Tendenzen bei der Schwarzwildstrecke

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Wie sieht es bei Euch aus? Meist kommt auf einen Streckenrückgang im Folgejahr ein erneuter Anstieg über den Abschuss des Vorvorjahres, also treppenförmig bergauf im Trend.
Hier Bayern:
Screenshot 2023-05-23 195929.jpg
Leider gibt es noch keine Zahlen für 2022
Im Landkreis sieht es jetzt so aus:
Screenshot 2023-05-23 200129.jpg
Wir sind hier also wieder auf der Abschusshöhe von vor ca. 10 Jahren. Damals jagte aber noch eine Kriesensitzung die andere. Von Schäden hört man inzwischen nur noch sehr punktuell. Es heißt nicht mehr "was machen die Sauen?" sondern "wo sind die Sauen?"
Eines unserer Reviere ist fast komplett sauenfrei. Aus meiner Sicht und bestimmt auch der Veterinäre würde ich sagen: Alles richtig gemacht und nicht zu pennen anfangen...
 
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Auf 220 ha. hatten wir in den Jahren 2016 - 2020 immer 15-20 Sauen liegen. Seit drei Jahren liegen noch etwa 2-4 Sauen. Schäden haben wir reichlich, das hat sich nicht geändert. Ich glaube, wir haben die Biester mit unserer Technik schlau geschossen. Die Dummen sind tot und die Schlauen foppen uns. Mittlerweile sind sie wieder tagaktiv, da sind wir arbeiten. Abends ist tote Hose und nachts kommen sie erst gegen 3-6 Uhr und dann auch nur, wenn keiner sitzt. Es ist zum heulen, und jetzt ist alles voller Frischlinge. Zu klein für den Backofen. 🤮 Wenn wir sie denn überhaupt mal sehen.
 
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14 Feb 2006
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Ferndiagnosen in Sachen Jagd sind wie beim Medizinmann: Immer außerst gewagt!
Wir hatten auch Schäden. Jetzt weder Sauen noch - logischerweise - keine Schäden mehr.
Vorher hatten wir fast keine Sau die älter als 1,5 Jahre alt wurde. Der Bestand stieg trotzdem. Ich konnte das ganze Geseiche mit den Leitbachen nicht hören. Erst als mit Technik die Rotten auch ohne Bewegungsjagd klein geschossen wurden, nahm natürlich die Intelligenz der Bachen zu. Mit jedem Abschuss auf der Einzeljagd gab es einen Lerneffekt. Übrigens auch bei reinen kopfzahlstarken Zusammenschlüssen von Frischlingsrotten. Daher war es an der Zeit, auch diese Bachen noch vor dem letzten Frischling zu erlegen. Diese Bachen können einem bei der Kirrjagd ganz schön hunzen.
 
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Wir liegen in einem meiner 2 Begeherreviere deutlich über dem Vorjahr und im anderen etwa auf dem gleichen Niveau vom Vorjahr, wobei dort viele Rotten mit gestreiften Frischlinge unterwegs sind.
Die Tendenz lässt einen Anstieg der Strecke vermuten. Mal schauen was der Sommer so bringt mit der Bejagung am Raps, Weizen und Mais.
 
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5 Jan 2023
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Nix für ungut, Schlauschwätzer kommen bei solchen Themen leider immer. Du bist der Beweis! Zum Glück sind wir hier nicht allein, denn alle Nachbarn machen es genauso falsch, wie wir.
Offensichtlich.
Also statt was zu ändern lieber weiter wie bisher und fleißig jammern, warum wo anders besser klappt.
 
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Ich glaube, wir haben die Biester mit unserer Technik schlau geschossen. Die Dummen sind tot und die Schlauen foppen uns. Mittlerweile sind sie wieder tagaktiv, da sind wir arbeiten.
Eine Entwicklung die ich bereits vor Jahren in meinem Umfeld prophezeit habe.
Ist die logische Konsequenz auf den Einsatz von Nachtsichttechnik.
 
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Nix für ungut, wenn ihr sie wirklich schlau geschosden habt, habt ihr quasi alles was wirklich wichtig ist bei der Sauenjagd falsch gemacht.
Blödsinn, die sind nicht schlau geschossen… es gibt definitiv einfach wesentlich weniger Sauen. Mag lokal hier und da bisschen anders sein, was an den Einständen liegen kann…

Wenn keine da sind, kann man sie auch nicht erlegen!
 
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Ich denke beides trifft zu, es sind weniger Sauen unterwegs und die die da sind wurden in vielen Revieren weiter in die Nacht bzw. in die frühen Morgenstunden gedrängt.

Die Rekordstrecken auf den Drückjagden sind bei uns stark zurückgegangen und an den Kirrungen sind die Aktivitäten 2-3 Stunden später.

Im Grunde keine Hexerei, das Wild lernt und im Regelfall kann kein Berufstätiger dauerhaft zwischen 1:00 und 4:00 Uhr Nachts unterwegs sein. Ich glaube zwar nicht dass die Sauen einen Funkwecker haben, aber ein gewisses Zeitgefühl könnte es schon geben :)
 
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30 Jan 2016
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Klingt vieles wie aus unserem Revieren. Unsere Strecke ist die letzten drei Jahre sehr gering. In 2 Revieren auf über 1000 ha gerade mal um die 10 Sauen. Seit gut einem 3/4Jahr haben wir kleinere Verbünde, so 4-6 ÜL. Merkwürdigerweise aber keine Frischlinge. Eine große Rotte haben wir wieder, da habe ich über 30 Stück gezählt, aber überwiegend Frischlinge. bei dem Wetter wird vermutlich aber die Hälfte nicht überleben.

Schaden auf dem Feld haben wir gar keinen – noch nicht mal Spuren von Sauen. Im Wald aber teilweise gebrochen, wie ich es noch nie gesehen habe. Löcher wie Krater.

Wir bejagen, auch mit einem Nachbarn, aktuell gar nicht. Was auch nicht schlimm ist, denn vor 2:00 Uhr morgens kommt sie gar nicht. Ausnahme: einzelne Stücke.

Ich rechne aber irgendwie mit einer Explosion der Bestände. Der Druck hat sehr nachgelassen. Futter ist da und ich nehme an, das wird für kleine Schweinereien ausgenutzt.
 

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