Spaniels - Austausch und Fotos

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Könnte mir das netterweise mal jemand auseinandernehmen und erklären?

Ich gerate mit den Cocker und Springer und den jeweiligen Standard- und Working Linien durcheinander. Gibt es sowohl bei den Cocker wie auch bei den (Englisch) Springer deutsche Standardlinien, die laut stöbern und englische Working Linien, die stumm buschieren ... oder wie?

Welches Einsatzgebiet habe stumme Buschierer in Deutschland und wie/ wo (mit welcher Motivation) werden die typischerweise geführt?


grosso
 
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Könnte mir das netterweise mal jemand auseinandernehmen und erklären?

Ich gerate mit den Cocker und Springer und den jeweiligen Standard- und Working Linien durcheinander. Gibt es sowohl bei den Cocker wie auch bei den (Englisch) Springer deutsche Standardlinien, die laut stöbern und englische Working Linien, die stumm buschieren ... oder wie?

Welches Einsatzgebiet habe stumme Buschierer in Deutschland und wie/ wo (mit welcher Motivation) werden die typischerweise geführt?


grosso

Ja das ist so.

Die Spaniels egal ob Cocker oder ESS kommen ursprünglich oh Wunder aus England und die Jagd mit Ihnen hat dort eine lange Tradition und Sie sind dort heute noch weit verbreitet. Es sind Spezialisten, die als gundogs kurz unter der Flinte buschieren sollen. Die Suche ist geprägt von hoher Intensität. In England hat man ja klassisch die Aufteilung Spaniels für vor dem Schuss und die Labradorfraktion für nach dem Schuss. Die Spaniels apportieren aber auch ganz normal und werden grundsätzlich auch für das Einweisen eingearbeitet.

Insbesondere in Deutschland ist das Ziel des zuchtbuchführenden Verbandes ein gänzlich anderes im Vergleich zum ursprünglichen Einsatzzweck im Heimatland. Ziel ist ein sicht bzw spurlauter Stöberhund. Ich will das auch garnicht bewerten, sondern nur feststellen.

Ich führe jetzt den zweiten ESS. Beim Springer Spaniel ist es so, das die Arbeitslinienhunde deutlich leichter und schneller sind als die hiesigen Hunde. Es sind wie gesagt Spezialisten und ich möchte für mich im Niederwildrevier im Münsterland kurzejagende, jagdharte und hochpassionierte Hunde, die gleichzeitig bestmögliche Familienhundeigenschaften haben. Sie haben grundsätzlich den englischen will to please und einen wirklich zauberhaften Charakter, aber der Dampf muss trotzdem kanalisiert werden. Und es sind vom Gewicht max mittlere Hunde. Meine Hündin wird mal bei 15 bis 16 Kg auslaufen. Generel haben Sie einen durchaus gewöhungesbedürftigen Arbeitseifer verbunden mit einem irren Tempo. Ich sage immer die bestehen nur aus einer ziemlich guten Nase ( die IMMER im Dienst ist ) und einer Rakete hintendran.


Im Grunde soll der Hund vor mir jagen wie ein guter Fensterputzer halt Fenster putzt. Ihre grösste Stärke für mich ist die Arbeit in übelster Deckung also z.B. auch grossflächiger Brombeerdschungel . Das war einer der Hauptgründe für die konkrete Auswahl für mich, weil wir überall Dornen und Deckung haben auf unzähligen Hecken und Feldgehölzen. Ich kannte die Rasse damals nicht. Wenn man das nicht mal gesehen hat dann glaubt man das einfach nicht. Mir ist ehrlich gesagt noch kein Hund auf einer Jagd begegnet der im dichten ( ( Dornen-) Zeug da rankommt. Sind auch auch gut und ausdauernd im Wasser. Sind in der Regel nicht raubzeug(scharf und natürlich absolut stumm. In Deutschland bekommt man aber kein geeignete Hundematerial und daher sind die hierzulande auch nahezu unbekannt. Wenn es anders wäre würde man Sie öfter sehen da bin ich mir sicher. Eigentlich schade, weil es ist einfach ein interressantes Gesamtpacket für die Niederwildjagd. Einarbeitung läuft aber ein wenig anders. Ist extrem viel Impulskontrolle. Hund sollen sich nach dem Hochmachen von Hase oder Fasan z.B. selbstständig hinsetzen und apportieren erst auf Kommando bzw sucht weiter. Einweisen wie bei den Labradoren ist ebenfalls wichtig. Ich habe die Auswahl nach rein objektiven Kriterien getroffen und als ich das mal in live gesehen habe war klar, das ich genau so jagen möchte.


