Wie seht ihr das?

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Ich sehe das so:
Hat er einen Kopf- statt einem normalen Blatt-/Kammerschuß angetragen, sollte man ihm wegen der überproportionalen Gefahr des Krankschießens den Kopf waschen! Hätte er allerdings in einer Fangschußsituation den selben Schuß auf die Trophäe angetragen, wäre das absolut OK. Es kommt eben auf die Gesamtsituation an.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!
 
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Vor einigen Jahren saß ich oben auf dem DJ- Bock ,weil ich als der Ältere das Recht auf den Sitzplatz in Anspruch nahm. Unter mir stand ein Forstbediensteter(Beruf reiner Zufall) ,der damit hausieren ging,Sauen generell hinter den Teller zu schießen.Ein ÜL verhoffte alsbald keine 100m vor uns breit ,Das Stück brach vorne ein,viel um und rappelte sich wieder hoch und ging flüchtig ab. Was wir am Anschuß fanden,verschweig ich lieber .Die Sau wurde nie gefunden. Solche und ähnliche Kunstschüsse sollte man tunlichst unterlassen.Fangschuß eventuell.
 
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jaegerfranz schrieb:
Ob Bock oder Geiss waere mir eigentlich egal wenn er an der Trophaee nicht interessiert waere.

Was den Kopfschuss angeht: Meiner Meinung nach ok bei geringen Entfernungen, wenn auch von mir nicht unbedingt bevorzugt. Wie weit war denn der Schuss?

Um die 65m.

Ich finde es nur schade um die Trophäe. Ich bin derjenige, der sie zusammenkleben darf für die Trophäenschau. Aber das ist Nebensache.

@ Baron: In einer Fangschussituation ist vieles anders, gerade wenn es schnell gehen muss. Aber der Bock stand mitten auf der Wiese und das, dem Schuss nach zu urteilen, noch bei bestem Licht!
 
A

anonym

Guest
bohuntn14 schrieb:
Ich finde es nur schade um die Trophäe.

Sag eigendlich schon alles aus.

Mein Fall ist der Kopfschuss auch nicht.
Aber warum so austicken wegen ein bisschen Kalziumphosphat?

Aber wieder ein Ding was ich mir für die nächste Ansage merke.
 
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bohuntn14 schrieb:
Ich bin derjenige, der sie zusammenkleben darf für die Trophäenschau.

Moin!

Wieso zusammenkleben? Hängt die doch einfach so "defekt" hin, abkochen, säubern und gut ist. :? Zettel mit Erlegername muss man dann nicht auch noch dranhängen. Dem Schützen hätte ich wegen des Risikos des Krankschiessens den Kopf gewaschen und ihm wahrscheinlich nahegelegt, eine zweckgebundene Spende bei einer Schweißhundstation zu tätigen sollte er nochmal wiederkommen wollen.

Es geht schon bei "nicht-Kunstschussversuchen" so viel schief dass ich für solche nicht-notwendige Sachen relativ wenig Verständnis habe.

Viele Grüße,

Joe
 
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bohuntn14 schrieb:
grobe sau schrieb:
Wie kann man denn nur eine Trophäe mit einem Schuss aufs Haupt so unweidgerecht aufs Spiel setzen?

Fragte ich mich auch. Vielleicht war sie ihm nicht stark genug? Ich weiß es nicht. Aber der eine Satz von Dir sagt eigentlich alles aus, was ich meine.


Bist Du sicher, dass Du dass so verstanden hast, wie er es gemeint hat ?

Abgesehen davon, redest Du Dich immer mehr um Kopf und Kragen ...
 
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Ich finde es nur schade um die Trophäe. Ich bin derjenige, der sie zusammenkleben darf für die Trophäenschau.

Da gehörst Du aber zu den wenigen Ausnahmen, die da nicht was in Reserve haben. :lol: :lol:

Gut man soll es nicht übertreiben damit und ich find es auch sch... wenn welche seit Jahren Ihre Knopfböcke zur Hegeschau bringen. Meine damit immer die selben.
Mir würde es jedoch nicht im Traum einfallen ein mickriges Gehörn wieder zu kleben, nur wegen der Hegeschau.
Falls ich auch wieder mal einen Bock als Fallwild finde, glaubst Du ich koch das stinkende und halb verweste Gehörn aus????

Und zu Deiner Frage. Wie ich Drückjagden auf Rehwild finde hab ich schon öfter verlauten lassen, aber wenn einer einen sauberen Kopfschuß anbringt, dann wäre das für mich OK. Außer dieser wurde vorher untersagt.
Ansonsten heißt es für mich das Wild bei der Jagd so schnell wie möglich und schmerzfrei vom diesseits ins jenseits zu bringen. Wenn ich die Trophäe will muss ich halt aufs Blatt (oder knapp dahinter) anhalten. Wenn nicht, auch OK

Robert
 
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In meinen Augen überreagiert - natürlich akzeptiere ich die Gründe für Risiko Hauptschuss etc., mache ich auch nicht, aber falls sauber angebracht und es nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Eine Rüge im kleinen Kreis, sprich zu zweit beim erlegten Tier wäre wohl genug des Guten gewesen.

