Verfärbungen Holzschaft nach Schleifen

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Ich habe den Holzschaft geschliffen: 600, 800, 1000.
Mit dem Schleifen haben sich die Farbunterschiede im Holz gezeigt, vorher war er durchgehend dunkel gefärbt.
Wie bekomme ich am besten wieder eine einheitliche Färbung?
Einmal bisher mit Schaftol (wird ja nicht unkritisch gesehen) dunkel rot braun eingerieben und nach dem trocknen nochmal mit 1000er geschliffen.
 

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Das scheint die normale Maserung zu sein. Schau mal direkt von hinten auf den Schaft, da sollte die Jahrringstruktur zu sehen sein. Die ergibt dann im schrägen Anschliff diese Musterung. Einheitlich dunkel bekommt man das nur, wenn man das mit dunklem Öl "übertönt".
 
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ich finde das sieht nicht übel aus, warscheinlich war der Schaft braun las/lackiert.

Evtl mit Aceton nochmal abreiben und dann schön mit leinölbasierter (zb Schaftol) einreiben.

dauert halt bis es trocken ist
 

FTB

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Moin,
sieht mir auch danach aus, als ob das einfach das Holz ist, das so gewachsen ist.

Ist das ein Steel Action Schaft? Darf man fragen, warum du den abgeschliffen hast? War der vom Werk aus nicht in Ordnung?

Zum Ölen bietet sich die Prozedur mit Leinöl / Tungöl / Balsamterpentin hier aus dem Forum an, die (meine ich) @cast mal beschrieben hat. Habe ich auch schon gemacht, man braucht halt Zeit dafür.
 
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....
Mit dem Schleifen haben sich die Farbunterschiede im Holz gezeigt, vorher war er durchgehend dunkel gefärbt.
Wie bekomme ich am besten wieder eine einheitliche Färbung?
Einmal bisher mit Schaftol (wird ja nicht unkritisch gesehen) dunkel rot braun eingerieben und nach dem trocknen nochmal mit 1000er geschliffen.
Der Schaft wurde vor dem ersten Einölen farbig gebeizt.
Normal, weil ja die Maserungs dadurch besser zur Geltung kommt.
Du hast einen Teil der gebeizten Öberfläche entfernt, darunter kommt das hellere Grundholz zum Vorschein...

Diesen Fleck mitten in der Fläche bekommst Du ohne vor dem Ölen zu beizen nicht mehr weg.
Mit gefärbtem Öl alleine kannst Du das vergessen, weil ja das Umfeld dadurch auch automatisch dunkler wird.

Damit das weniger auffällt, musst du die Fläche zuvor etwas größer auslaufend anschleifen, so dass der Fleck keine scharfen Konturen mehr hat.
Dann nachbeizen und ölen...

(Das ist wie bei nachlackieren von metallic Lacken. Da wird auch in angrenzende Flächen mit einlackiert, um einen auslaufenden Farbverlauf zu erlangen. Das geübte Auge erkennt es aber trotzdem sofort)
 
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Der Schaft wurde vor dem ersten Einölen farbig gebeizt.
Normal, weil ja die Maserungs dadurch besser zur Geltung kommt.

Die Maserung entsteht durch unterschiedliche Färbungen innerhalb der Jahrringe und der TS will diese Unterschiede ja eben reduzieren.

Diesen Fleck mitten in der Fläche bekommst Du ohne vor dem Ölen zu beizen nicht mehr weg.
Mit gefärbtem Öl alleine kannst Du das vergessen, weil ja das Umfeld dadurch auch automatisch dunkler wird.

Aber weniger als der helle Bereich, d.h. der Kontrast wird reduziert und die Maserung verschwindet - so wie gewollt.

Damit das weniger auffällt, musst du die Fläche zuvor etwas größer auslaufend anschleifen, so dass der Fleck keine scharfen Konturen mehr hat.
Dann nachbeizen und ölen...

