Sind Bleiablagerungen im Lauf zwingend?

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Wenn ich mal bleifrei, mal bleihaltig schieße, muss ich dann den Lauf nach dem Bleischießen immer säubern? Ich erinnere mich an einen Satz im Wiederladerlehrgang in dem der Leiter sagte, dass nicht das aus der Spitze herausschauende Blei für Bleiablagerungen verantwortlich ist. Dieses Blei kommt ja überhaut nicht mit dem Lauf in Berührung. Lediglich das Blei am Ende des Geschosses ist für die Bleiablagerungen verantwortlich. Dort wirken die extrem heißen Gase und lassen das Blei marginal am Ende verdampfen. Nun sind aber alle Blei-Geschosse die ich kenne hinten "zu". Das heißt, hinten ummantelt. Eigentlich dürften solche Geschosse doch gar kein Blei im Lauf hinterlassen...
 
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Einzige wo du dir Blei in den Lauf schmierst ist bei Bleigeschossen ohne Mantel, jagdlich außer KK irrelevant.
 
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Ok. Also könnte man ohne Bedenken zwischendurch mal bleihaltig schießen und dann wieder bleifrei? Die Rückstände sind die gleichen. Das würde vieles vereinfachen.
 
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Fast... Wenn Geschossmantel (z.b. wie bei einem TLM) und Geschossmaterial (z.B. wie bei einem Deformator) aus dem selben Material (z.B. Tombak) sind sollte es keine Probleme geben. Wobei ich auch schon gehört habe dass die Tombak-Legierungen tlw. differerieren. Die ganze Geschichte mit beschichteten Geschossen ist dann wieder eine andere nNr.
 
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mußt du testen.... ich hab bei meiner 45/70 genau 2 Schuß die vom Bleitreffer zum Bleifreitreffer wandern (ca 5cm). egal in welche Richtung.

Bei der Sauer schießt alles zusammen .. so zimlich
 
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hänge mich mal ran.hab ja einen kk halbautomaten neu und würde gern wissen ob es da spezielle dinge zu beachten gibt beim laufreinigen?imo halte ich es wie bei meiner .223 .öl,bronzebürste,patches . mit blei hab ich bis jetzt keine erfahrungen.
 
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Ich würde das testen, beim Wechsel bleifrei zu blei und umgekehrt habe ich beim ersten Schuss eine Differenz von bis zu 20 cm.
Jagdlich auf jeden Fall relevant.
 
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hänge mich mal ran.hab ja einen kk halbautomaten neu und würde gern wissen ob es da spezielle dinge zu beachten gibt beim laufreinigen?.

Bei nem KK brauch und sollte man nicht so rabiat reinigen.
Es kommt auch noch auf die Mun an-ob du Blei-KK schießt oder welche mit Kupferbeschichtung, das ist dann meist HV.
Bei verkupferten habe ich häufiger gereinigt, kommt aber auch drauf an wie die Schussleistung ist und ob sie nachlässt.
 
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GMX = Tombaksolid. Müsste zumindest mit den anderen TM Geschossen aus dem Hause Hornady im Wechsel funktionieren.

Barnes und andere = Kupfer. Das würde mit Federal Fusion gehen. Die gegeben an, es sei ein Kupferverbundgeschoss (copper jacket) und nicht Tombak (copper alloy jacket). Kenne aber sonst eigentlich keine Verbundgeschosse, die keinen Tombakmantel haben.
 
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Wenn ich mal bleifrei, mal bleihaltig schieße, muss ich dann den Lauf nach dem Bleischießen immer säubern? Ich erinnere mich an einen Satz im Wiederladerlehrgang in dem der Leiter sagte, dass nicht das aus der Spitze herausschauende Blei für Bleiablagerungen verantwortlich ist. Dieses Blei kommt ja überhaut nicht mit dem Lauf in Berührung. Lediglich das Blei am Ende des Geschosses ist für die Bleiablagerungen verantwortlich. Dort wirken die extrem heißen Gase und lassen das Blei marginal am Ende verdampfen. Nun sind aber alle Blei-Geschosse die ich kenne hinten "zu". Das heißt, hinten ummantelt. Eigentlich dürften solche Geschosse doch gar kein Blei im Lauf hinterlassen...

Bei welchem Geschoss ist das Ende offen? Außer VM keines. Und da kann man ja auch ein vorn offenes nehmen. Dadurch nix Blei und heiß und Dampf.
 
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Bleiablagerungen können durch Zündhütchen verursacht werden. Hat dann aber nichts mit dem Geschoss zu tun.
 
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Ok. Also könnte man ohne Bedenken zwischendurch mal bleihaltig schießen und dann wieder bleifrei? Die Rückstände sind die gleichen. Das würde vieles vereinfachen.
Nein, so pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt Läufe bei denen ist das so. Hast Du so einen Lauf, hast Du Glück gehabt. Ohne chem. Putzorgie verändert sich das Trefferbild teils erheblich beim Wechsel von bleifrei zu bleihaltig und umgekehrt. Du kommst nicht umhin es bei Deiner Waffe ausgiebig zu testen.
 

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