Was darf/kann/muss man von einem Jungjäger erwarten?

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A

anonym

Guest
das würde ich auch bei einem bezahlten BGS erwarten wollen.
dorn
 
A

anonym

Guest
Konsequenterweise sollte man einen Jungjäger nicht nur auf 250m schießen sondern auch gleich mal mehere schwere Sauen > 80 kg aufbrechen lassen, eine im Liegen, eine hängend jeweils mit und ohne Ringeln. Stelle mich auch daneben und gebe Tips.:) Das kommt in der Ausbildung viel zu kurz, noch kürzer als das Schießen, selbst bei einem "langen" Kurs für die richtigen Jäger, da wird doch höchstens mal nen Kanin abgebalgt:)
Denn das muß er schon können, wenn er mein Wild versorgt. Nicht auszumalen, welchen Wildbretverlust ich sonst zu beklagen hätte und dann womöglich noch ein Verstoß gegen die Hygieneverordnung ... ich meinem Revier ... nicht auszudenken ...
Denn im Gegensatz zu dem Wild, welches draußen auf dem Felde steht, ist das erlegte namlich tatsächlich meins (herrenlos und so, ihr wisst was ich meine).

Vorsicht. Dieser Beitrag enthält Ironie!:)
 
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@mouseshoot:
Interessant ist für mich nur die Frage> Wieso zweifelt ihr denn grundsätzlich die Schießkünste von JJ an ?
Grundsätzlich ist es doch so: Wer sich nicht selbst anzweifelt und von sich nur überzeugt ist, sollte von anderen nicht mehr verlangen oder fordern, als er selbst bringen kann. Wie viele von den 25.000 Usern werden wohl Pächter sein, die wenigstens bei ihrem HR oder KJS/KG einmal im Jahr auf die Scheibe schießen

Bei der Prüfung hat er doch bewiesen das er kann, bis 100 Meter!
Hier werden aber 250m verlangt, auch wenn die Scheiben 30x30 cm sind

Ich habe auch große Feldflächen, im Winter stehen da die Sprünge in der Mitte unerreichbar für den 100 Meter Schützen,keine Deckung vorhanden. Trotzdem sind max. 10 % von Schüsse über 100 Meter . . . . .
Und wahrscheinlich könnte man das noch minimieren, auch ohne das Revier zu kennen. Wie oft ist es weiter als 150 m?

. . . . .und ne 30x30er Metallplatte außen zu treffen, reicht auf Rehwild das 300 Meter weg steht für mich nicht aus als Nachweis!
Genau - so sieht es aus. 30 cm am Rand auf 50m sind bis 21 cm von der Mitte in eine Ecke, was auf 250m rund 1 METER Abweichung bedeutet.
Klar sind es auf 250 m nur 21 cm, aber nur dass es "Pling" macht, ist allenfalls ein Spaßfaktor, den ich @doghunter und seinen JJ aber echt gönne.
Bei der Schießerei bin ich gerne "Grantler", und nehme das eher als Kompliment
:trophy:
 
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Das würde mich auch interessieren...

Welche Tätigkeiten würdest Du dir als Gegenleistung für Kostenfreies Jagen so Vorstellen ?

Es geht mir gar nicht um Mithilfe oder Eigeninitiative zu zeigen, das ist selbstverständlich wie ich finde. Ich bin nur ob der hohen Ausrüstungsforderung verwundert. Etwas überspitzt, aber wenn ein JJ keine Motorsäge hat und keinen Hochsitz bauen kann (welcher Jungjäger kann das schon), dann findet sich eben eine alternative Arbeit im Revier, bis er sich mit der Zeit entwickelt hat. So ist zumindestens meine Auffassung davon. [emoji4]
 
