Welpenkurs ja/nein

A

anonym

Guest
... anscheinend manche auch beim Lesen, denn es ging um 5 1/2 Wochen oder 8 Wochen.

....
 
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Ein Frage an die Züchter:
Wann und wie ermöglicht ihr den ersten Kontakt des Wurfes mit fremden Artgenossen ? (vorausgesetzt es gibt im Haushalt kein anderen Hunde)
Welche Hunde schlagt ihr dafür vor ?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, wenn die Hündin fremde Hunde ablehnt, würde ich es akzeptieren. Was ist eure Meinung ?
 
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@Silo
Gezielt ermögliche ich den Kontakt zu fremden Hunden nicht.
Bei einem von der Mutterhündin gut sozialisiertem und normal veranlagtem Welpen völig unnötig und auch gefährlich da die Welpen ja erst Ende der 7. oder Anfang der 8. Woche geimpft werden. Kontakte mit bekannten Hunden ja , wenn es sich ergibt.

Moosjäger
 
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anonym

Guest
... das kann ganz schnell tödlich ausgehen - besonders, wenn die Welpen nur wenige Wochen alt sind: Für die fremde Hündin oder für die Welpen.
 
A

anonym

Guest
Fremde Hunde würde ich frühstens unter großer Vorsicht und auch nur einzeln zu den Welpen lassen, wenn diese abgegeben werden.

Jetzt einen fremden Hund auf das Grunstück zu bringen, wäre wohl extremer Leichtsinn. Es könnte sehr gut sein, dass das ganze Rudel dies nicht zulässt, und sollte es zu Missverständnissen kommen, weil z.B. ein Welpe quietscht, wird die Situation erst recht brenzlig.

Welpenschutz ist auch so eine Sache, gerad bei fremden Hündinne gilt es da aufzupassen.

Im Rudel lasse ich die Hunde das selbst regeln. Am Anfang lässt die Mutterhündin die anderen nicht an die Wurfkiste, später ist sie, glaube ich, für Entlastung dankbar. Mit ca. 7 Wochen wurden die Welpen auch von unserem Dackel und Brack akzeptiert. Beim GM und GM-Mix geht es schneller. Wichtig ist, dass die adulten Hunde sauber im Kopf sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Ein hoch interessanter (und sachlicher!) Faden, besten Dank an alle die hier einen Beitrag geleistet haben.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
Moosjäger schrieb:
@Silo
Gezielt ermögliche ich den Kontakt zu fremden Hunden nicht.
...
Kontakte mit bekannten Hunden ja , wenn es sich ergibt.
Moosjäger
Sehe und praktiziere ich (heute) genauso.
Ist ja auch grundvernünftig.
Niemand weiß, wie ein unbekannter Hund tickt.
Sind genug darunter, die einen Knall haben.
 
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silo schrieb:
Ein Frage an die Züchter:
Wann und wie ermöglicht ihr den ersten Kontakt des Wurfes mit fremden Artgenossen ? (vorausgesetzt es gibt im Haushalt kein anderen Hunde)
Welche Hunde schlagt ihr dafür vor ?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, wenn die Hündin fremde Hunde ablehnt, würde ich es akzeptieren. Was ist eure Meinung ?

Eine Hündin mit Welpen sollte das immer für "sich" bestimmen können. Entsprechend gibt es Hündinnen, die es gar nicht zulassen und andere, die damit überhaupt keinen Stress haben... Meiner Meinung nach sind Hündinnen, die im "wirklichen Leben" auch Zicken oder gar griffig sind, in dieser Situation auch nicht so entspannt.... Ich meine damit jetzt natürlich nicht die ersten Tage oder Wochen.

Ich war mit -einem für das Rudel- fremden Hund letzte Woche bei einem Züchter zu Besuch, dessen elf Welpen 5 Wochen alt waren. Da gab es gar keinen Stress. Ich kenne aber nun auch meinen Hund und weiß wie dieser mit Welpen umgeht. Andernfalls wäre ich da sehr vorsichtig.

Eine Infektionsgefahr sehe ich in diesem Alter eigentlich nicht, da die Welpen noch gut über die Mutter immunisiert sein sollten.

Petra
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Im Rudel lasse ich die Hunde das selbst regeln. Am Anfang lässt die Mutterhündin die anderen nicht an die Wurfkiste, später ist sie, glaube ich, für Entlastung dankbar.