anbei etwas um mal einen Eindruck zu bekommen:

Allgemein:

https://www.youtube.com/watch?v=hDTmAlGPVZk

working Cocker Prüfungslauf / Fieldtrial

https://www.youtube.com/watch?v=Nhzsip61hHY

working Springer Prüfungslauf / Fieldtrial

https://www.youtube.com/watch?v=_tcRcaeIFRs
 
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Für mich käme ein Spaniel nicht in Frage. Falsches Anforderungsprofil. Aber optisch gefallen sie mir gut. Jedenfalls die mit anteilig schwarzem Fell.
 
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Ja das ist so.

Die Spaniels egal ob Cocker oder ESS kommen ursprünglich oh Wunder aus England und die Jagd mit Ihnen hat dort eine lange Tradition und Sie sind dort heute noch weit verbreitet. Es sind Spezialisten, die als gundogs kurz unter der Flinte buschieren sollen. Die Suche ist geprägt von hoher Intensität. In England hat man ja klassisch die Aufteilung Spaniels für vor dem Schuss und die Labradorfraktion für nach dem Schuss. Die Spaniels apportieren aber auch ganz normal und werden grundsätzlich auch für das Einweisen eingearbeitet.

Insbesondere in Deutschland ist das Ziel des zuchtbuchführenden Verbandes ein gänzlich anderes im Vergleich zum ursprünglichen Einsatzzweck im Heimatland. Ziel ist ein sicht bzw spurlauter Stöberhund. Ich will das auch garnicht bewerten, sondern nur feststellen.

Ich führe jetzt den zweiten ESS. Beim Springer Spaniel ist es so, das die Arbeitslinienhunde deutlich leichter und schneller sind als die hiesigen Hunde. Es sind wie gesagt Spezialisten und ich möchte für mich im Niederwildrevier im Münsterland kurzejagende, jagdharte und hochpassionierte Hunde, die gleichzeitig bestmögliche Familienhundeigenschaften haben. Sie haben grundsätzlich den englischen will to please und einen wirklich zauberhaften Charakter, aber der Dampf muss trotzdem kanalisiert werden. Und es sind vom Gewicht max mittlere Hunde. Meine Hündin wird mal bei 15 bis 16 Kg auslaufen. Generel haben Sie einen durchaus gewöhungesbedürftigen Arbeitseifer verbunden mit einem irren Tempo. Ich sage immer die bestehen nur aus einer ziemlich guten Nase ( die IMMER im Dienst ist ) und einer Rakete hintendran.


Im Grunde soll der Hund vor mir jagen wie ein guter Fensterputzer halt Fenster putzt. Ihre grösste Stärke für mich ist die Arbeit in übelster Deckung also z.B. auch grossflächiger Brombeerdschungel . Das war einer der Hauptgründe für die konkrete Auswahl für mich, weil wir überall Dornen und Deckung haben auf unzähligen Hecken und Feldgehölzen. Ich kannte die Rasse damals nicht. Wenn man das nicht mal gesehen hat dann glaubt man das einfach nicht. Mir ist ehrlich gesagt noch kein Hund auf einer Jagd begegnet der im dichten ( ( Dornen-) Zeug da rankommt. Sind auch auch gut und ausdauernd im Wasser. Sind in der Regel nicht raubzeug(scharf und natürlich absolut stumm. In Deutschland bekommt man aber kein geeignete Hundematerial und daher sind die hierzulande auch nahezu unbekannt. Wenn es anders wäre würde man Sie öfter sehen da bin ich mir sicher. Eigentlich schade, weil es ist einfach ein interressantes Gesamtpacket für die Niederwildjagd. Einarbeitung läuft aber ein wenig anders. Ist extrem viel Impulskontrolle. Hund sollen sich nach dem Hochmachen von Hase oder Fasan z.B. selbstständig hinsetzen und apportieren erst auf Kommando bzw sucht weiter. Einweisen wie bei den Labradoren ist ebenfalls wichtig. Ich habe die Auswahl nach rein objektiven Kriterien getroffen und als ich das mal in live gesehen habe war klar, das ich genau so jagen möchte.


anbei etwas um mal einen Eindruck zu bekommen:

Allgemein:

https://www.youtube.com/watch?v=hDTmAlGPVZk

working Cocker Prüfungslauf / Fieldtrial

https://www.youtube.com/watch?v=Nhzsip61hHY

working Springer Prüfungslauf / Fieldtrial

https://www.youtube.com/watch?v=_tcRcaeIFRs

Herzlichen Dank für deine umfangreiche Erläuterung.