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doghunter

Guest
Weiß ja nicht wo ihr so euren Jagdschein macht, soll auch keine Anfeindungen sein, aber bei uns waren es von Oktober bis April mit zwei Wochen Unterbrechung zu Weihnachten jeden Sonntag mindestens 20 Schuss aus der Büchse stehend angestrichen/sitzend. Vom Schrot auf den kipphasen ganz zu schweigen. Da gingen locker 40-50 durch.
Ein Kollege hat jetzt den Schein in einem 20 Tage Kurs gemacht....38 Kugelschüsse (die meisten mit .222), da scheint also etwas dran zu sein! Sich aber dann eine R8 in 300 WM gekauft mit einem V8 Trum drauf :twisted: Jagdmöglichkeit hat er keine, will es beim Forst probieren


Zum Thema was kann darf oder muss man nem jungjäger zutrauen können sei soviel gesagt: ihr wart alle mal jungjäger und habt euch gefreut, dass sich euch jemand angenommen hat und euch die Tricks, Kniffe etc. gezeigt hat. verlangen würde ich erstmal garnix, sondern froh sein, dass mir jemand was im Revier helfen WILL!
Der JJ bekommt kostenlos fast freie Büchse, da darf ich schon etwas verlangen, oder? Aber wir leben scheinbar alle in der Matrix...."all for free" und dann auch noch dankbar sein, dass jemand helfen will

Mehr braucht es garnicht. Da ist ein (normalerweise) noch recht junger Menschen, der Interesse an eurem Hobby hat und quasi schon ein grundverständnis mitbringt. Freut euch und fördert es anstatt euch Gedanken um die treffgenauigkeit auf 250 Meter zu machen. Zur Jagd gehört weitaus mehr als n guter schütze zu sein.
Es fängt aber mit dem Schuss an....deshalb bin ich hier darauf erpicht mögliche Fehler von Beginn an auszuschließen und der Erfolg gibt mir Recht! Eine deutliche Verbesserung der Treffsicherheit, eine deutliche Verbesserung der Wildqualität, eine deutliche Veringerung von "schlechten" Schüssen und damit verbundenem Leid und Nachsuchen! Warum regt man sich darüber auf! Ist das nicht Jagdethik? Waidgerechtigkeit, die sonst der Deutsche Jäger meterlang vor sich herträgt?
Wer nicht treffen kann, darf auch nicht jagen...ist doch simpel! Also üben auf dem Schießstand...nicht auf Wild


PS: Wie gut ist die Schießausbildung in manchen Kursen, wenn etliche diesen simplen Test auf die (zu Recht) eher lächerlich großen 30 x 30 cm großem Plates nicht schaffen? Ich hatte mal einen JJ, der selbst auf 100m 3 Schuss brauchte bis es schepperte
 
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Nein doghunter,
es fängt nicht mit einem Schuß an, sondern davor kommen erstmal gemeinsame Ansitze mit erfahrenen Jägern und die Übung des Ansprechens, wenn das klappt, kann es mit einem Schuß weiter gehen!
All die unerfahrenen, die auf eigene Faust auf Alles losgelassen werden. Da kommt bei vielen nur Frust und Schxxxx raus.
Wenn ich allein hier lese, wie oft nach Bildern von dieser und jener Wildart gefragt wird und dann lese, dass die Frager schon seit einigen Jahren "Jäger" sind, dann liegt hier "der Hase im Pfeffer". Vielleicht können die ja auf Eure Wunschentfernung von 200m + X treffen.
Viel wichtiger wäre, dass sie überhaupt wissen, auf was sie das Feuer eröffnen...
Da liegt dann nämlich die Ricke (war kein Kitz dabei ), die angesogene ÜL-Bache, oder sonst ein unkanntes Wesen.
Einfach unerfahrene Jäger irgendwo hinzuschicken und freie Büchse auf Alles ist Mist!!!




