dazu zu überreden, seine beiden Stillegungsstreifen nicht an den Rand, sondern mittig durch zwei Schläge laufen zu lassen, auch wenn das etwas aufwändiger in der Bewirtschaftung ist. Immerhin.
Dompfaff