Der Drilling kommt wieder - nicht in der früheren Breite, aber für spezielle Verwendungen. Hatte schon seid den 90ern einen Krieghoff-Drilling in 16/0 und 7x65R, damals auch als gebrauchter noch ziemlich teuer. Ein spezielles Krieghoff-Modell (Waldschütz-Super), in den 50ern gebaut. Das Besondere an ihm ist ein komplett getrenntes Sicherungssystem: Schiebesicherung für die Schrotläufe (wie bei einer Flinte) und Kugelschloss-Sicherung mit dem sog. Schwedenhebel unterhalb des Öffnerhebels, in Verbindung mit einer Schlagstücksicherung! Aus meiner Sicht das beste System, war aber anscheinend zu aufwendig herzustellen, so dass es letztlich der separaten Kugelschloss-Spannung (Krieghoff-Trumpf) weichen musste. Ich hatte mir auf diesen Drilling ein 2,5-10x42 Swaro montieren und ein Leuchtkorm mit abgeänderter automatischer Klappkimme einbauen lassen.
Dieser Drilling ruhte jahrelang in seinem Schrank - jetzt kommt er sehr oft als Revierbegleiter in meinem Niederwildrevier (SW als Wechselwild) mit raus. ZF abgenommen und im klassischen Köcher umgehängt, alle Läufe geladen, ohne Angst, dass bei der Schrotbenutzung die Kugel mit rausgeht. Dies ist meine "spezielle Verwendung".
Eine andere denkbare Einsatzform wäre die Treibjagd, bei der auch Sauen im Schilf stecken können. Sicherheit geht natürlich immer vor. E.