Horrido
 
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doghunter

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Nein doghunter,
es fängt nicht mit einem Schuß an, sondern davor kommen erstmal gemeinsame Ansitze mit erfahrenen Jägern und die Übung des Ansprechens, wenn das klappt, kann es mit einem Schuß weiter gehen!
All die unerfahrenen, die auf eigene Faust auf Alles losgelassen werden. Da kommt bei vielen nur Frust und Schxxxx raus.
Wenn ich allein hier lese, wie oft nach Bildern von dieser und jener Wildart gefragt wird und dann lese, dass die Frager schon seit einigen Jahren "Jäger" sind, dann liegt hier "der Hase im Pfeffer". Vielleicht können die ja auf Eure Wunschentfernung von 200m + X treffen.
Viel wichtiger wäre, dass sie überhaupt wissen, auf was sie das Feuer eröffnen...
Da liegt dann nämlich die Ricke (war kein Kitz dabei ), die angesogene ÜL-Bache, oder sonst ein unkanntes Wesen.
Einfach unerfahrene Jäger irgendwo hinzuschicken und freie Büchse auf Alles ist Mist!!!




Horrido

Ich schicke niemanden einfach so irgendwo hin! Falls das falsch verstanden wurde, bitte ich um Verzeihung! Jeder, der entsprechend schießen kann und bei uns jagen möchte, wird natürlich zu Anfang (3 Monate bestimmt) immer mit jemandem mitgehen! Es wird natürlich das Revier gezeigt, die Grenzen und Sitze entsprechend erläutert und die ersten Jagdtage und Aschüsse sind immer in Begleitung. Hier wird natürlich auf Ansprechen usw. geachtet! Es nutzt mir keine Jäger, der auf 500m die Euro Münze trifft und nicht weiß auf was er schießt! Aber treffen können muss er trotzdem! Ich kann und will aber auch nicht die "Fehler" der Jagdschulausbildung nacharbeiten! Das ist nicht meine Form von Jagd und Hobby....manch einer mag sich ja wichtig fühlen in der Form des "Lehrprinzen"...ich eher nicht
 
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@doghunter:
Es fängt aber mit dem Schuss an....deshalb bin ich hier darauf erpicht mögliche Fehler von Beginn an auszuschließen und der Erfolg gibt mir Recht!
Wenn du das so siehst, ist das natürlich deine Angelegenheit

Eine deutliche Verbesserung der Treffsicherheit, eine deutliche Verbesserung der Wildqualität, eine deutliche Veringerung von "schlechten" Schüssen und damit verbundenem Leid und Nachsuchen!
Die Intention ist ohne Zweifel die richtige, aber es als ausreichend gelten zu lassen, wenn es auf 100m "pling" macht,
steht allerdings dazu im Widerspruch


Warum regt man sich darüber auf! Ist das nicht Jagdethik? Waidgerechtigkeit, die sonst der Deutsche Jäger meterlang vor sich herträgt?
Allein was Jagdethik und Waidgerechtigkeit angeht, sind die Meinungen recht geteilt

Wer nicht treffen kann, darf auch nicht jagen...ist doch simpel!
So sollte, so müsste, es sein.

Also üben auf dem Schießstand...nicht auf Wild

Wie schon gesagt, wenn 21 cm Abweichung auf 100m als ausreichend angesehen werden um auf Wild jagen zu dürfen,
dann ist mir das als "Grantler" allerdings zuuuu simpel.


PS: Wie gut ist die Schießausbildung in manchen Kursen, wenn etliche diesen simplen Test auf die (zu Recht) eher lächerlich großen 30 x 30 cm großem Plates nicht schaffen?
Da sprichst du einen wunden Punkt an. Den JJ könnte man sicher das Schießen mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Patronen beibringen und zwar so, dass er es später jagdlich nutzen kann. Das Interesse liegt doch mehr darin, einen hohen Munitionsverbrauch zu haben, um das noch ein paar 100 € rauszuschinden, als anständig auszubilden

Ich hatte mal einen JJ, der selbst auf 100m 3 Schuss brauchte bis es schepperte.

