Wie lange hält Randfeuer Munition?

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Ich habe irgendwo mal gehört/gelesen, dass Randfeuermunition eine deutlich begrenzte Lagerfähigkeit in Vergleich zu Zentralfeuerpatronen hat.

Stimmt das und wenn ja, wie alt darf Jagdmunition sein, dass man sie noch SINNVOLL verwenden kann, also ohne signifikant höhere Neigung zu Präzisionsausreissern, Versagern oder "Schlappschüssen"?

Danke für Eure Antworten!
 
A

anonym

Guest
KK Munition besteht fast ausschließlich aus Bleigeschossen und die Quellen nach einigen Jahren auf das kommt von dem Wachs oder Oil was da drauf ist. Sie gehen dann schwer ins Patronenlager. Bei Automaten und Pistolen bedeutet das Repetier Probleme. Bei Jagd Munition kann es nicht sein weil das Teilmantel Geschosse sind jedenfalls im Normalfall und da kann das Blei nicht aufquellen weil ja der Tombakmantel drum ist. KK Munition die so eine Schwäche aufweist sollte man entsorgen. Wenn Jagdmunition ordentlich gelagert wurde was keiner genau weißt kann man sie auch noch nach fünfzig Jahren verwenden aber ich glaube das sollte man nicht machen wer will denn schon das ein Geschoss auf der Jagd im Lauf stecken bleibt und deswegen die Jagd beenden muß.

WMH. Lusches
 
A

anonym

Guest
Ich hab mal einem Kumpel geholfen, eine gemauerte Schrebergartenlaube abzureißen.

Beim Abreißen fanden wir in der Mauer eine (eingemauerte) Blechdose, in der Kleinkaliber Munition drin war.

Da ich damals schon eine WBK und natürlich auch eine 22 lfB Waffe hatte, hab ich die Patronen mitgenommen und ohne Probleme verballert.

Der Schrebergarten war durch viele Hände gegangen. Dennoch macht es Sinn anzunehmen, dass bei der Waffengesetzverschärfung in den frühen 70igern wohl jemand etwas "zurück gelegt" hat.

Falls es so war, wären die Patronen ca. 25 Jahre eingemauert gewesen.

Es war nicht eine Fehlzündung zu beklagen.


Das mit dem Aufquellen ist Quatsch - nur wenn die Munition korrodiert, "wachsen" die Geschosse, weil Bleioxyd natürlich weniger dicht ist.
 
A

anonym

Guest
KK Munition besteht fast ausschließlich aus Bleigeschossen und die Quellen nach einigen Jahren auf das kommt von dem Wachs oder Oil was da drauf ist. Sie gehen dann schwer ins Patronenlager. Bei Automaten und Pistolen bedeutet das Repetier Probleme. Bei Jagd Munition kann es nicht sein weil das Teilmantel Geschosse sind jedenfalls im Normalfall und da kann das Blei nicht aufquellen weil ja der Tombakmantel drum ist.
Teilmantelgeschosse bei .22 lfb? Aufquellendes Blei? Klingt spannend ...
 
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Hab schon diverse KK-Mun.>25J. verbraten, null Probleme genau wie WKII 9x19 und 8x57IS.
Ein paar Eley aus den siebzigern hab ich noch und die haben bisher tadellos funktioniert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Hab noch etwa 1200 Schuss RWS KK - Munition (HV und normale) von meinem Vater daheim.
Die Mun funktioniert aus meinem Waltherchen (Walther PP) tadellos.
Weil die Rechnung noch an dem großen Originalgebinde pappt, kann ich das Alter der Mun ziemlich genau einschätzen: 23.4.1974 ..... Wie lang die damals schon beim Händler lag, kann ich natürlich nicht sagen .... ;-):lol:
 
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Ich war neulich beim Königsschiessen da hat jede dritte Remington nicht gezündet aus aktueller Serie. Andererseits hab ich ohne jegliche Probleme RWS aus den siebziger Jahren verschossen.
 
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Ich war neulich beim Königsschiessen da hat jede dritte Remington nicht gezündet aus aktueller Serie. Andererseits hab ich ohne jegliche Probleme RWS aus den siebziger Jahren verschossen.

Das hat andere Gründe.

Das Problem bei "alter" KK Mun ist das Geschossfett. Das ist Wachsarteig und zersetzt sich mit der Zeit. Hierbei bilden sich Kristalle.
Streut mal Zucker auf eine Glasplatte und zerreibt das. Anschliessend begutachtet mal die Kratzer im Glas.
Gleiches geschiet im Lauf.
Sicher Zündet die Mumpel und es fliegt auch vorne aus dem Lauf was raus...
Nur was und wie...
Aber das war ja nicht die Frage, oder ?
 
A

anonym

Guest
Das Problem bei "alter" KK Mun ist das Geschossfett. Das ist Wachsarteig und zersetzt sich mit der Zeit. Hierbei bilden sich Kristalle.
Streut mal Zucker auf eine Glasplatte und zerreibt das. Anschliessend begutachtet mal die Kratzer im Glas.
Gleiches geschiet im Lauf.
.22-lfb-Geschosse sind aber nicht mit Zucker beschichtet ...

Und mit alten 22er-Murmeln kann man tatsächlich auch Glasplatten verkratzen?
Und die verwendeten seinerzeit alle das gleiche Geschossfett?
Ab welchem Alter der Mun ist die Kristallbildung kritisch?
Um wieviel Schuss/Prozent vermindert sich dadurch die Lauflebensdauer?
 

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