Schwarzwild Populationsdichte

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Bei so einer geringen Datenmenge überhaupt Handlungsempfehlungen aussprechen zu wollen halte ich schon für vermessen.

Die Zahlen zeigen nur das die Jäger Vorort mehr SW an der Kirrung erlegen als auf der DJ. Ohne tiefere Einblicke kann man daraus aber genau nichts ableiten.

Das bei intensiver Einzeljagd die Strecke auf der DJ geringer ausfällt ist für mich jetzt alles andere als überraschend.



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Na das sind wenigstens ja mal konkrete Zahlen aus einem Jagdjahr und das auf einer definierten Fläche mit extrem hohen Schwarzwildbeständen und für mein Verständnis sind die Informationen von #zweiter frühling sehr detailliert und lassen durchaus auch einen "tieferen Einblick" in die örtlichen Verhältnisse zu, zumindest wenn man die geschilderten Fakten zusammenträgt und aufnehmen will.
Natürlich gilt dort insbesondere dort aufgrund der besonderen Verhältnisse dieser Region das Gesetz des Örtlichen, dies ändert jedoch absolut nichts an der Kernaussage:

Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden!

Was an dieser Aussage dann für zumindest für die dortigen Verhältnisse "vermessen" sein soll, erschliesst sich mir nun wirklich nicht.

Ähnlich konkrete Zahlen vermisse ich jedenfalls bis jetzt komplett von den Protagonisten der Kirrungsjagdverteufler!

Vielleicht kennst du ja weitere Zahlen und Daten ähnlich aufgeschlüsselt nach Jagd - und Erlegungssart und auf vergleichbaren Flächengrößen oder mehr und kannst diese hier mal einstellen;
ich persönlich bin zumindest immer interessiert an konkreten Zahlen, um meinen Horizont zu erweitern!


Gruß

Prinzengesicht
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Na das sind wenigstens ja mal konkrete Zahlen aus einem Jagdjahr und das auf einer definierten Fläche mit extrem hohen Schwarzwildbeständen und für mein Verständnis sind die Informationen von #zweiter frühling sehr detailliert und lassen durchaus auch einen "tieferen Einblick" in die örtlichen Verhältnisse zu, zumindest wenn man die geschilderten Fakten zusammenträgt und aufnehmen will.
Natürlich gilt dort insbesondere dort aufgrund der besonderen Verhältnisse dieser Region das Gesetz des Örtlichen, dies ändert jedoch absolut nichts an der Kernaussage:

Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden!

Was an dieser Aussage dann für zumindest für die dortigen Verhältnisse "vermessen" sein soll, erschliesst sich mir nun wirklich nicht.

:thumbup:

Ganz genau so schauts nämlich aus !

Ähnlich konkrete Zahlen vermisse ich jedenfalls bis jetzt komplett von den Protagonisten der Kirrungsjagdverteufler!

Vielleicht kennst du ja weitere Zahlen und Daten ähnlich aufgeschlüsselt nach Jagd - und Erlegungssart und auf vergleichbaren Flächengrößen oder mehr und kannst diese hier mal einstellen;
ich persönlich bin zumindest immer interessiert an konkreten Zahlen, um meinen Horizont zu erweitern!


Gruß

Prinzengesicht

..die wirst Du eher nicht bekommen!

Herummaulen und nölen ist nämlich einfach, als wie sich selbst einmal die Arbeit damit anzutun !
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Bei so einer geringen Datenmenge überhaupt Handlungsempfehlungen aussprechen zu wollen halte ich schon für vermessen.

Die Zahlen zeigen nur das die Jäger Vorort mehr SW an der Kirrung erlegen als auf der DJ. Ohne tiefere Einblicke kann man daraus aber genau nichts ableiten.

Das bei intensiver Einzeljagd die Strecke auf der DJ geringer ausfällt ist für mich jetzt alles andere als überraschend.


...

wei wäre es denn mit Deinen eigenen, gesicherten Zahlen, die Du uns hier aufzeigen könntest?


Vermessen ist an Deiner Kritik eher etwas anderes ! :thumbdown:
 
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Ähnlich konkrete Zahlen vermisse ich jedenfalls bis jetzt komplett von den Protagonisten der Kirrungsjagdverteufler!

Vielleicht kennst du ja weitere Zahlen und Daten ähnlich aufgeschlüsselt nach Jagd - und Erlegungssart und auf vergleichbaren Flächengrößen oder mehr und kannst diese hier mal einstellen;

Auf das erste Revier bezogen haben wir die Daten von einem Jahr Einzeljagd und vielleicht 2 DJ. Vielleicht auch nur 1. Daraus abzuleiten die DJ alleine bringt es nicht, finde ich vermessen. Es fehlt die Referenzfläche.