Na wie saß er denn dort, legte wie auf und zog wie ab?
Hast du mal mit seinem Gewehr geschossen, wie du getroffen hättest?
JJ sind solange arme Schweine, bis sie selbst mal Pächter, Beständer, Jagdherren oder Herrenjäger sind.
Man kann nur froh sein, diese "Lehrjahre" in einer guten Erinnerung haben zu können.
 
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@doghunter, Du brauchst natürlich nicht um Verzeihung bitten...:no:

Es kam tatsächlich, bei mir, so an, als ginge mehr darum Scharfschützen auszubilden, als Jäger zu machen. Aber bei Deinem Verständnis für die Qualität der Ausbildung im Allgemeinen gehe ich nicht mit.
Ich sehe mich keinesfalls als "Lehrprinz", aber wenn ich es Ernst meine mit der Jagd, sehe ich es schon als meine Aufgabe junge/neue Jäger, die bei uns mitjagen wollen, an die Hand zu nehmen. Sie kennen nur die Theorie, aber keine Praxis, woher auch. Bei jemand der von Kindesbeinen an mit Vater/Opa/Onkel zur Jagd gegangen ist und viele Ansitze und Jagdtage als Treiber hinter sich hat, sieht das schon ganz anders aus.

Horrido
 
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doghunter

Guest
@doghunter:
Wenn du das so siehst, ist das natürlich deine Angelegenheit
Sehe ich so....der Rest kommt dann natürlich dazu


Die Intention ist ohne Zweifel die richtige, aber es als ausreichend gelten zu lassen, wenn es auf 100m "pling" macht,
steht allerdings dazu im Widerspruch
Ist es ja nicht....ins Revier kommt nur, wer beim "Eingangstest" dieses "Pling" bis 250m schafft! Bevor der JJ dann seinen 1. Abschuss machen kann, waren wir mit Sicherheit 1 -3x zusammen auf dem Schießstand und schauen uns an, wie seine Streukreise usw. sind! Dieser Eingangstest ist nur dafür da, die erste Spreu vom Weizen zu trennen! Nicht jeder der heute diesen Test schafft, bekommt morgen einen Bock! Unsere Truppe trifft sich meist 1x im Monat auf dem Stand zum gemeinsamen Training!

Allein was Jagdethik und Waidgerechtigkeit angeht, sind die Meinungen recht geteilt
Es kann doch aber keine verschiedene Meinung über einen sauberen Schuss auf Wild geben, oder? Da gehe ich keinen Jota von ab...wer jagen will muss sein handwerkszeug beherrschen!

So sollte, so müsste, es sein.
Danke...ich versuche nichts anderes

Wie schon gesagt, wenn 21 cm Abweichung auf 100m als ausreichend angesehen werden um auf Wild jagen zu dürfen,
dann ist mir das als "Grantler" allerdings zuuuu simpel.
Eingangstest....wer dieses nicht schafft kommt überhaupt nicht zu Stufe 2...siehe oben!

Da sprichst du einen wunden Punkt an. Den JJ könnte man sicher das Schießen mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Patronen beibringen und zwar so, dass er es später jagdlich nutzen kann. Das Interesse liegt doch mehr darin, einen hohen Munitionsverbrauch zu haben, um das noch ein paar 100 € rauszuschinden, als anständig auszubilden
So ist es scheinbar!

Na wie saß er denn dort, legte wie auf und zog wie ab?

Überheblich, am Lauf aufgelegt und dann auf die falsch eingeschossene Waffe geschimpft :twisted:

Hast du mal mit seinem Gewehr geschossen, wie du getroffen hättest?

