[Bayern] Suche Einladung zur Fasanenjagd in Süd-Deutschland

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Die Jagdschulen entlassen jede Woche mehrere Jagdscheininhaber die dann Möglichkeit zur Jagd suchen und nach einmaliger Einladung hoch gelobt werden.
Es gibt Wissen, das braucht man für die Prüfung. Das wird auch in aller Regel mehr oder weniger gut vermittelt, aber zumindest behandelt.

Dann gibt es Wissen für die spätere Jagdausübung, den Umgang mit Jagdgenossen, anderen Naturnutzern. Das lernt man nur über die Praxis bei der Ausbildung. Wenn ich mit einem Jungjäger drei Stunden ein Hochsitzbrett anwärme, kann ich viel vermitteln, das in keinem Lehrbuch steht oder wenn er mit dem Auto durchs Revier fährt. Dazu den Hinweis dass man nicht gleich bei jedem Hund von Leine mit einem Anfall reagireren muss.

Ja ich hab auch schon kritische Situationen erlebt und dem Jungjäger meine Kamera aufs Auge gedrückt: Und jetzt filmst mal vorsichtshalber was da jetzt abgeht. Aber lass Dich nicht sehen.

Ja jetzt kommt immer der Satz: Das kann man alles hinterher lernen.
Wie soll das gehen? Auf Kosten der Kreatur? Wieviel Porzellan wird da in diesem Lernprozess zerschlagen? Nicht jeder hat das Talent sich da durchzujonglieren, ohne Flurschaden anzurichten.

Es ist nicht einfach, gute Mitarbeiter zu finden. Die Jagd ist da nix anders. Der Jugend wird nur noch selbstsicheres Auftreten antrainiert, auch wenn sich dahinter die größte Luftnummer verbirgt. Erst mal einen Fuß in die Tür, dann wird das schon was werden. Wird es aber nicht!
 
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Hier ging es mal um einen Jäger der Lust hat mal auf ein Niederwildtreiben zu gehen und daraus wird schon wieder ne "Generationen" Diskussion.

Idioten und unwaidmännische Jäger gab es schon immer und wird es immer geben.
Früher wahrscheinlich sogar noch mehr als heute, da damals mehr unter der Decke gehalten werden konnte.
Tja und auch der Umgang mit "anderen Jägern und anderen Naturnutzern" war auch nicht immer das Gelbe vom Ei und ist es immer noch nicht egal wie alt die Waidmänner sind.
Das Wort "Jagdneid" kommt nun wirklich nicht von ungefähr und ist auch nicht erst in den letzten Jahren aufgekommen.

Ich drücke dem TE auf jeden Fall die Daumen, dass er mal in den Genuss eines Niederwildtreiben kommt. Wie hier schon geschrieben wurde bin auch ich der Meinung, dass es die schönste Jagdform ist, gerade wenn man mit dem eigenen Hund los geht.
Diese Erfahrung bereichert definitiv jedes Jägerleben.
 
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Vor vielen Jahren hat mich ein Bekannter angerufen und gefragt was es kostet, wenn bei uns einmal jemand zur Niederwildjagd mitgehen möchte. Hab gesagt das gibt's bei uns nicht, aber worum geht's?
Seine Tiroler Arbeitskollegin wollte ihrem Mann einmal eine Niederwildjagd ermöglichen, bei ihnen gibt es sowas nicht.
Also habe ich die beiden eingeladen, wie sich herausstellte war auch sie Jägerin und somit würde sie auch mit einer Flinte ausgestattet und los ging es.
Seit nun mindestens 10 Jahren sind sie mindestens einmal bei einer unserer Niederwildjagden eingeladen und es hat sich eine sehr gute Freundschaft entwickelt.


Gute Chancen auf Niederwildjagden eingeladen zu werden sind ein fermer Jagdhund und/oder Jagdhorn blasen zu können.
 
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Im eigenen Revier in dem ich wohne, im Dorf in dem mich alle grüßen,

ich kenne jeden.

Mit dem Jagdhund durch die freie Feldflur streifen. Weit und breit kein Haus.

Nur ich allein.

Der Hund zieht an steht vor.

Ich gehe ran, warte etwas, freue mich von ganzem Herzen.

Auf Kommando springt der Hund ein.

Ich warte, nehme den Hahn auf und er fällt.

Der Hund hin, nimmt sauber auf, kein Knautschen, einfach so und bringt.

Nichts geht darüber.
 
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Das ist keine Generationendiskussion. Die Anfrage vom Fredstarter ist schlichtweg unbedarft. So unbedarft, daß es schon wieder frech ist.
Naja "unbedarft" und "frech" schließt sich für mich erst einmal aus. Wenn man es nicht besser weiß, macht man's ja nicht um jemanden zu ärgern.

