Wesentliche Unterschiede zwischen 8x57 IS und 30.06

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Ich stehe kurz vorm Kauf einer Büchse und Immer wieder lese ich als Universalkaliber 8x57 IS und 30.06
Das eine Kaliber hat vielleicht leichte Vorzüge ggb. dem anderen oder umgekehrt, was Weitschußleistung etc. anbelangt, oder aber Geschoßflugbahnstabilität etc. Doch welche Unterschiede gibt es im Wesentlichen?
Kann man das mal etwas genauer (praxisbezogen) beschreiben?
Vielleicht fällt mir dann die Entscheidung etwas leichter ...
Danke!
 
A

anonym

Guest
Wenn Du nicht fortgeschrittener Wiederlader bist, kannst Du die Vorteile sowieso nicht nutzen.

Insofern: Nimm das Gewehr, dass Dir besser gefällt.

Aber ich bin schon mal gespannt, welche Romane hier demnäxt verfasst werden.
 
A

anonym

Guest
Der Unterschied ist eigentlich ganz einfach.
Die 8x57 ist die deutsche 30-06.
Bei der 30-06 ist die Geschichte wieder gaaaaz anders. Die ist nämlich die amerkanische 8x57. :lol:

Ansonsten gibts ein paar kleine Unterschiede die für den Jäger im persönlichen Einzelfall was ausmachen können.

Der Wiederlader hat bei der 30-06 eine Unmenge an Geschossen in den unterschiedlichsten Gewichten zur Auswahl. Kann aber mit Läufen in unterschiedlichen Dralllängen konfrontiert sein die er bei der Auswahl der verwendeten Geschossgewichte besser im Auge behalten sollte.
Der hier schreibende Wiederlader hält die 8x57 dafür aber für einen genialen Futterverwerter.

Wer eine Kipplaufwaffe im Sinn hat hat bei der 8x57 ein Geschwisterl mit Rand zur Verfügung. Bei der .30-06 gibts das nicht. Abgesehen von der technischen Seite find ich die Randpatronen besser zu greifen beim Laden/Nachladen.
Die .30-06 kann evtl. mit einer weiteren GEE dienen. Wird aber vielleicht oft als wichtiger beurteilt als man es wirklich braucht.
 
A

anonym

Guest
Count Zero und Gletscherpris haben das Wesentliche ja schon gesagt, nämlich dass die Unterschiede "im Wesentlichen" nicht so relevant sind. In beiden Laufkalibern gibt's genügend Geschosse und Fabrikmuniition, in .30 halt noch etwas mehr.
Die 8x57 IS hat ganz leichte innerballistische Umsetzungsvorteile mit schweren Geschossen (14,3 bzw. 14,7 g).

Carcano
 
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Im Wesentlichen ist es Jacke wie Hose....

In deinem Fall würde ich mir überlegen, wie mein Beuteschema aussieht. Wenn dies zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Rehwild besteht, würde ICH die .30-06 Spr. nehmen, wenn du hauptsächlich an der Kirrung Sauen bejagst, machst du mit der 8x57 auch nichts verkehrt. Man kann auch mit der 8x57 durchaus auch Rehe erlegen und im Gegensatz zur .30-06 ist die 8x57 kurzlaufgeeignet. Ich, der ich oft auch weit schiessen muss in Österreich, würde die 30-06 nehmen, aber für die meisten deutschen Waidgenossen ist eh bei 200 Meter Ende im Gelände und da ist es egal ob 30-06 oder 8x57 IS.
 
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Für das heimische Wild wird man in der Praxis wohl keinen Unterschied bemerken - bei gleichem Geschoß und Treffpunktlage.

Die .30-06 ist vom Geschoßgewicht universeller, bei den Bleigeschossen stehen zwischen 150 - 220 grs Geschosse zur Verfügung, bei der 8x57IS reicht die Bandbreite (der guten Geschosse) von 180 - 220 grs.
Die wichtigsten Geschosse stehen auch für 8mmS zur Verfügung, wenngleich de Auswahl in .308" deutlich größer ist. Ob man diese nun nutz bleibt dahin gestellt, ebenso ob es sinnvoll ist, ein 200 oder 220 grs Geschoß in die .30-06 zu stopfen. Die .30-06 würde ich eher im Bereich 165 - 180 grs und die 8x57IS zwischen 180 - 200 grs verordnen.

