Waldarbeit mit Pferden

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Dass meine Erfahrungen einige Jahrzehnte alt sind, macht sie nicht weniger glaubwürdig.
Die Rückearbeit mit Pferden wird nicht mehr betrieben, weil
- es kaum noch jemand kann
- es nur mit einem landw. Betrieb im Hintergrund geht (Pferde tanken anders)
- die Arbeit ein hohes Maß an Fleiß und Leistungsbereitschaft fordert.
 

z/7

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Mit anderen Worten, sich (heute) nicht (mehr) rechnet.

Kleinprivatwald wie er leibt und lebt.
 
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Privatwaldnische, steil, von oben nicht erreichbar, weiteste Strecke 90m, ca. 100 Fest, davon auf anderer Lasse 30 Fest schwaches Stammholz, Kosten für das Vorliefern und teilweise aufbauen damals etwa 10€/Fm.
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Ich habe öfter mit dem Rücker zusammen arbeiten dürfen, ein total ruhiger und entspannter
Mensch, kein lautes Wort zum Pferd. Ein einziges Mal habe ich ihn angespannt erlebt, als
der Hengst auf dem unteren Bild im Steilhang auf einer Wurzel ausrutschte und auf dem
Rücken in den Ketten hing, die LAS zwischen den Bäumen verkeilt! Auf den Versuch zu helfen
die Ansage: "Geh bloß nicht hin, der schlägt dich tot!". Sprach`s und zersäbelte die LAS.
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Zweite Nische, Eigenjagdbesitzer mittlerweile verstorben, wollte unbedingt eine Wildacker
an einer Stelle die für normale Traktoren nicht erreichbar ist. Wir haben das auf die altväterliche Art gelöst. Ich durfte/ musste den Hengst führen. Das Grinsen und der Bauchansatz kommen von der angemessenen Bezahlung!
Im letzten November lebte Fedor mit über 20 Jahren nach Auskunft unseres gemeinsamen
Schmiedes immer noch.
 
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Mein Großvater hat noch viel im Gebirgswald mit dem Ross gerückt, zuletzt in Kombination mit einem kleiner Traktor. Manchmal arbeiteten Höfe und Rösser zusammen und zogen etwa das Holz über den Seilzug hinauf*.

Der kleine Traktor mit Seilwinde hat sich letztlich schnell durchgesetzt...

*Typisch für guten Wälder unterhalb der Hochebene.
 
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Ich durfte als Kind beim Urgroßvater und seinem Pächter bei der Arbeit im Wald "helfen". Ein paar kleine Äste rausziehen usw. Hauptsache, ich war weit weg von allen Gefahren. Der Pächter hatte zwei für mich riesige Schwarzwälder, die die Stämme rauszogen. War eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde.

Abends durfte ich den Wallach heimführen, was war ich stolz!
 
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Kleiner Nachtrag,

Opa oder Heiner, sein Jagdpächter, hatten immer ein Gewehr zur Waldarbeit dabei, es hätte ja eine passende Sau kommen können. Das jeweilige Gewehr wurde entladen und auf eine Karre gelegt. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Gewehr zu prüfen ob "leer" und die drei Patronen in meiner Latzhose hinter dem Reissverschluss zu verwahren.

Ich stolz wie Nachbars Lumpi! Schiessen hatte mir Opa schon beigebracht.
 

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