Durfte ich nicht....dann wäre ja seine Ausrede weg gewesen

JJ sind solange arme Schweine, bis sie selbst mal Pächter, Beständer, Jagdherren oder Herrenjäger sind.
Man kann nur froh sein, diese "Lehrjahre" in einer guten Erinnerung haben zu können.
Da stimme ich dir mal zu

Mal eine Anektdote
Meine junge Frau ist ja aus Kanada und erst seit 3 Jahren hier. Sie erzählte gerade, als wir über diesen Faden hier fachsimpelten, wie sie zur Jagd durfte. Sie hat mit ca. 10 Jahren eine .22 Büchse bekommen (und durfte immer mit zur Jagd) und ca. 1.000 Schuss! Damit wurde auf 25 - 50m trainiert. Anschlag, abziehen, treffen. Als das auf Dosen und Scheiben funktionierte wurde auf Ratten und Kanickel geschossen!
Dann gab es eine .223 mit ZF und wieder viel Übung auf Dosen und Scheiben bis 200m....dann die 30.06 vom Vater und üben, üben,üben.....mit 12 durfte Sie dann ihren 1. Hirsch erlegen.
Warum muss nicht jeder, der einen JS machen will, erstmal im Verein richtig schießen lernen?
 
D

doghunter

Guest
@doghunter, Du brauchst natürlich nicht um Verzeihung bitten...:no:

Es kam tatsächlich, bei mir, so an, als ginge mehr darum Scharfschützen auszubilden, als Jäger zu machen. Aber bei Deinem Verständnis für die Qualität der Ausbildung im Allgemeinen gehe ich nicht mit.
Ich sehe mich keinesfalls als "Lehrprinz", aber wenn ich es Ernst meine mit der Jagd, sehe ich es schon als meine Aufgabe junge/neue Jäger, die bei uns mitjagen wollen, an die Hand zu nehmen. Sie kennen nur die Theorie, aber keine Praxis, woher auch. Bei jemand der von Kindesbeinen an mit Vater/Opa/Onkel zur Jagd gegangen ist und viele Ansitze und Jagdtage als Treiber hinter sich hat, sieht das schon ganz anders aus.

Horrido

Da stimme ich dir ja zu....wer hierher kommt und jagen lernen will, dem wird auch deutlich geholfen! Aber wer mit Schein kommt und nur den "kostenlosen" Abschuss haben will, muss schon etwas beweisen :twisted:
Einer meiner Jäger kam vor etlichen Jahren aus den Nachbarschaft...ohne Schein, ohne viel Geld aber mit Interesse! Der wollte lernen und wurde von Anfang an unterstützt! Hat sowohl aufwendig schießen gelernt (Schützenverein ist 5 km von mir entfernt und da kann man gut üben), meist mit gesponserter Munition :biggrin::biggrin: und auch sonst wurde er so oft es möglich war mit ins Revier genommen und versucht ihm alles nahe zu bringen! Alser dann fit war, hat er seinen Kurs gemacht und bestanden. Als er mit Schein kam, bekam er von mir seine erste Waffe geschenkt!
Der jagd heute noch bei mir und ist Teil meines tollen Teams! Wie schon gesagt, wir sind ein Super Team aus 7 Mann...trainieren zusammen auf dem Stand, arbeiten werden schnell und easy erledigt, wir jagen sauber und haben Spaß an unseren Hobby. Dafür wird bei uns wenig Wert auf "Loden", unnötiges Brauchtum und saufen gelegt! Ein Bierchen nach einem sauberen Abschuss ist das maximale

So jetzt muss ich ins Revier...es kühlt etwas ab! WMH an alle die ebenfalls draußen sind
 
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Registriert
21 Jun 2014
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3.850
Ich bin kein guter Jäger/Jungjäger.

Zumindest nicht jetzt und im aktuellen Umfeld, gehe zu selten raus und schiesse nur wenn ich mir sicher bin.
(Private/Berufliche Gründe)

Gelernt habe ich mein Handwerk dennoch ordentlich über ein paar Jahre bei meinem Grossvater, seinem Beständer und Schwiegervatter - vom Treiber bis zum Schützen

Schiessen fing im Kindesalter mit einer Diana 1 an, dann KK, Schrot und Grösseres- weit bevor ich 18 war oder den Schein hatte.
Wenn es irgenwann mal wieder passt gehe ich auch wieder raus - jetzt passt vieles für mich nicht, Auslöser waren 170kg verhitztes Wildpret.