Habe mir die Videos angeschaut und kann sehr gut nachvollziehen, dass man auch in einem deutschen Niederwildrevier einen solchen Hund möchte. Täusche ich mich oder passt so ein ESS dann besser (als ein ECS) zu deutschen (niederwild) jagdlichen Anforderungen, weil der auch mal einen Hasen apportieren kann?

Ich kann mir dann allerdings nicht verkneifen die Frage zu formulieren, was ich dann mit den Hunden der deutschen Spaniel Rassezuchtverbänden tun will, was andere Rassen (von ihrer Geburtsstunde her) nicht besser können.

Um es zu präzisieren: warum 'bastel' ich offensichtlich - in ihrem initialen Arbeitsgebiet (in ihrem Ursprungsland) - sehr gute und brauchbare Hunde um, um im Ergebnis den zweit- oder drittbesten Stöberhund zu kriegen (das ist doch die Intention, oder?).

Ich möchte es verstehen und entsprechend habe ich ich mich um eine sachliche Fragestellung gemüht, auch wenn die möglicherweise eine persönliche Wertung enthält.


grosso
 
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Stöbern steht beim ECS in Deutschland seit 1911 in der Prüfungsordnung. Das Basteln geschah also kurz nachdem man durch allerlei Anstrengungen den Wachtelhund als ersten Stöberhund gebastelt hat. Es war einfach die Zeit in der Hunderassen für ihre Einsatzzwecke gebastelt wurden.
Grund dafür ist eben dass man für die in Deutschland wichtige Waldjagd einen geeigneten Hund wollte, die englische Art zu jagen ist hier nicht flächig möglich.
Den drittbesten Stöberhund überhöre ich geflissentlich. Der ECS ist ein ausdauernder, sauber lauter Stöberhund mit mittlerer Schärfe und hervorragender Nase. Sauen bringt er regelmäßig auf die Läufe, Rehwild wird laut angejagt. Waidlaut, anschneiden, Selbstgefährdung und ähnliche aus Übermotivation geborene Faxen sind ihm fremd.
Im Vergleich zum Wachtel bleibt er sehr deutlich näher beim Führer, je nach Reviergegebenheit ein Vorteil. Schärfe ist auch moderater, auch das ist auf der Stöberjagd kein Nachteil. Wie der Wachtel ist er ein Allrounder der auch apportiert und vor allem am Wasser oft sehr passioniert ist.

Tatsächlich hat der passionierte Drückjagdfreund der 40 mal im Jahr in weitläufigen Waldgebieten unterwegs ist von einem Wachtel wahrscheinlich mehr. Ich bin jetzt nicht so der übermäßige Drückjäger, ich nutze den Hund um im, von Straße und Bahn durchzogenen Waldrevier, Sauen aufzuspüren damit ich weiß wo sie aktuell sind und an Wechseln sitzen kann. Und als Bergehilfe natürlich. Ein paar mal im Jahr gehen wir zusammen durch.

Nicht zu vernachlässigen sollte man auch den weiteren Praxisfaktor. Die Hunde gehen bei Revierarbeiten nicht weitläufig stiften sondern bleiben beim Führer. Die Größe ist praktisch, die Akzeptanz im Alltag hoch. Nachbars Katze steht zwar auf der Wunschliste aber der Topspeed reicht nie um ihrer habhaft zu werden.

Für mich, der in der Stadt wohnt, im nahen Erholungswald, durchzogen von Straßen und Bahn, zum jagen geht ist es der beste Stöberhund. Wachtel hat mir zuviel Dampf, mit einer Bracke wüsste ich echt nichts anzufangen. Die Alternative wäre für mich noch ein Parson, aber nur weil der im Flugzeug mit in die Kabine darf und in der Bahn ohne Ticket unter den Sitz.
 
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Täusche ich mich oder passt so ein ESS dann besser (als ein ECS) zu deutschen (niederwild) jagdlichen Anforderungen, weil der auch mal einen Hasen apportieren kann?