Andere Frage, gehört die Trophäe bei euch nicht dem Erleger?
 
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und dann kommt noch dazu --- wer schießt

Kenn einen dem würde ich einen Schuß weiter 100m sogar auf breit stehendes Wild nicht zutrauen.

Kenn aber auch einen, der schießt ohne Probleme auf 250m ein Murmel.

Robert
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er schräg von vorne geschossen. Das heisst bei minimalen verwackeln hätte er den Äser allein erwischen können. find ich nicht in Ordnung. Das hätte ich ihm auch so gesagt. Die Trophäe hätte ich ihm zum herrichten mitgegeben...
 
A

anonym

Guest
Die Trophäe gehört dem Erleger. Webb der die im Graß verteilt dann ist das so.
Der schuss von halb spitz vorne ist sehr gefährlich!
Ich hätte ihm auch nur gesagt das solche Schüsse nicht erwünscht sind und gut wars!
Das wichtige ist doch das das Stück sauber zur Strecke gekommen ist!
Er wollte es für sich zum essen und hat möglichst wenig kaputt gemacht!
Frag dich mal selbst ob du bei einem Schmalreh genau so reagiert hättest!
Und dann ruf den Schützen an und entschuldige dich bei ihm denn der hat Prügel bezogen und weiß nichtmal richtig wofür!
 
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solche Schüsse sind wegen des hohen Risikos generell als unwaidgerecht abzulehnen und nur in speziellen Ausnahmen akzeptabel... aber sicher nicht, wenn keine Not dazu besteht...

auch unwaidgerecht sind jene die Wild in zwei Kategorien einordnen... eine Einteilung in Throphäenträger oder nicht macht kein waidgerechter Jäger... denn die Throphäe hat nichts mit Waidgerechtigkeit zu tun... und es zeigt klar welchen Geistes Kind so einer ist...
ja bohuntn14, ich meine dich...
und du hast die grobe Sau nicht verstanden...
 
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basti schrieb:
Ich hätte ihn auch zum Teufel gejagt.
Aber nicht wegen der zerschossenen Hörner, sondern wegen des unnötigen Risikos des üblen Krankschiessens.


basti

Genau so sehe ich es auch.

Vor kurzem hat ein Gast auch einen Jährling sauber erlegt. Das Wildbret wollte er mitnehmen. Als er 2 Tage später den zerwirkten Bock abgeholt hat und ich ihm die Trophäe geben wollte, sagte er, dass er die nicht brauche. Auch ok. jetzt hängt das Böckchen halt in der Hütte.
 
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SheepShooter schrieb:
solche Schüsse sind wegen des hohen Risikos generell als unwaidgerecht abzulehnen und nur in speziellen Ausnahmen akzeptabel... aber sicher nicht, wenn keine Not dazu besteht...

auch unwaidgerecht sind jene die Wild in zwei Kategorien einordnen... eine Einteilung in Throphäenträger oder nicht macht kein waidgerechter Jäger... denn die Throphäe hat nichts mit Waidgerechtigkeit zu tun... und es zeigt klar welchen Geistes Kind so einer ist...
ja bohuntn14, ich meine dich...
und du hast die grobe Sau nicht verstanden...

Wieder streitsüchtig?
:roll:

Ich teile hier überhaupt nichts in Kategorien ein. Aber wenn du weißt wie ich jagdlich agiere, und dass deine Meinung ist, ok...

Die Ironie von GS habe ich wohl verstanden...

Wie kann man denn nur eine Trophäe mit einem Schuss aufs Haupt so unweidgerecht aufs Spiel setzen?

Auch wenn er es anders meint, verstehe ich den Satz so, dass es unwaidgerecht ist, solch einen Schuss anzutragen aufgrund eines Äserschusses ZUMAL auch die Trophäe hinüber sein kann. Und dass ein solcher Schuss unwaidgerecht ist, kann man glaube ich nicht abstreiten.
 
G

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Guest
Nun der Bock lag. Schuß und Treffer. Jeder Schuß ist risiko. Sicherlich würde ich so einen Schuß nicht wagen...(nicht mehr).aber wie sieht es den mit der kleinen Kugel bei Fuchs aus. ist das das Ziel nicht auch recht klein? und die Entfernung auch etwas weiter?
Ein Waidwundschuß ist erklärbar, ein Laufschuß ist pech, Krellschuß ist doof, aber alles Waidgerecht weil keine Absicht. Aber die möglichkeit.... eines Äserschuß Jagdfrevel?
Jeder ist für seinen Schuß selber verantwortlich.
 

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