Mir ist da ein Jahr beim SW zuwenig.

Ich habe gestern einen Vortag von Niels Hahn gelesen .Brennpunkt Schwarzwild 2016. Der Kirrgut Einsatz aufs Kg erlegtes Wildbrett auf dem Niveau der Schweinemast. DJ erfolgreicher.

Irgendwo hab ich noch Folien aus einem anderen Revier.

Schick mir eine PN. Hab unter der Woche nur mein Handy als Internetzugang. Brennpunkt Schwarzwild Foliensatz spuckt aber Google sicher aus.

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servus



wei wäre es denn mit Deinen eigenen, gesicherten Zahlen, die Du uns hier aufzeigen könntest?


Vermessen ist an Deiner Kritik eher etwas anderes ! [emoji107]

Ich forsche nicht zu dem Thema. Hat aber mit dem Thema auch garnichts zutun.

Ein Jahr ist mir statistisch zuwenig um daraus eine Weltanschauung abzuleiten. Das ist keine Kritik an der Arbeit die gemacht wurde. Ich hoffe nur führt es weiter.



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Auf das erste Revier bezogen haben wir die Daten von einem Jahr Einzeljagd und vielleicht 2 DJ. Vielleicht auch nur 1. Daraus abzuleiten die DJ alleine bringt es nicht, finde ich vermessen. Es fehlt die Referenzfläche.

Mir ist da ein Jahr beim SW zuwenig.

Ich habe gestern einen Vortag von Niels Hahn gelesen .Brennpunkt Schwarzwild 2016. Der Kirrgut Einsatz aufs Kg erlegtes Wildbrett auf dem Niveau der Schweinemast. DJ erfolgreicher.

Irgendwo hab ich noch Folien aus einem anderen Revier.

Schick mir eine PN. Hab unter der Woche nur mein Handy als Internetzugang. Brennpunkt Schwarzwild Foliensatz spuckt aber Google sicher aus.

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Natürlich kenne ich die Veröffentlichung von Nils Hahn:
http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/..._schwarzwild_abschlussbericht_textteil_bf.pdf


Und du hast leider dort den anschließenden Text deiner provokativen Aussage " Der Kirrgut Einsatz aufs Kg erlegtes Wildbrett auf dem Niveau der Schweinemast" dezent verschwiegen:

Zitat aus dem Abschlussbericht:

"Damit wurden pro erlegter Sau ca. 2 Zentner Mais investiert (ca. 3 kg Mais pro kgWildbret).
Bezogen auf die erlegten Sauen ist dies mehr als in der Hausschweinemasteingesetzt wird.
Diese Berechnung bezieht sich nur auf die ausgebrachte Maismenge pro erlegter Sau. Jenach Ausbringungsform fressen an den Kirrungen auch noch andere Tierarten mit. Dennochwird deutlich, dass für die Erlegung eines einzigen Stück Schwarzwildes ein erheblicher Energieinputvon außen ins Ökosystem erfolgt.
Es ist schwierig, allein auf der Grundlage dieserDaten und Berechnungen, eine Quantifizierung des Einflusses auf die Populationsdynamikvorzunehmen (vgl. Ausführungen zu Beginn dieses Kapitels). Deutlich wird aber dennoch,dass es den nicht erlegten, aber an der Kirrung mitfressenden Wildschweinen, ‛besser geht“als wenn diese hochenergetischen Futtergaben gar nicht zur Verfügung stünden.
Für denForstbetrieb leiten sich aus den Ergebnissen zwei wesentliche Folgerungen ab:
- Die Kirrung ist eine Möglichkeit, Schwarzwild gezielt zu bejagen. Sie ist allerdings sehrabhängig vom Können und Engagement des einzelnen Jägers. Dies belegen auch dieindividuellen Jagdstreckenergebnisse, die von 0 bis 31(!) erlegten Sauen pro Jahr undJäger auf der Einzeljagd schwanken.
-Jede Kirrung, an der nicht konsequent gejagt wird, ist kontraproduktiv."