Klar hätte man sich vorher informieren können das es verdammt schwer ist auf ein Niederwildtreiben eingeladen zu werden aber gerade wenn man aus ner Ecke kommt, wo es die Niederwildjagd nicht so verbreitet ist, hat man das vielleicht nicht auf dem Schirm.

Hier hat also jemand in der "Gesuche" Rubrik ne Anfrage gestellt, welche wohl eher nicht positiv beschieden werden wird, davon muss sich aber doch keiner auf den Schlips getreten fühlen. 🤷‍♂️
 
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Es steht aber auch nichts im Sinne von erfahrener Sportschütze, 20 Jahre Parcours als Sport betrieben, hat nun Jagdschein gemacht und möchte einmal an einer Niederwildjagd teilnehmen.

Sprache schafft Wahrheit, hiess es irgendwo, da hätte der TS präziser sein können.
 
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Es steht aber auch nichts im Sinne von erfahrener Sportschütze, 20 Jahre Parcours als Sport betrieben, hat nun Jagdschein gemacht und möchte einmal an einer Niederwildjagd teilnehmen.

Sprache schafft Wahrheit, hiess es irgendwo, da hätte der TS präziser sein können.
Naja, die Frage selbst tut doch keinem Weh.
Er hat die Antwort bekommen, dass das gerade in der genannten Region schwierig ist und es gab auch ein paar Tipps, wie es vielleicht trotzdem klappen könnte.

Dann gab es noch (teils gelöschte) Beiträge, die sich darüber echaufiert haben das man überhaupt so eine Frage stellen kann.

Da stellt sich mir schon die Frage ob das sein muss.
 
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Im eigenen Revier in dem ich wohne, im Dorf in dem mich alle grüßen,

[...]

Nichts geht darüber.

Ohne Zweifel tolle Voraussetzungen. Da muss man aber auch das Glück haben, überhaupt in einer Region zu leben, die es einem ermöglicht (mittels unheimlich viel Arbeit, wie wohl keiner bezweifelt) eine gute Niederwildhege zu betreiben, deren Früchte man dann am Ende abschöpfen kann. Viele haben das nicht. Andererseits soll es auch Jäger aus tollen Niederwildgegenden geben, die unheimlich gerne einmal einen Kronenhirsch erlegen würden, was dann oft im engeren Umkreis auch nicht möglich ist. Natürlich kann man sich ein solches Erlebnis im Zweifel auch kaufen, wobei sowohl der Abschuss eines Gatterhirschs als auch die Jagd auf extra dafür ausgesetzte Fasane sicherlich mit dem echten Erlebnis ungefähr soviel zu tun hat wie der Besuch einer Prostituierten mit der echten Liebe.

Manch einem gelingt es, durch das Knüpfen von Kontakten an entsprechende Jagdeinladungen zu kommen, idealerweise vielleicht sogar mittels Tausch/Gegeneinladung (z. B. Hirsch gegen Niederwildtreiben, wobei man dann natürlich auch schon etwas haben muss, was auch nicht jeder so einfach bekommen kann, wie die Pacht eines Hochwildreviers). Manch einer hat auch das Glück, einfach eingeladen zu werden (s. Tiroler Arbeitskollegen); jemandem selbstlos so etwas zu ermöglichen, finde ich höchst respektabel.

Wenn auch die Frage nach einer Einladung zur Niederwildtreibjagt dem Eingeweihten vielleicht etwas naiv vorkommt (nach dem Motto "Luxusyacht zu verschenken? Bitte alles anbieten!"), ist sie doch sicher nicht böse gemeint und erfordert keine Prügel.
 
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Im eigenen Revier in dem ich wohne, im Dorf in dem mich alle grüßen,

ich kenne jeden.

Mit dem Jagdhund durch die freie Feldflur streifen. Weit und breit kein Haus.

Nur ich allein.

Der Hund zieht an steht vor.

Ich gehe ran, warte etwas, freue mich von ganzem Herzen.

Auf Kommando springt der Hund ein.

Ich warte, nehme den Hahn auf und er fällt.

Der Hund hin, nimmt sauber auf, kein Knautschen, einfach so und bringt.

Nichts geht darüber.
Das ist Jagd die sicherlich nur sehr, sehr wenigen vergönnt ist zu erleben. Ich habe auch seit 40 Jahren das große glück nur 5 km als alleiniger Pächter eines gemeinschtlichen Jagdbezirk zu wohnen und es lauft mir ein schauer den Rücken wenn ich an die vielen Jagderlebnisse so wie du diese treffent beschreibst zurück denke.
Ich wünsche dir noch viele schöne Jahre und jagdliche erfolge , ist nicht mit dem kurzen Erlebnis eines Kugelschuß auf Schalenwild dazu noch in einem fremden Revier zu vergleichen.
 

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