Nein die Einschätzung teile ich.

Die Springer sind körperlich sicher leistungsfähiger. Das ist beim Apport und auch bei der Wasserarbeit von Vorteil. Die haben einfach mehr Schub auch für den Tunnelkampf.

Trotz ca 50 % mehr Gewicht sind die aber noch so handlich, das ich den Hund mit einer Hand im Nacken über nen ( Kultur-) Zaun werfen kann.

( working ) Cocker sollen auch etwas " dickköpfiger " sein, aber das wurde mir nur erzählt.

Gutes Springer Material zu kriegen war schon echt kompliziert working Cocker faktisch unmöglich. Finde die aber auch klasse. Jetzt habe ich ja ne Hündin und ggf mal nachzuchttechnisch alles selber in der Hand. alles kann nix muss.
 

z/7

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Trotz ca 50 % mehr Gewicht sind die aber noch so handlich, das ich den Hund mit einer Hand im Nacken über nen ( Kultur-) Zaun werfen kann.
Oha. Der einzige Springer, den ich kenne, hat eher DW-Size mit langen Haxen. Den würde ich nicht mit einer Hand egal wohin befördern.
 
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Stöbern steht beim ECS in Deutschland seit 1911 in der Prüfungsordnung. Das Basteln geschah also kurz nachdem man durch allerlei Anstrengungen den Wachtelhund als ersten Stöberhund gebastelt hat. Es war einfach die Zeit in der Hunderassen für ihre Einsatzzwecke gebastelt wurden.

Der "Knackpunkt" ist einmal wieder nicht die eigentliche Arbeit, sondern die unscharfe Trennung der Definitionen. Zwischen dem "Stöbern" eines W/8 und dem, was ein ECS/ESS unter "Stöbern" versteht, ist schon ein großer Unterschied (wenn man die Bracken nach der einen und die Hühnerhunde nach der anderen Seite stellt, wird das noch extremer).
Dabei wäre es doch kein Problem, wenn man für die Arbeit der Spaniels den dafür passenden Begriff des "Buschierens" auch proaktiv nutzen würde, statt sich hinter dem "Stöbern" zu verstecken, wo sowieso jeder weiß, dass es das nicht ist.

Grund dafür ist eben dass man für die in Deutschland wichtige Waldjagd einen geeigneten Hund wollte, die englische Art zu jagen ist hier nicht flächig möglich.

Zu Zeiten der Entstsehung dieser PO war die "Waldjagd" (zumindest die, wie wir sie heute verstehen) um Längen unwichtiger, als man dies gemeinhin unterstellt! Rehwild war max. Beifang, auf Sauen nutzte man Meuten mit Packern und Findern und Rotwild wurde überhaupt nicht mit Hunden bejagt. Was bleibt, ist das Niederwild - und da sind wir wiederum bei der Flinte und dem entsprechend kurzjagend, buschierenden Hund.

Den drittbesten Stöberhund überhöre ich geflissentlich. Der ECS ist ein ausdauernder, sauber lauter Stöberhund mit mittlerer Schärfe und hervorragender Nase. Sauen bringt er regelmäßig auf die Läufe, Rehwild wird laut angejagt. Waidlaut, anschneiden, Selbstgefährdung und ähnliche aus Übermotivation geborene Faxen sind ihm fremd.

Hört sich an, wie aus einem Werbeprospekt für Jungjäger...

Im Vergleich zum Wachtel bleibt er sehr deutlich näher beim Führer, je nach Reviergegebenheit ein Vorteil.

Ja, weil er genau für dieses BUSCHIEREN gemacht wurde.

Schärfe ist auch moderater, auch das ist auf der Stöberjagd kein Nachteil.

Das ist so, weil er für die Arbeit an den Sauen NICHT gemacht wurde (noch weitaus weniger, als dies bei den verschiedenen Brackenrassen der Fall war, weil es auf den Inseln eben kein Schwarzwild gibt! ) Ansonsten "beißt" sich diese (richtige) Aussage natürlich mit der o.g. "Werbung".

Wie der Wachtel ist er ein Allrounder der auch apportiert und vor allem am Wasser oft sehr passioniert ist.

s.o.