Da klingt nun doch etwas anders und schlüssiger!
Die Folgerungen des Forstbetriebs lassen sich meiner Meinung nach fast eine zu eins auch auf die Bewegungsjagd übertragen, in etwa so:;-)

- Die Bewegungsjagd ist eine Möglichkeit, Schwarzwild gezielt zu bejagen. Sie ist allerdings sehr abhängig vom Können und Engagement des einzelnen Jägers der Organisation und anderer Umstände(Wetter, Hunde usw.). Dies belegen auch die individuellen Jagdstreckenergebnisse von Bewegungsjagden, die von 0 bis 31 (+ X(!)) erlegten Sauen pro Jahr und Bewegungsjagd schwanken.
-Jede Bewegungsjagd, bei der nicht konsequent gejagt wird, ist kontraproduktiv."

Zu deiner Aussage
"Auf das erste Revier bezogen haben wir die Daten von einem Jahr Einzeljagd und vielleicht 2 DJ. Vielleicht auch nur 1. Daraus abzuleiten die DJ alleine bringt es nicht, finde ich vermessen. Es fehlt die Referenzfläche."
wiederhole ich hier gerne nochmal meine Kernaussagen.
Lies dir noch vielleicht bitte noch einmal meine Beitrüge #265 und #286 durch.

"Dies entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung; zu geringe Bejagungsintensität über das gesamte Jahr verteilt führt zu anteilig höheren Strecken der Bewegungsjagden und gaukelt dadurch indirekt eine hohe Effizienz dieser Jagdmethode vor, die bezüglich einer Reduktion keinesfalls ausreichend ist."
"Vernachlässigt man vorher seine "Hausaufgaben" in Form von Einzeljagd und auch Kirrungsjagd über den gesamten Rest des Jahres, erreicht man wohl kaum (oder besser gesagt nie) eine Reduktion!"

Ich stelle dann mal meine persönliche Quintessenz aus all diesen Diskussionen um die beste Strategie Sauen effektiv zu reduzieren, in den Raum:
"Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden, die sinnvolle Mischung eben dieser unterschiedlichsten Methoden ermöglicht erst maximale Reduktion!"


Gruß

Prinzengesicht

 
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Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
"Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden, die sinnvolle Mischung eben dieser unterschiedlichsten Methoden ermöglicht erst maximale Reduktion!"


Das der Kern der Botschaft. Überhöhung der praktizierten Jagdart bis hin zu Negierung des Erfolges der anderen Methode ist und bleibt schäbig!
 
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- Die Bewegungsjagd ist eine Möglichkeit, Schwarzwild gezielt zu bejagen. Sie ist allerdings sehr abhängig vom Können und Engagement des einzelnen Jägers der Organisation und anderer Umstände(Wetter, Hunde usw.). Dies belegen auch die individuellen Jagdstreckenergebnisse von Bewegungsjagden, die von 0 bis 31 (+ X(!)) erlegten Sauen pro Jahr und Bewegungsjagd schwanken.
-Jede Bewegungsjagd, bei der nicht konsequent gejagt wird, ist kontraproduktiv."
Inwiefern kann eine Drückjagd kontraproduktiv sein? Mehr als danebenschießen kann ich nicht. Selbst wenn bei der DJ nichts geschossen würde, würden die Sauen davon nicht mehr werden, was man von der Kirrjagd nicht behaupten kann.
Außerdem: wenn ich mir die Hanseln, die auf der Hegeschau so rumlaufen so anschaue fürchte ich, dass die wenigsten von denen den Willen und die Fähigkeiten haben eine Kirrung konsequent zu bejagen oder eine vernünftige Drückjagd zu organisieren. Natürlich trifft das nicht auf alle zu aber ich denke schon, dass der Jägerschaft in erster Linie junge (U50 wäre da schon jung), gut ausgebildete und motivierte Jäger fehlen, die überhaupt willens sind, etwas an der aktuellen Situation zu ändern.
 
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Natürlich kenne ich die Veröffentlichung von Nils Hahn:
http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/..._schwarzwild_abschlussbericht_textteil_bf.pdf


Und du hast leider dort den anschließenden Text deiner provokativen Aussage " Der Kirrgut Einsatz aufs Kg erlegtes Wildbrett auf dem Niveau der Schweinemast" dezent verschwiegen:

Zitat aus dem Abschlussbericht:

"Damit wurden pro erlegter Sau ca. 2 Zentner Mais investiert (ca. 3 kg Mais pro kgWildbret).
Bezogen auf die erlegten Sauen ist dies mehr als in der Hausschweinemasteingesetzt wird.
Diese Berechnung bezieht sich nur auf die ausgebrachte Maismenge pro erlegter Sau. Jenach Ausbringungsform fressen an den Kirrungen auch noch andere Tierarten mit. Dennochwird deutlich, dass für die Erlegung eines einzigen Stück Schwarzwildes ein erheblicher Energieinputvon außen ins Ökosystem erfolgt.
Es ist schwierig, allein auf der Grundlage dieserDaten und Berechnungen, eine Quantifizierung des Einflusses auf die Populationsdynamikvorzunehmen (vgl. Ausführungen zu Beginn dieses Kapitels). Deutlich wird aber dennoch,dass es den nicht erlegten, aber an der Kirrung mitfressenden Wildschweinen, ‛besser geht“als wenn diese hochenergetischen Futtergaben gar nicht zur Verfügung stünden.