Ich habe gelernt jeden kleinen Kanin zu verwerten...
 
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Gegen deine beiden letzten Post ist nix einzuwenden
Aber es macht nicht die Zahl der Schüsse die einer macht, sondern wie man ihm das Schießen beibringt,
also das kleine 1x1 des Schießens.
Jeder hat mal bei Null angefangen, aber alleine auf 100 zu kommen, geht mit einer guten Ausbildung unbestritten schneller,
als sich alles mühsam mit den damit verbundenen Irrungen und Wirrungen selbst zu erarbeiten.
Das ist bei Kompaktkursen auch nicht viel anders als bei den Lodenjockeln.
 
Registriert
14 Aug 2013
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375
Warum muss nicht jeder, der einen JS machen will, erstmal im Verein richtig schießen lernen?

Sorry, aber das ist für mich eine typisch deutsche Übergründlichkeitsidee. Der Zugang zur Jagd ist in Deutschland ohnehin schon an ziemlich hohe Anforderungen geknüpft, wenn man international vergleicht. Als nächstes kann man auch ein bestandenes Tiermedizin- oder Wildbiologieexamen fordern.

Viel wichtiger aber: die Idee geht am Ziel vorbei. "Richtig schießen" wird als Nachweis durch die Schießprüfung erbracht. Wie und wie lange sich jeder Jagdscheinanwärter darauf vorbereitet muss ich nicht noch zusätzlich vorgeben.

Ich bin auch nicht sicher, ob intensives Training für jeden nötig oder hilfreich ist (zumindest für die Büchse). Es hat mit meiner Frau (eine gute Weile bevor sie ihren Jagdschein machte) genau einen Standbesuch gedauert, damit sie wiederholbar mit meiner .308 Gruppen <2 cm hinlegen konnte. Zwei Wochen später hat sie dann mit der selben Waffe Rotwild in den Highlands auf 230 m sicher zur Strecke gebracht. Andere in meinem Schützenverein sind seit Jahren dabei und kommen nicht an so eine Schießleistung.

Wichtig ist, dass man vor dem Schuss auf Wild seine Grenzen kennt, die bei jedem (auch in Abhängigkeit von der Ausrüstung) anders liegen, was auch völlig normal und vertretbar ist. Ich persönlich fände es schwieriger zu rechtfertigen, wenn ein sehr guter Schütze ein Tier bei einem unnötig weiten Schuss krank schießt, weil er sich überschätzt.

Gruß
Marodeur
 
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9 Jan 2010
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8.161
...
Ich bin auch nicht sicher, ob intensives Training für jeden nötig oder hilfreich ist (zumindest für die Büchse). Es hat mit meiner Frau (eine gute Weile bevor sie ihren Jagdschein machte) genau einen Standbesuch gedauert, damit sie wiederholbar mit meiner .308 Gruppen <2 cm hinlegen konnte. Zwei Wochen später hat sie dann mit der selben Waffe Rotwild in den Highlands auf 230 m sicher zur Strecke gebracht. Andere in meinem Schützenverein sind seit Jahren dabei und kommen nicht an so eine Schießleistung.

Wichtig ist, dass man vor dem Schuss auf Wild seine Grenzen kennt, die bei jedem (auch in Abhängigkeit von der Ausrüstung) anders liegen, was auch völlig normal und vertretbar ist. ...
Ich bezweifle, dass das bei dem "Erfahrungshorizont" Deiner Frau der Fall ist.
Die jagdlich auch aus Gründen des Tierschutzes notwendige Routine setzt intensives Üben voraus, mit ein paar Schüssen ist es dazu garantiert nicht getan.
 
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