Vorübergehend Hartz IV - Müssen die Waffen weg?

G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Mir stellt sich in der Tat die ganze Zeit die Frage, mit welcher Art von Masterabschluss man hierzulande keinen halbwegs anständigen Beruf über Hartz4 Niveau findet.

Ferner würde mich noch interessieren, warum du deine Waffen nicht einfach deiner Mutter "verkaufst" und dein Geld einfach "ausgegeben" hast, wenn dich irgend jemand danach fragen sollte.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.698
Er hat ja nur Bedenken, daß er zwischen dem Studentenstatus und dem ersten Gehalt in HartzIV abrutscht.
 
Registriert
21 Feb 2006
Beiträge
5.576
Mir stellt sich in der Tat die ganze Zeit die Frage, mit welcher Art von Masterabschluss man hierzulande keinen halbwegs anständigen Beruf über Hartz4 Niveau findet.

Ferner würde mich noch interessieren, warum du deine Waffen nicht einfach deiner Mutter "verkaufst" und dein Geld einfach "ausgegeben" hast, wenn dich irgend jemand danach fragen sollte.

Ich frag mich auch schon die ganze Zeit, wo das Problem liegt, wenn Mama eine WBK hat...
 
Registriert
12 Feb 2011
Beiträge
1.280
Also mit Hartz IV würde ich mich nicht im Ansatz beschäftigen. Bei mir ist die Übergangszeit von Ausbildung ins Arbeitsleben ja schon einige Jahrzehnte her, bei einem meiner Söhne aber noch recht aktuell. Bevor der aufs "Amt" muss um Stütze zu beantragen hätte er den Unterhalt von seinen Etern bekommen. Wäre das hier nicht auch von "Amtswegen" der Fall? War aber gar nicht nötig weil er direkt nach dem Studiumsende in der Firma, in der er schon während des Studiums nebenbei gearbeitet hat, anfangen konnte.

Viele Firmen suchen doch z.Zt. händeringend belastbare und flexible Mitarbeiter. Klar, Leistungsbereitschaft und Flexibilität bei Berufsanfängern muss vorhanden sein. Geld/Lohn ist dabei doch meist das kleinste Problem, der Job frisst Zeit... Zeit... Zeit. Auftrag in Asien, 119 Std. in einer Woche!
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.698
Deswegen ja die Frage nach dem Studium.
Als Ägyptologe wird man etwas länger suchen müssen....
 
M

MeierHans

Guest
Eine WBK ist doch kein Eigentumsnachweis. Sagt doch schon der Name: Waffenbesitzkarte.

Besitz ungleich Eigentum!

Er hat die Waffen im Sinne des Waffenrechts erworben, sie wurden ihm im Sinne des Waffenrechts überlassen - er ist somit im Sinne des BGB der Besitzer dieser Sachen.

Das bedeutet in keinem Fall, dass er auch der Eigentümer im Sinne des BGB ist.
Und wenn er nicht der Eigentümer ist, darf er sie auch nicht veräußern.

Eigentümer ist z.B. der Opa.
Der hat die Waffen gekauft und, da er keine Erwerbs- und Besitzerlaubnis hat, dem Enkel überlassen (nicht geschenkt!).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Diese Feinheiten des Waffen- und Schuldrechts dürften der Sozialbehörde und dem AfA regelmäßig unbekannt sein, so dass die mit der Regelvermutung "Besitz = Eigentum" an die Sache herangehen dürften ...

Ich verstehe bei der Konstellation (Mutter = Jägerin) die Sorgen aber auch nicht, zumal man heutzutage als Ingenieur mit 6 Monaten Vorlauf doch eine Stelle finden sollte.

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
6 Jan 2017
Beiträge
2.598
Wenn in der Umgebung deines Wohnorts/Elternhauses keine zu dir und deinem Studium passenden Jobangebote sind, dann würde ich umziehen und mir etwas in einem neuen Umfeld mithilfe der nun vorhandenen Berufsperspektive aufbauen.