[/COLOR][/B]Gruß

Prinzengesicht


Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Der Sachverhalt zeigt aber das so mancher Jäger wohl doch eine relevante Menge an Energie ins Revier trägt.

Und natürlich zitiere ich vom Handy keinen ganzen Vortrag sondern such mir etwas raus was Neugier weckt.

Und gerade weil jede Jagdform von vielen Faktoren abhängt, wie du ja für die DJ nochmal schön ausgearbeitet hast, reichen mir die Zahlen von Zweiterfruehling nicht aus um daraus ein Jagdkonzept abzuleiten.



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Inwiefern kann eine Drückjagd kontraproduktiv sein? Mehr als danebenschießen kann ich nicht. Selbst wenn bei der DJ nichts geschossen würde, würden die Sauen davon nicht mehr werden, was man von der Kirrjagd nicht behaupten kann.
Außerdem: wenn ich mir die Hanseln, die auf der Hegeschau so rumlaufen so anschaue fürchte ich, dass die wenigsten von denen den Willen und die Fähigkeiten haben eine Kirrung konsequent zu bejagen oder eine vernünftige Drückjagd zu organisieren. Natürlich trifft das nicht auf alle zu aber ich denke schon, dass der Jägerschaft in erster Linie junge (U50 wäre da schon jung), gut ausgebildete und motivierte Jäger fehlen, die überhaupt willens sind, etwas an der aktuellen Situation zu ändern.



Sorry,
wenn ich schon antworte, dann wähle ich mal den dir eigenen Ton:
Schlecht organisierte Drückjagden sind genauso kontaproduktiv (und da sollte dir in Bezug auf die Jagd durchaus auch einiges selber zu einfallen:-D) wie deine immer wieder pauschaliserenden Tiraden;
würdest du bei deiner z. T. berechtigten Kritik auch nur etwas differenzieren, würde das dieser Diskussion und deinem Anliegen hier weitaus mehr nützen als deine plakative Aneinanderreihung von Schlagworten a la "Hanseln; Hegeschau; Willen und Fähigkeiten; junge,gut ausgebildete, motivierte Jäger usw usw."

Ich persönlich bin ja auch schon ganz schön alt; jedenfalls alt genug um in einer deiner Schubladen zu passen!
Dein Argumentations-Stil erinnert mich persönlich allerdings eher an das Pubertäts-Verhalten meines Sohnes und meiner Tochter;
deshalb habe ich Verständnis für dich und bin gleichzeitig so nachsichtig mit dir:biggrin:!


Gruß

Prinzengesicht
 
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Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Der Sachverhalt zeigt aber das so mancher Jäger wohl doch eine relevante Menge an Energie ins Revier trägt.

Und natürlich zitiere ich vom Handy keinen ganzen Vortrag sondern such mir etwas raus was Neugier weckt.

Und gerade weil jede Jagdform von vielen Faktoren abhängt, wie du ja für die DJ nochmal schön ausgearbeitet hast, reichen mir die Zahlen von Zweiterfruehling nicht aus um daraus ein Jagdkonzept abzuleiten.



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Um einen exzesssiven Energieeintrag zu unterbinden, haben die meisten Bundesländer ja seit Jahren auch sogenannte "Kirrungsverordnungen" erlassen.
Und da haben sich die Verantwortlichen sicherlich auch etwas bei gedacht, auch wenn sie nicht ganz der jeweils eigenen präferierten Linie gefolgt sein mögen.
In dem Fall der Region, über die wir diskutieren, hier nachzulesen:

http://landesrecht.rlp.de/jportal/p....part=X&paramfromHL=true#jlr-SchalWVRP_000pP3

Jede Jagdmethode ist immer nur so gut, wie die Akteure, die sie mit Leben erfüllen.
Das gilt für die Bewegungsjagd genauso wie für die Kirrjagd und mir persönlich ist es recht egal, wie in toto die Sauen im Rahmen der Gesetze erlegt werden.
Missbrauch gab und wird es immer wieder geben (in allen gesellschaftlichen Bereichen) und sollte entsprechend geahndet werden; darüber brauchen wir nicht zu diskutieren!

