Schaft ölen mit Tungöl ??? oder welches Schaftöl ??

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Hallo Leute,

habe eine neue Flinte gekauft, wo ich gerne den Schaft "satt" ölen möchte damit sie bei Regen danach nicht immer so matt aussieht...

Ich hab gelesen Tungöl sei gut. Stimmt das ???

Oder welches Schaftöl soll ich nehmen ?

Der Schaft ist jungfräulich , ohne Lackierung, quasie aus dem Werk, eine Browning.

Also wer kann mir Tipps geben welches Öl und wie ich das machen muß ???

DANKE

Gruß
 
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Bezüglich Tungöl wurde im "Jäger" eine negative Aussage getroffen. Ist wohl gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.
Grüße vom Harzjäger!
 
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Habe bei meinem Drilling dieses Premiumzeug von Schaftol, scheint ganz gut zu sein, denn Wasser perlt gut ab.
kann aber noch nicht besonders viel berichten, zumindest auch nichts negatives....
 
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Bezüglich Tungöl wurde im "Jäger" eine negative Aussage getroffen. Ist wohl gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.

Schon mal was von Einweghandschuhen gehört.
Also ich hab meine Kanone damit behandelt, ohne Probleme.
Gesundheitsschädlich ist so eine Aussage, es soll Allergieauslösend sein.
Bei mir nicht.
Im übrigen ist Tungöl deutlich besser als Leinöl.
Die Chinesische Mauer ist damit vor geraumer Zeit eingepinselt worden. Die steht immer noch. :mrgreen:
Wen das ganze aber doch stört, der muß Leinöl nehmen.
Am besten mit mit Alkana Wurzel gekochtes (selbstherstellen), gibt einen schönen Farbton.
Nennt sich in der Werbung rotes englisches Wurzelöl. :wink:

Aber nicht einfach das unverdünnte Öl auf einen "jungfräulichen" Schaft draufpinseln.
Man fängt mit einer 1:1 Mischung mit Öl und Balsamterpentin an.
Kein Terpentinersatz. (Balsamterpentin ist aucxh allergieauslösend :wink: )
Nachdem so 4-5 Schichten drauf sind, reduziert man langsam den Terpentinanteil bis man zum Schluß 3 -4 Mal mit reinem Öl arbeitet.
Am Anfang zwischendurch immer mal einen Feinschlif, aber warten bis die Schicht jeweils abgetocknet ist. geht mit Terpentinverdünnung schneller, so 3-4 Tage reines Öl braucht wesentlich länger.
Nach der letzten Schicht ca 2 Wochen trocknen lassen und als Abschluß eine Holzwachs aufbringen und auspolieren. Fertig.
 
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Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://www.dick.biz/mailing/oberflaechenmittel-1.pdf
Im reinen und flüssigen Zustand hat Tungöl einen markanten Geruch, der sich jedoch nach Abtrocknung oder bei Mischung mit Orangenöl oder Balsamterpentinöl verliert.

Der Geruch soll schon sehr(!) markant sein.
Ich würde doch lieber bei Schaftol oder einem anderen Produkt aus den Waffenkatalogen bleiben.

Grüße
 
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Der Geruch soll schon sehr(!) markant sein.
Ich würde doch lieber bei Schaftol oder einem anderen Produkt aus den Waffenkatalogen bleiben.

Quatsch.
In den industriellen Produkten sind Petroleumderivate drin, damit trocknen die schneller und riechen auch nicht besser.
Genauso wie Leinöl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo!

Ich habe auch bereits mit Tungöl an meiner Heym SR30 gearbeitet. Funktioniert ganz gut. Tungöl ist ein Nußöl aus der chinesischen Tungpflanze. Es riecht im feuchten Zustand etwa nach Tiroler Nußöl, aber nicht so intensiv. Wenn es abgetrocknet ist, bildet sich eine kratzfeste, harte Oberfläche, die auch sehr gut Wasser standhält. Wichtig ist, dass man naß in naß arbeitet. Wenn das Zeug trocken ist, ist es eben trocken.
Habe damit auch meine Wohnzimmertür (ca. 107 Jährchen alt) behandelt: es dunkelt nicht nach und bildet die beschriebene Oberfläche. Das ist meinem Empfinden nach der größte Vorteil.
Des gleichen habe ich damit auch unseren Wohnzimmertisch behandelt: ohne Probleme.
Allerdings ist da schon gute Schleifarbeit von nöten, damit die Oberfläche wirklich sauber aussieht. Ist aber wohl mit allem so.
Wenn Tungöl trocken ist, ist es vorbei mit Reizungen. Bei mir macht es übrigens nichts. Ich verarbeite(te) es mit bloßen Händen. Es ist ein reines Naturprodukt, und da gibt es eine ganze Reihe anderer Dinge, die sich ähnlich auswirken.