Es kann doch nicht richtig sein im Vordergrund nach einer Lösung für "Waffen" zu suchen anstatt mit Vollgas die eigene Zukunft zu organisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

MeierHans

Guest
Moin!
Diese Feinheiten des Waffen- und Schuldrechts dürften der Sozialbehörde und dem AfA regelmäßig unbekannt sein, so dass die mit der Regelvermutung "Besitz = Eigentum" an die Sache herangehen dürften ...

Es ist in der Tat zu befürchten, dass Du mit dieser Annahme recht hast. :help:
 
Registriert
9 Sep 2013
Beiträge
3.802
Ich finde es schon sehr negativ wie manche hier an die Thematik HarzIV nach Studium rangehen. Ein guter Freund (auch Jäger) hat was nicht grade gängiges studiert, da er Halbwaise ist und die Mutter als Rentnerin im Ausland lebt hatte er auch keine Möglichkeit familiäre Unterstützung zu bekommen. Er schrieb pro Woche zig Bewerbungen und reiste permanten zu Gesprächen durch halb Deutschland, also war auch als Aushilfe etc. arbeiten (was er während seines Studiums tat) kaum möglich. Folglich hat er in den sauren Apfel HarzIV gebissen, mit dem klaren Willen schnellstmöglich einen Job zu finden, was in seinem Fall ca. 8 Monate dauerte die er auf die Stütze vom Amt angewiesen war.

Ich glaube kaum, dass jemand mit abgeschlossener Ausbildung der arbeiten will gerne in HarzIV ist, von daher sollte man es nicht stigmatisieren.
 
Y

Yumitori

Guest
Wenn in der Umgebung deines Wohnorts/Elternhauses keine zu dir und deinem Studium passenden Jobangebote sind, dann würde ich umziehen und mir etwas in einem neuen Umfeld mithilfe der nun vorhandenen Berufsperspektive aufbauen.

Es kann doch nicht richtig sein im Vordergrund nach einer Lösung für "Waffen" zu suchen anstatt mit Vollgas die eigene Zukunft zu organisieren.

Moin,

auf den ersten Blick durchaus richtig - aber m e i n e Passion war seinerzeit groß genug, nicht allzu weit bspw. vom väterlichen Revier, das ich auch mitpachten wollte, weg zu sein. Dann waren noch pflegebedürftige Großeltern...
Und meinen zur Konfirmation gekauften Drilling hätte ich unter keinen Umständen weggegeben.

@ Community: Mohawk hat völlig recht - jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die bemühten Mitarbeiter der AfA zufällig hier reinlesen....
 
Registriert
9 Sep 2013
Beiträge
3.802
Mir stellt sich in der Tat die ganze Zeit die Frage, mit welcher Art von Masterabschluss man hierzulande keinen halbwegs anständigen Beruf über Hartz4 Niveau findet.

Frag mal einen Geschichtswissenschaftler...die Jobs sind dünn gesäht, über die ganze Republik verteilt und die Entscheidungswege ewig.
 
Y

Yumitori

Guest
Frag mal einen Geschichtswissenschaftler...die Jobs sind dünn gesäht, über die ganze Republik verteilt und die Entscheidungswege ewig.

Moin,

sehr richtig - auch Juristen müssen suchen und warten können, jedenfalls wenn nicht b e i d e Examina Prädikat haben.

Interessant ist auch, dass man Bewerbungen rausschießt, ohne einen Abschluss sicher zu haben ... M e i n e Firma hat solche Bewerbungen übrigens - jedenfalls bis 2015 - n i c h t berücksichtigt.
 
Registriert
9 Sep 2013
Beiträge
3.802
Wer geht schon bei einer defacto Vollbeschäftigung zur Truppe?

Das Personal wird erst wieder besser, wenn die Wirtschaft keine Jobs mehr bietet.

Da hast du Recht, ein Jagdfreund ist Hauptmann, was der so erzählt welches Personal sie noch bekommen und wie viele schon nach ein paar Tagen wieder einpacken weil doch zu anstrengend, gruselig. Wahrscheinlich müssen wir bald eine Fremdenlegion eröffnen oder wie in den USA die Auswahl "Knast oder Bewährung bei der Truppe" einführen.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
166
Zurzeit aktive Gäste
712
Besucher gesamt
878
Oben