Btw, ich will und muss mich auch nicht ständig selbstüberhöhen, indem ich eine mir nicht so zusagende Jagdmethode zu diffamieren versuche.(gilt nicht für dich persönlich, Traumtänzer)
Das etwas überspitzte Zitat vom User "Bischof von Lüttich" bringt es auf den Punkt:

"....Überhöhung der praktizierten Jagdart bis hin zu Negierung des Erfolges der anderen Methode ist und bleibt schäbig!"

Übrigens ist mein Postulat
"Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden, die sinnvolle Mischung eben dieser unterschiedlichsten Methoden ermöglicht erst maximale Reduktion!"
vollkommen unabhängig von den Zahlen von der Mosel entstanden und auch nicht auf meinem Mist gewachsen;
da haben sich bereits sehr viele andere und kompetentere Leute
als ich durchaus ähnlich zu geäußert!;-)

Vielleicht kann 'zweiter Frühling ja noch einige Daten nachreichen, um deine Wissensgier zu stillen.
Ich denke auch, das er sehr erfahren und erfolgreich mit der Kirrungsjagd ist und das auch hier darstellen könnte.
Das wird ihm wohl hoffentlich niemand hier absprechen wollen.
Er nimmt ja auch schon etwas länger an dieser Grundsatzdiskussion teil.

Extra für Rehschreck: da hast du mit #zweiterfrühling nun endlich mal einen Jäger, der neben dir selbst genau deinen Vorstellungen entspricht ("in erster Linie junge (U50 wäre da schon jung), gut ausgebildete und motivierte Jäger"), oder vielleicht doch nicht so ganz!;-)


Gruß

Prinzengesicht
 
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Wie kann man selbst übertrieben exzessive Kirrung als -im Gesamtverhältnis- relevanten Energiebeitrag benennen?
Kinder, Kinder, Kinder....
Kirrungen sind erfolgreich. Falsch Kirren sollte man nicht, aber die Energie gibts woanders her und die Populationsdynamik hat keinen Zusammenhang mit Kirrungen.
Einfach mal in Feld und Wald umschauen, welche Energiemengen vorhanden sind.

Der passende Mix ist die richtige Jagdart. Auf nichts kann verzichtet werden.
 
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......Bezogen auf die erlegten Sauen ist dies mehr als in der Hausschweinemasteingesetzt wird.
Diese Berechnung bezieht sich nur auf die ausgebrachte Maismenge pro erlegter Sau. Jenach Ausbringungsform fressen an den Kirrungen auch noch andere Tierarten mit. Dennochwird deutlich, dass für die Erlegung eines einzigen Stück Schwarzwildes ein erheblicher Energieinputvon außen ins Ökosystem erfolgt.....

Ja, genau so ist es.

....Deutlich wird aber dennoch,dass es den nicht erlegten, aber an der Kirrung mitfressenden Wildschweinen, ‛besser geht“als wenn diese hochenergetischen Futtergaben gar nicht zur Verfügung stünden.....

:lol:

Klasse!
 
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27 Apr 2009
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....die sinnvolle Mischung eben dieser unterschiedlichsten Methoden ermöglicht erst maximale Reduktion!"

Welche "maximale Reduktion"?
Bisher hat es die wohl mit Kirungsjagd nirgends nachweislich gegeben, oder kannst Du das mit einem Beispiel belegen?
Jedenfalls wird seit mehr als 20 Jahren fleißig gekirrt und die SW-Bestände wachsen seitdem (in vielen Regionen). Auch an den Rhein- und Moselhängen gibt es Kirrjagd schon viele Jahre und trotzdem sind die dort genannten Bestands- und Abschusszahlen noch immer in irrwitziger Höhe, also alles andere als eine "maximale Reduktion".

Tatsache ist dagegen, dass (wie schon geschrieben) die wenigen Jäger nach dem Krieg um keinen Preis gekirrt hätten. Die haben jeden Krümel selbst gefuttert oder ihrem Vieh gegeben. Sie haben die anwachsenden SW-Bestände in wenigen Jahren mit radikalen Bewegungsjagden (und Mondscheinpirsch) heruntergeschossen und da hätte sich auch kein Revier verweigert, wie man das heute oft erlebt.
 

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