Die Bezugsadresse ist wie schon gepostet die Fa. Dick. Wenn Du Zweifel hast, oder ggf. noch en paar mehr Infos zum Behandeln von Holz: ruf dort an. Die MA dort sind sehr hilfsbereit und kompetent. War selsbt schon drei mal bei denen im Laden, als ich beruflich in der Ecke war.
Man kann dort übrigens auch Kurse buchen, reichen von Holzarbeiten bis zum Schmieden. Habe dort einen Schleifkurs für Jäger im Dezember gebucht (mit kleiner Treibjagd beim Seminarleiter :twisted: )

Wo wir gerade dabei sind: wer seine Messer konservieren möchte/ muß: Kamelienöl! Ist lebensmittelecht, super viskos und nicht harzend. Damit behandle ich meine Kohlestahl Jagdmesser und mein Beilchen und, und, und ....
Weihei,

Falko
 
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hallo,

habe mir auch grad bei dick tungöl und balsamterpentin kommen lassen. mische dies mit zu je einem drittel mit balsin (wohl von klever oder so) und reibe damit die schäfte nach jedem reviergang dünn ein. am nächsten tag dann den restlichen ölfilm abwischen und fertig. ob ich reines tungöl verwenden würde weis ich nicht. aber mir fast mal einen schaft mit leinölfirinis ruiniert und musste ihn dann komplett abbeizen. jetzt habe ich den schaft mit schlämmkreide geschliffen und mit meiner tungölmischung behandelt und er schaut wieder richtig gut aus.

das mit dem geruch beim tungöl ist für mich überhaupt kein problem. wenn ich buchenholzteer streiche und ein bischen bleibt am kittel hängen, duftets tausendmal mehr... :D :D
 
D

djpaintles

Guest
Bitte entshuldigen meines schlect Deutsch, Ich lerne noch...

Aber I habe tungol benutz fur schaften. Es ist leider nicht so wasserfest als meistens denkt. Ich denke es ist viel besser am erstens ein "penetrating epoxy sealer" zu benutzen. Dann mann kann denn Tungol benutzen. Das "epoxy sealer" macht das holz viel mehr wasserfest als tungol allein. Es sieht aus wie ein normaller ol. Mann kann es Matt oder "glossy" machen.
Ich habe dieses shaft mit die beiden lackiert:

93x62improvements008.jpg



hoftenlich das waren verstandbar................................................DJ
 
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hi djpaintles,

your "deutsch" isn´t a problem here. you have speak about the "epoxy sealer", is this an two-coponent material? have i use it first of all treatments, for inst. before other oils etc. ? i think the poxy sealer is like an very liquid "epoxyd-harz" that penetrated hte wooddn stock easily an than it an dthen ist will be harden.

whats the name of the producer of this sealer? where can i buy it?

thx for your comment

lexlupus

b.t.w. sorry for my bad engl. :oops:
 
D

djpaintles

Guest
lexus, Sorry for the English on a Deutsch forum but:

Here's a link to the stuff I use:

http://www.thejapanwoodworker.com/produ ... t_id=13246

The have different formula's for cold and warm weather.

The penetrating sealer goes into the wood and seals as it dries by catylization. Oils and other finishes that dry by evaporation leave channels for water to seep back into because they have to have channels for the carrier to evaporate out of. Epoxy's dry by chemical reaction and don't have the same problems. The CPES is nice because you can go ahead and use your normal finish on top of it after it thoughougly dries.
Rememeber with pure Tung Oil you have to use japan dryer or other hardener or it will never fully dry. I use a mixed version "Homer Formby's" but any other will work just as well just remember to use harder if it's pure.
Sand in your first coat of tung oil with 400grit wet/dry Sandpaper and let it "mud" up, let the wood dust collect with the oil and let it get thick and rub it into the pores of the wood. Then let the first coat dry for a WEEK - it's crucial to let the first coat dry for at least a week!
Do your second coat sanded in with 600grit Wet/dry sandpaper and let it dry for a week. The "mud" coats (holzstaub und ol) will fill the pores of the wood without needing another sealer.
For the third coat lightly sand with 600 if you prefer a Matt finish or 1000 if you prefer more glossy, wipe it back as you lightly sand and you will be left with a perfectly smooth finish that's IN the wood and not ON the wood. If you want it glossier use smoother paper.
You can rub in a couple more coats of oil as desired.
Scratches will come out by lightly sanding with oil and 600 or 1000grit paper.
This finish method requires less actual work time than most others and is equal in appearance to the finest work. With the epoxy sealer it is as water resistant as almost any other finish.

So bitte entshuldigen so viel English, meines Worterbuch waren nicht zu hande und Ich weiss nicht ein paar wichtige worter fur das Erklarung. Ich studiere noch.....................................DJ
 
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Also.
Von was hier die Rede ist heißt auf deutsch ein Tiefengrund herzustellen.
Deswegen verdünnt man Öl mit Balsamterpentin.
Das dringt ein Stück weit ins Holz ein und härtet dort aus, dieser Firniss dringt weiter ein als reines Öl.
Alle nachfolgenden Schichten können nicht mehr tiefer eindringen als die erste Schicht.
Es mag ja sein, das dieser einfache Tiefengrund nicht so dicht gegen Wasser ist wie ein Epoxy Harz, aber soll es ja gar nicht.
Offenporig gestaltete Holzschäfte geben eventuell eingedrungenes Wasser auch wieder ab. Wobei eine korrekt hergestellte Oberfläche schon sehr wasserresistent ist.
Wer auf die Aleuten fährt sollte sich einen Kunststoffschaft besorgen. :wink:
Das andere Thema ist der Filler. Um eine besonders hochwertige Oberfläche zu bekommen braucht es einen Porenfüller.
Den kann man sich aus Öl und Schleifstaub herstellen.
Das ausgehärtete Öl in Verbindung mit dem Schleifstaub setzt sich in die Poren und versiegelt diese, somit wird die Oberfläche dichter und das Ergebniss gibt eine glattere Oberfläche die leichter zum glänzen zu bringen ist.
Einfacher ist es einen Porenfüller zu kaufen, gibts auch bei der englischen Pflegeserie von Frankonia. Ist auf jeden Fall empfehlenswert.
 

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