Die .30-06 ist sicher weltweit leichter verfügbar, aber ob dies die entscheidende Rolle spielt muß jeder für sich beantworten. Und ob man für eine Jagdreise ein MIttelkaliber nimmt (ungar. Brunfthirsch, Gams, Bär, Schaf, Eland...) ist auch so eine Frage...

Die 8x57IS ist auch ein gutes Rehwildkaliber, schießt sich angenehm und verträgt sich besser mit kurzen Läufen. Aber wenn es nicht unbedingt ein Stutzen werden soll würde ich auch nicht an 5cm mehr oder weniger Lauf eine Entscheidung fest machen.

Die 8x57IS ist einfach zu laden und das 200 grs Accubond fliegt hervorragend bei mir. Und die 8x57IS wird wahrscheinlich immer noch geschossen, wenn moderne short- und sonstwas-Magnums wieder in der Versenkung verschwunden sind.
 
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willst Du mal auch im nichteurop. Ausland jagen, nimm die .30-06

Ich würde sie jederzeit wieder nehmen.

Fabrikmuni Auswahl ist gigantisch. Bist Du Wiederlader - natürlich noch besser.

Umfallen wird hierzulande und anderswo sämtliches Wild. Die Flugbahn der .30-06 ist etwas gestreckter. -> klarer Vorteil für weitere Schüße.

Hast Du hingegen dichtes Unterholz mag die "langsmer fliegende & schwerere" 8x57 evtl. von minimalem Vorteil sein, wobei der Unterschied m.E. zwischen den beiden zu gering ist, um ne passende Aussage zu machen. Wenn dichtes Unterholz, dann ohnehin nur etwas "deutlich schwereres"... bei mir wäre das dann die .375H&H - bei anderen evtl. die 9,3x62(64)...
 
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gletscherpris schrieb:
Der Unterschied ist eigentlich ganz einfach.
Die 8x57 ist die deutsche 30-06.
Bei der 30-06 ist die Geschichte wieder gaaaaz anders. Die ist nämlich die amerkanische 8x57. :lol:

Ansonsten gibts ein paar kleine Unterschiede die für den Jäger im persönlichen Einzelfall was ausmachen können.

Der Wiederlader hat bei der 30-06 eine Unmenge an Geschossen in den unterschiedlichsten Gewichten zur Auswahl. Kann aber mit Läufen in unterschiedlichen Dralllängen konfrontiert sein die er bei der Auswahl der verwendeten Geschossgewichte besser im Auge behalten sollte.
Der hier schreibende Wiederlader hält die 8x57 dafür aber für einen genialen Futterverwerter.

Wer eine Kipplaufwaffe im Sinn hat hat bei der 8x57 ein Geschwisterl mit Rand zur Verfügung. Bei der .30-06 gibts das nicht. Abgesehen von der technischen Seite find ich die Randpatronen besser zu greifen beim Laden/Nachladen.
Die .30-06 kann evtl. mit einer weiteren GEE dienen. Wird aber vielleicht oft als wichtiger beurteilt als man es wirklich braucht.
carcano schrieb:
Count Zero und Gletscherpris haben das Wesentliche ja schon gesagt, nämlich dass die Unterschiede "im Wesentlichen" nicht so relevant sind. In beiden Laufkalibern gibt's genügend Geschosse und Fabrikmuniition, in .30 halt noch etwas mehr.
Die 8x57 IS hat ganz leichte innerballistische Umsetzungsvorteile mit schweren Geschossen (14,3 bzw. 14,7 g).