Deckt sich teilweise mit meinen Erfahrungen.
Die werfende Hündin hat bei mir nen eigenen Zwinger, jedoch werden andere
Rudelmitglieder nach wenigen Tagen unter Aufsicht herangeführt, wenn auch meist
noch von der Hündin auf Abstand gehalten.
Nach gut 14 Tagen, wenn die Welpen langsam mit eigener Nahrungsaufnahme
beginnen, (alle zusammen aus einer großen flachen Schüssel, herrliche Sauerei),
kommt es vor das auch etwas entferntere Verwandte vorverdautes den Welpen
anbieten, während die Mutter aus einigen Metern Entfernung zuschaut & sich
etwas von den Strapazen erholt.
Mit (mir) fremden Hunden würde ich das allerdings nicht probieren,
schon weil die Mutter & ggf. das ganze Rudel Amok laufen könnte.

Ach ja, Hunde können ganz schön rassistisch sein,
den Welpen ist´s noch egal, aber gerade im Beisein der Mutter
wär ich bei Begegnung mit deutlich rassefremden Hunden etwas vorsichtig.
 
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Eine Bemerkung noch:
Boarhuntingdogs Rudelhaltung und die übliche Einzelhundehaltung unterscheiden sich in einigen Aspekten signifikant. Das sollte man beim Lesen der Beiträge immer beachten. Die Konditionierung beim Einzelhund ist mehr auf den Menschen gerichtet, beim Rudel überwiegt die "natürliche" Gruppendynamik.
Ist keine Wertung im positiven oder negativen Sinn, sondern ein Kriterium, das man nicht vernachlässigen sollte.

WH
Barry
 
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Barry07 schrieb:
DUK schrieb:
Ich hab' eh' den Eindruck, daß sich so ein Welpe sehr viel von einem "großen Bruder" abgucken kann und abguckt.
Worauf du einem lassen kannst! :24:

Mein Welpe ist nun ca 12 Wochen alt und äfft alles nach was der große Bruder/Onkel macht. Die Zimmer, die der Alte nicht betritt, sind automatisch tabu, der Zwinger ist unproblematisch, seit er ihn mit dem Alten teilt, die Katze darf vorbei, weil der Alte das auch erlaubt...
Schwimmen funktioniert unproblematisch, weil der Alte es auch mit Begeisterung praktiziert.
"Sitz" beim Leckerli-fassen hat ihm auch der Senior beigebracht..

Ist faszinierend, was sich der Kleine alles abschaut.

wann stellst mir den kleinen mal vor????

ich hab übrigens bisher IMMER zum alten einen jungen dazugenommen wenn ich wusste dass der alte in pension gehen will/kann/darf/muss (meistens war es ein muss). es ist schön zu sehen wie die kleinen vom grossen abschauen und lernen. in nicht mehr allzu ferner zukunft wirds wieder soweit sein, die "alte" steht schon im 11 behang, zwar noch gesund aber man merkt dass sie langsam alt wird.
 
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@Barry07

Ich möchte hierzu bemerken , dass die Hundehaltung von BHD ja gar keine richtige Rudelhaltung ist !
Die Rudelmitglieder sind nämlich vorrangig in`s menschlichhe Rudel integriert.
Etwas anderes ist es zum Beispiel bei Hunden , die nur im Zwinger gehalten werden.
Im Übrigen bin ich auch nicht der Meinung, daß Hunde unbedingt miteinander spielen müßten. Sie müssen sich mit anderen fremden Hunden vertragen aber mit ihnen zu spielen ist unnötig.

Die Verträglichkeit mit anderen Hunden ist auch von Rasse zu Rasse verschieden und genetisch vorgegeben.

Moosjäger
 
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Bin auch nicht der Meinung, dass sie spielem müssen.
Aber das miteinander Spielen ist eben eine sehr intensive Beschäftigung
mit anderen Hunden, die auch dem Kleinen gewisse Grenzen aufzeigt.

Dass Vorstehhunde, die auf großen Gesellschaftsjagden eingesetzt werden,
eine Verträglichkeit auch zu fremden Hunden zu entwickeln haben,
sehe ich aber als zwingend gegeben, da sonst die Jagd nicht funktioniert.

Ein Bauhund auf Einzeljagd kann da durchaus ander Prioritäten setzen.
 
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@DmdBj

Längere Autofahrten qiuttiert er noch mit der Präsentation des Mageninhalts...
Wird also noch dauern, bis ich ihn mitnehme.
Aber du bist gerne hier gesehen, wenn du mal vorbeikommst.
 

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