Wenn das an der Holzbehandlung liegt: ja. Ist das ein Effekt der Jahrringstruktur, dann hilft "größer auslaufend anschleifen" nur dahingehend, dass das entsprechende Holz abgetragen wird und darunter das dunklere (Früh-) Holz zum Vorschein kommt.
 
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14 Feb 2006
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Herzlichen Dank für eure Beiträge.
Ich versuche das alles noch einzuordnen.
Würde ich durch abbeizen den hellen Grundton hervorbringen können? Wie z.B. im Bereich kurz hinter dem Pistolengriff. Das könnte dann ganz gut ausschauen, weil die Maserung (ich meine die Linien) längs durch den Schaft läuft.
Zur Not könnte ich vorsichtig mit Schaftöl nachdunkeln?
Wenn die Färbung mit dem Wuchs des Holzes zusammen hängt, dürfte die Theorie „abbeizen“ aber nicht funktionieren?
Ich möchte nicht so viel Material abtragen.
Der Schaft ist noch übersäht mit den feinen Rissen. Kann ich dagegen mit einem Porenfüller ankommen?
Es ist der Schaft einer SA, frühere Fertigung, korrekt. Insbesondere war das Holz mit den ganzen feinen Rissen übersäht. Sowas ist aber ja hinlänglich bekannt.
 

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Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ein youtube Filmchen gesehen, da wurde beschrieben wie man die Poren auffüllt. Habe ich aber wieder vergessen. :giggle:
Glückwunsch dennoch zum bisherigen Resultat!
 
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Würde ich durch abbeizen den hellen Grundton hervorbringen können? Wie z.B. im Bereich kurz hinter dem Pistolengriff. Das könnte dann ganz gut ausschauen, weil die Maserung (ich meine die Linien) längs durch den Schaft läuft.

Wieviel da Auswirkungen von Beizen und was natürliche Farbvariation ist kann man auf den Bildern schlecht sagen, deshalb gab ich ja den Tipp mit dem Blick auf das Schaftende.

Wenn die Färbung mit dem Wuchs des Holzes zusammen hängt, dürfte die Theorie „abbeizen“ aber nicht funktionieren?

Wir sehen hier die Auswirkungen von "Holz X Öl", was da wo wie überwiegt kannst Du nur am Objekt eindeutig beurteilen. Nur an Hand der Bilder mag ich dazu nichts im Detail sagen.

Der Schaft ist noch übersäht mit den feinen Rissen. Kann ich dagegen mit einem Porenfüller ankommen?

Die Risse sind längs aufgeschnittene Holzgefäße, Wasserleitungsbahnen im Holz. Die kann man auffüllen (technisch), ob das optisch gut aussieht und ob das lange hält sind aber zwei andere Fragen (die ich nicht beantworten kann).
 
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...am besten komplett neu machen: wenn Ölschaft dann mit Backofenspray 1h einwirken lassen, mit Tuch und evtl. alter Scheckkarte abziehen, dann noch mit Aceton bis altes finish runter ist. Dann mit 240er, 400, 600, 1000er Papier schleifen. Bei Ölschaft mit Spritusbeize (nimm Mahagoni nicht Nussbaum) nachbeizen sonst gibt es sicher Flecken. Dann evtl. mit Porenfüller und Ölschliff finishen (Tungöl/Leinöl mix), die Risse sollten dann weg sein (das habe ich vorher noch nie so gesehen)...
Gruss, 5 der das schon öfters mit gutem Erfolg so gemacht hat.....dauert aber ein bischen....
 
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21 Jan 2002
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Mit 240er wäre ich sehr vorsichtig.
Ab 400 passt besser.

Schleifklotz nicht vergessen, sonst schleift man gerne Dellen rein.

ie Risse sollten dann weg sein (das habe ich vorher noch nie so gesehen)...

Das sind keine Risse, sondern Poren im Längsschnitt.
Mit Porenfüller sollte man die optisch wegbekommen.
 
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ja, unbedingt Schleifklotz/kloetzchen! 240er wirst Du brauchen weil das 400 sonst gerne sehr schnell zusetzt....
 

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