Schottland "Jagd auf eigene Faust"

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Hallo zusammen,

hier gab es vor Jahren mal einen thread zum Thema "Hirschjagd in Schottland auf eigene Faust", also ohne Jagdführer. Hier der link dazu:

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?44313-Hirschjagd-in-Schottland

Das Angebot des Jagdreiseveranstalters gibt es immer noch.

Frage hierzu: Hat das in den letzten zwei-drei Jahren mal jemand gemacht und kann was dazu berichten?

So alleine bzw. mit nem Kumpel auf Kahlwild zu pirschen würde mich schon reizen, Streckenerwartung wäre da eher nebensächlich - wobei so ganz ohne möchte man ja aber eben auch nicht nach Hause fahren...

Also: Falls jemand was aktuelles hierzu berichten kann, ich würde mich freuen!

Waidmannsheil
Waidboschjäger
 
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Waihei,
habe es Mitte/Ende der 80ziger in den Highlands auf Rehböcke probiert. Nachdem ich 5 Tage erfolglos war und Anblick nur auf mehrere hundert Meter hatte. Hab ich unter Führung am nächsten Morgen 2 Böcke gestreckt...
Wahnsinnig viel Fläche und viel Sikas und die hängen mit den Vorderläufen über einem Ast und beäsen dicht belaubte Bäume... dann kommt ein Pfiff und die Bühne ist auf 1000m Umkreis leer.
Beieindruckende Natur, aber für das ungeübte Auge ist alles zu groß.

Viel Waidmannsheil
 
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Schau, das hätte MIR völlig gereicht und deshalb liebe ich die Jagd in Schottland so! :biggrin:

....und noch immer gilt: Gedanken über die Bergung erst nach dem Schuss machen!! ;-)

Hätte mir auch gereicht, aber der Schottische Geschäftsfreund welcher mich eingeladen hatte wollte gern, dass ich auch Waidmannsheil habe.:)
Wollte eigentlich auch nur damit sagen, dass dort ganz andere Weiten und Landschaften zu finden sind, in welchen man sich nicht leicht zurechtfindet.
 
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Wie es grundsätzlich läuft und aussieht in Schottland ist bekannt, ich war schon zwei mal dort zur Jagd. Und mir ist auch klar, dass das keine einfache Jagd wird - deshalb ist es ja interessant, auch wenn der Erfolg nicht sicher ist und man dafür arbeiten muss ;-)

Aber:

Mich würde konkret interessieren, ob jemand genau mit dem Anbieter mal in dem Revier war. hauptsächlich: das Revier wird im Angebot beschrieben als Waldgebiet mit offenen Flächen. Die illustrierenden Bilder zeigen aber durchaus auch zumindest teilweise Hochland-Landschaft im Hintergrund. Konkretere Angaben zum Anteil der offenen Flächen hab ich vom Veranstalter bisher noch nicht bekommen... Und ich würde gerne wissen, wie es denn nun ist mit den offenen Flächen. Warum? Ich möchte nicht in geschlossenen Waldgebieten pirschen, wenn schon Schottland , dann auch highland-Jagd!!
 
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... Ich möchte nicht in geschlossenen Waldgebieten pirschen, wenn schon Schottland , dann auch highland-Jagd!!

Verständlich, aber dann bist Du auf eigene Faust in Cowal nicht am richtigen Fleck. Dort lässt sich der Anbieter nur auf diese Form der Jagd ein, weil sie eher Managementcharakter für Forstwirtschaft hat. Das viel schönere Erlebnis in den offenen Highlands ist entweder teurere "Genuss-Jagd" oder beim Kahlwildabschuss sehr beliebter "Spielplatz" der ausgesprochen passionierten schottischen Berufsjäger! ;-)
 
M

marder14

Guest
Ich möchte dir keine Illusionen nehmen. Als ich in den Highlights gejagt habe, kamen wir nur deshalb nahe ans Rotwild, weil der Stalker genau jeden Graben kannte, in dem wir uns (unter Beachtung des Wilds) ans Wild heranpirschen können. Auch hat er das Wild auf Entfernungen erkannt und dann bereits mit dem Anpirschen in Deckung bekonnen, das ich glatt "übersehen" hätte.
Ich glaube, dass ich ohne Stalker keine Chance in diesem Rveier gehabt hätte. Um an Aufforstungsflächen anzusitzen, muss ich zumindest nicht nach Schottland.
 
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Maches es / Versuche es alleine.
Das ist das Abenteuer.

Gebe Dein Bestes.
Möge Dir Diana hold sein...
:)

Gr. The "O
 
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...Also: Falls jemand was aktuelles hierzu berichten kann, ich würde mich freuen!

Gestern habe ich in Dortmund am Aussteller-Stand mit einem sehr kundigen Herrn eines Anbieters dieser Jagd darüber sprechen können. Das Angebot ist immer noch im Programm und beliebt. Er hat aber besonders darauf aufmerksam gemacht, dass man die Ankündigungen sorgsam lesen und sich klar machen sollte, wenn es keine Enttäuschung geben soll.
Dort ist ein hoher Rotwildbestand, aber es erfordert sehr gute Kondition, viel Jagdgespür und überdurchschnittliche Schießleistung (auf ggf. weite Distanzen), wenn man erfolgreich sein möchte. Das Gelände ist überwiegend bewaldet und nur im höheren Bereich hat es Highland-Charakter. Bergen ist der limitierende Faktor für die machbare Strecke. Das Rotwild ist deutlich schwächer als bei uns, aber z. B. ein Alttier allein über 1-2 km bis zum nächsten Fahrweg zu transportieren, ist keine Kleinigkeit.
Einige Jäger können dort sehr erfolgreich sein und lieben diese Herausforderung, aber der "typische" deutsche Waidmann, vielleicht noch übergewichtig und kurzatmig, der gewöhnlich mit Geländewagen bis zur geschlossenen Kanzel fährt und selten weiter als 40m bis zur Kirrung schießt, wird dort scheitern (seine Worte, denen ich mich anschließe)! ;-)
 
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Dicht bewaldet, hügelige Landschaft,

Oben sind die kahl, und in die taeler sind die Sichtverhältnisse so, das man nur immer ein Stückchen evtl sieht. D.h. Langeschusse sind eigentlich unmöglich.

Anhang anzeigen 32263

Hier hatte Mann etwas mehr Sicht, aber für 1 km brauchst du schon etwas mehr Zeit
 

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