Carcano
Möchte die zwei Postings hervorheben und noch leicht ergänzen.
Die .30-06 hat leichte außenballistische Vorteile, weil sie ausreichend Pulverraum besitzt, um im Bereich des eigenen Kalibers ausreichend schwere Geschosse (wegen des BC’s) soweit zu beschleunigen, dass selbst auf 300m bei nicht wenigen Werkslaborierungen noch weit über 2000 Joule Energie übrigbleiben.
Das schafft dir 8x57 nicht so gut. Außerdem ist die Werkslaborierungsvielfalt, für Nicht-Wiederlader nicht ganz unwichtig, in .30-06 einfach viel größer. Die .30-06 ist wegen ihrer Beliebtheit bei jeder Neuentwicklung auf dem Munitionssektor immer vorne mit dabei; und es soll auch noch Jäger geben, die ein Leben lang nicht nur RWS DK schießen, sondern auch mal über den Tellerrand schauen.
 
A

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Guest
Lüderitz schrieb:
Die .30-06 ist vom Geschoßgewicht universeller, bei den Bleigeschossen stehen zwischen 150 - 220 grs Geschosse zur Verfügung, bei der 8x57IS reicht die Bandbreite (der guten Geschosse) von 180 - 220 grs.

Die Aussage ist so einfach falsch.

Carcano
 
A

anonym

Guest
Pigeon schrieb:
willst Du mal auch im nichteurop. Ausland jagen, nimm die .30-06

Ich würde sie jederzeit wieder nehmen.

Fabrikmuni Auswahl ist gigantisch. Bist Du Wiederlader - natürlich noch besser.

Umfallen wird hierzulande und anderswo sämtliches Wild. Die Flugbahn der .30-06 ist etwas gestreckter. -> klarer Vorteil für weitere Schüße.

Hast Du hingegen dichtes Unterholz mag die "langsmer fliegende & schwerere" 8x57 evtl. von minimalem Vorteil sein, wobei der Unterschied m.E. zwischen den beiden zu gering ist, um ne passende Aussage zu machen. Wenn dichtes Unterholz, dann ohnehin nur etwas "deutlich schwereres"... bei mir wäre das dann die .375H&H - bei anderen evtl. die 9,3x62(64)...

Führe old betsy, farmers cow und rigby damit ist alles gut :wink:
Aber wie gesagt, für ´nen Kurzlauf passt die 8x57IS wohl besonders gut.
Weder .30-06 noch 8x57Is werden wohl untergehen. Randversion zur .30-06 mit etwas mehr Dampf übrigens 30R Balser.
 
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Was der Unbterschied zwischen den Kalibern ist?

Der Preis.

Wer kein Wiederlader ist bekommt bei der Betsy eine sehr breite Auswahl an Fabriklabios von 124 bis 220 grains.
Die 8x57 ist da deutlich eingeschränkt.
 
A

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Guest
Wer keine passende Laborierung bei der 8x57IS und auch preiswerte Schießstand/ Kino Labo findet, wird im Leben auch bei der 30-06 nicht fündig....

K. Bell
 
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Wer keine passende Laborierung bei der 8x57IS und auch preiswerte Schießstand/ Kino Labo findet, wird im Leben auch bei der 30-06 nicht fündig....

Darum gehts nicht, sondern darum was geht und ich finde es praktisch 125 grains VM genauso zu bekommen wie 220 grains TM.
Fabrikverladen und zu einem Preis der i.d.R. unter der 8x57 liegt.
Wer viel auf dem Stand ist wird schnell den Unterschied merken.
Für 20 Schuss pro Jahr auf der Jagd ist es Banane.

Außerdem kommt eins hinzu, es gibt ne ganze Anzahl an Waffenhersteller aus dem Ausland, die produzieren keine 8x57.
Also beschränkt man sich auch da.
 
A

anonym

Guest
cast schrieb:
Darum gehts nicht, sondern darum was geht und ich finde es praktisch 125 grains VM genauso zu bekommen wie 220 grains TM.
Fabrikverladen und zu einem Preis der i.d.R. unter der 8x57 liegt.

Blödfrag:
Die Murmel gibts doch von Norma, da sinds bei der 8x57 glaub ich 123grs.
Die gibts nicht in Fabrikmun sondern nur für Wiederlader? :shock: :?
Wäre ja eigentlich nur logisch das hauseigene Geschoss auch als Fertigmun anzubieten... :roll:
 

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