Ahh ja! :biggrin:
Das können wir ja alle gut, lauthals nach Reduktion rufen und dann doch am liebsten
mit Sabber vorm Gebrech zu den fetten Jagden laufen!
Mach dir keine Sorgen, aus dem Alter bin ich schon lange heraus!
Und denjenigen, welcher nach einiger Darstellung hier bei den "fetten Jagden" aufläuft, kennst
du am besten!:biggrin:
Ich habe aber schon länger erkannt und auch reflektiert (im Gegensatz zu dir?), das hohe Drückjagdstrecken alleine sehr wenig mit effizienter Reduktion zu tun haben!
Wenn dem so wäre, dann müssten die Strecken auf diesen Veranstaltungen ja irgendwann mal sinken; diese Beobachtung habe ich leider noch nicht festgestellt; weder in diesen großen Waldgebieten als auch in den angrenzenden Genossenschaftjagden!
Jahr für Jahr werden auf diesen Veranstaltungen; von extremen Ausreissern nach oben nach Mastjahren mal abgesehen, ähnliche Streckengebnisse erreicht und sich dann wieder mal vorgegaukelt, man hätte die Population effektiv kontrolliert, von reduzieren will ich erst gar nicht reden!
Das aus diesen Revieren, von mir liebevoll "heart of darkness" der Sauen genannt, immer wieder ein starker Strom von Sauen in die angrenzenden Reviere herausfließt (Überläufer) und dort dann häufig mit den von dir so verteufelten Jagdmethoden zur Stecke kommt( hoffentlich), auf diese Idee bist du anscheinend noch nicht gekommen!
Macht nichts, du bist ja anscheinend mittlerweile auch von deinem ehemaligem Dogma der absoluten Nachtjagdverteufelung (WBK bei der Pirsch im Feld :thumbup
abgerückt und relativierst diese ja schon einmal; es gibt also ja einen Silberstreif am Horizont deiner persönlichen Entwicklungfähigkeit!
"Vermutlich gar nichts.
Dort gibt es (für SW) eine selten günstige Kombination aus vielen Dickungen und großen Eichen-/Buchen-Altholzbeständen, die letztes Jahr rappelvoll Mast hingen. Da war der diesjährig hohe Bestand zu erwarten."
Na immerhin haben die Forstbetriebe ja schon einmal erkannt, das man bei derartigen Strecken nicht mit nur ausschließlich einer (
in Zahlen 1!!) Drückjagd zu einer Reduktion kommen kann!
Ein enormer Erkenntnisfortschritt!
Ob vorher jagdliche Dinge versäumt wurden oder nicht, lasse ich mal im Raum stehen, da ich die konkreten Verhältnisse nicht kenne;
vielleicht hätten die Betriebe auch schon vorher in den Nichtvollmastjahren zwei Drückjagden auf der Fläche durchführen können, und der Zuwachs wäre dann entsprechen früher gebremst worden.
Warte nur, als nächster Schritt folgt dann irgendwann auch noch die Erkenntnis der Regiejagdverantwortlichen, das sie die Effizienz von guten Einzeljägern benötigen und diese Anspruch nehmen werden; externe Hilfe bei der Jagd nehmen Forstbetriebe doch jetzt schon immer häufiger in Anspruch!
"Das stimmt. Im Wald sind aber Kirrungen keine effektive Jagdmethode und im Feld schon gar nicht. Da zeigen alle Beispiele der letzten Jahre, dass die Pirsch an Schadflächen mit Wärmebildgeräten weit effektiver ist, wenn Jäger das beherrschen. Der limitierende faktor dabei ist das oft zu schwache natürliche Licht für einen sicheren/präzisen Schuss. DA könnte man m. E. mit Freigabe von Wärmebildzieltechnik , nicht mit kontraproduktivem Aktionismus der Einzeljagd im Wald!"
Kirrungsjagd ist genauso wie Drückjagd oder Pirsch mit WBK eine absolut effiziente Jagdmethode, "wenn Jäger das beherrschen"!
Jagdmethoden (insbesondere auf Schwarzwild), egal welche, sind generell nur effizient, wenn sie von Jäger ausgeführt werden, die das beherrschen!
Das betrifft alle Methoden!
Aus deiner obigen Aussage spricht nur wieder mal mangelnde Reflexion!
Das du dieses Faktum nur auf die von dir präferierten Jagdmethoden beziehst, entlarvt dich für mich auf mind. einem Auge als blind.
Mit der von dir geforderten "Freigabe von
Wärmebildzieltechnik" lässt übrigens sich auch im Wald "erheblich am Steuerrad effektiver Bejagung drehen", das hat nun gar nichts mit "Aktionismus" zu tun!
In Bezug auf die Problematik der Nachtjagd in Bezug auf das Rotwild habe ich dir ja bereits schon einmal die Zahlen über die prozentualen Flächen-Verteilungen in der Republik mit Rotwildvorkommen geliefert, ich glaube es waren 18% der Fläche der Republik!
Übrigens klappt das mit der Regulierung des Rotwildes ebenfalls in den wenigsten der Rotwildgebiete (sowohl in den Privatrevieren als auch in den Regiejagden); auch bei dieser Wildart steigen die Bestände kontinuierlich an!
Gruß
Prinzengesicht