Tatsächlich hat der passionierte Drückjagdfreund der 40 mal im Jahr in weitläufigen Waldgebieten unterwegs ist von einem Wachtel wahrscheinlich mehr.

streiche "wahrscheinlich"

Ich bin jetzt nicht so der übermäßige Drückjäger, ich nutze den Hund um im, von Straße und Bahn durchzogenen Waldrevier, Sauen aufzuspüren damit ich weiß wo sie aktuell sind und an Wechseln sitzen kann. Und als Bergehilfe natürlich. Ein paar mal im Jahr gehen wir zusammen durch.

So, und genau DAFÜR ist der CSp ideal - und daher sollte man ihn lieber für diese Reviere und diese Arbeiten empfehlen (zumal diese Reviere ja letzten Endes auch viel häufiger zu finden sind, als die weiträumigen Waldgebiete, dem ureigensten Terrain der Bracken und der W/8) - und dazu gehört m.E. auch ganz dringend, sich verbal sauber abzugrenzen!

Nicht zu vernachlässigen sollte man auch den weiteren Praxisfaktor. Die Hunde gehen bei Revierarbeiten nicht weitläufig stiften sondern bleiben beim Führer. Die Größe ist praktisch, die Akzeptanz im Alltag hoch. Nachbars Katze steht zwar auf der Wunschliste aber der Topspeed reicht nie um ihrer habhaft zu werden.

Für mich, der in der Stadt wohnt, im nahen Erholungswald, durchzogen von Straßen und Bahn, zum jagen geht ist es der beste Stöberhund. Wachtel hat mir zuviel Dampf, mit einer Bracke wüsste ich echt nichts anzufangen. Die Alternative wäre für mich noch ein Parson, aber nur weil der im Flugzeug mit in die Kabine darf und in der Bahn ohne Ticket unter den Sitz.

Alles in allem eine vollkommen vernünftige Entscheidung!
 
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Der "Knackpunkt" ist einmal wieder nicht die eigentliche Arbeit, sondern die unscharfe Trennung der Definitionen. Zwischen dem "Stöbern" eines W/8 und dem, was ein ECS/ESS unter "Stöbern" versteht, ist schon ein großer Unterschied (wenn man die Bracken nach der einen und die Hühnerhunde nach der anderen Seite stellt, wird das noch extremer).
Dabei wäre es doch kein Problem, wenn man für die Arbeit der Spaniels den dafür passenden Begriff des "Buschierens" auch proaktiv nutzen würde, statt sich hinter dem "Stöbern" zu verstecken, wo sowieso jeder weiß, dass es das nicht ist.



Zu Zeiten der Entstsehung dieser PO war die "Waldjagd" (zumindest die, wie wir sie heute verstehen) um Längen unwichtiger, als man dies gemeinhin unterstellt! Rehwild war max. Beifang, auf Sauen nutzte man Meuten mit Packern und Findern und Rotwild wurde überhaupt nicht mit Hunden bejagt. Was bleibt, ist das Niederwild - und da sind wir wiederum bei der Flinte und dem entsprechend kurzjagend, buschierenden Hund.



Hört sich an, wie aus einem Werbeprospekt für Jungjäger...



Ja, weil er genau für dieses BUSCHIEREN gemacht wurde.



Das ist so, weil er für die Arbeit an den Sauen NICHT gemacht wurde (noch weitaus weniger, als dies bei den verschiedenen Brackenrassen der Fall war, weil es auf den Inseln eben kein Schwarzwild gibt! ) Ansonsten "beißt" sich diese (richtige) Aussage natürlich mit der o.g. "Werbung".



s.o.



streiche "wahrscheinlich"



So, und genau DAFÜR ist der CSp ideal - und daher sollte man ihn lieber für diese Reviere und diese Arbeiten empfehlen (zumal diese Reviere ja letzten Endes auch viel häufiger zu finden sind, als die weiträumigen Waldgebiete, dem ureigensten Terrain der Bracken und der W/8) - und dazu gehört m.E. auch ganz dringend, sich verbal sauber abzugrenzen!



Alles in allem eine vollkommen vernünftige Entscheidung!
Warum muss man unbedingt eine Meinung zum Spaniel kund tun, wenn man absolut keine Ahnung hat ??
 
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Der Hund hat doch FCI Papiere und das reicht doch fü alle Zwecke. Nur züchten kann man in D damit nicht.Dazu müsste noch ein Zuchtzulassungsprüfung erfolgreich absosolviert werden. Was aber bei dem Aussehen der Hündin im Bereich des Möglichen wäre. Einen Formwert braucht`s dabei nicht.
 
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