Hallo und Waidmannsheil !
Als JJ im 3. Jahr habe ich nach einem Jahr uneltgeldlicher Jagd und dem mehrmaligen Fragen ob und wie ich mich an den Revierkosten beteiligen soll jetzt ein Gespräch mit dem Pächter gehabt.
Das Revier ist ca. 360 ha groß. Viel Rehwild, Damwild ist Standwild sowie Schwarzwild als vereinzeltes Wechselwild.
Kosten der Pacht soll bei ca. 2100 liegen.
Ich hatte vorgeschlagen, dass ich die Hälfte der Kosten des Reviers trage und selbstverständlich anfallende Revierarbeitem erledige.
D.h. Kirrungen und Fasanschütten kontrollieren. Sitze freischneiden und instandhalten etc.
Als Freigagabe hatte ich mir 2 Stücke Damwild (keine Hirsche), 2 Böcke und 5 Stück weibliches Rehwild sowie 2 Stück Schwarzwild und Raubwild vorgestellt.
Darauf wurde gar nicht eingegangen sondern es wurden 600 € verlangt wobei dafür dann 1 Bock und ein Reh frei wären.
Revierarbeit wird vorausgesetzt... Kirrungen ca. 2 h die Woche plus Hilfe bei alles Arbeiten die anfallen.
Dafür keinen BGS sondern ein "Hegebeitrag" ohne Erlaubnisschein.
Über die Vereinbarungen soll ich Stillschweigen bewahren.
Hört sich für mich nicht koscher an, da es ja ein entgeldlicher Schein ist, der als unentgeldlicher getarnt wird.
Zudem dürfte ich ohne Schein ja gar nicht los, wenn der Pächter nicht im Revier ist.
Im Zweifelsfall hätte ich ja nicht mal schriftlich, dass ich dort überhaupt jagen darf und im Endeffekt könnte er mich auch morgen rausschmeißen und den gezahlten Betrag behalten.
Nicht falsch verstehen:
Mir ist bewusst, dass ein Revier Geld kostet und ich will nicht umsonst jagen aber bei wirklich viel Hilfe im Revier muss diese doch auch honnoriert werden oder nicht ?
Eure Meinungen würde mich sehr interessieren.
Besten Gruß
Für mich bleiben da ein paar Fragen offen.
Eins vorweg, ich persönlich habe kein Problem mit ``Hegebeiträgen´´, allerdings muss das in der Hinsicht sauber laufen das du was in der Hand hast.
Auf Gutdünken und Vertrauensbasis gibt man kein Geld aus der Hand.
Wäre mir sonst zu unsicher.
Auch muss es zueinander passen, für beide Seiten.
Deinen Ansatz mit eine Freigabe von 11 Stücken Wild für 1050€ finde ich recht sportlich.
Die zwei Stück Rehwild für 600€ aber auch.
Die Frage die ich mir dabei stelle ist ob dabei das Wildbret includiert ist und vor allem wie es aussieht wenn du die zwei Stück geschossen hast.
Jenachdem bist du damit ja schon Anfang Mai durch, den Rest vom Jahr dann Revierarbeiten machen ohne Jagen zu können käme für mich auch nicht in Frage.
Im ersten Moment klingt es für mich nach Finger weg, allerdings wird die Medaille zwei Seiten haben.
Ich würde es nochmal ganz im ruhigen probieren und mit dem Mann sprechen.
Wie war es denn bisher?
Du schreibst das du schon eine Zeitlang ohne monetären Gegenwert dort mitgegangen bist, das passt für mich nicht zu einem Pächter der sich bereichern möchte.
Was hattest du denn für freigaben und wie war das miteinander?