Wilderer Im Tiroler Oberland

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ist es wirklich so schwer, einen Begehungsschein zu bekommen, das ich mich in ein kriminelles Abenteuer stürzen muß?
 
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Das ist schwer zu beantworten, warum das jemand macht …

Gerade in Tirol sind viele Reviere an zahlungskräftige Externe verpachtet, die den Einheimischen nicht immer Respekt zollen. Das stört schon manchen „einfachen“ Jäger vor Ort.
Oft ist es aber schlicht auch Neid und Missgunst.
 
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ist es wirklich so schwer, einen Begehungsschein zu bekommen, das ich mich in ein kriminelles Abenteuer stürzen muß?

In Tirol und in der speziellen Region ist es relativ schwer und relativ teuer.

Ansonsten sind die Wilderer von heute (auch da) schlicht gewöhnliche, bewaffnete Kriminelle. Ja, ich weiß aus eigenem Erleben (genau da), worüber ich rede.


grosso
 
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Das ist schwer zu beantworten, warum das jemand macht …

Gerade in Tirol sind viele Reviere an zahlungskräftige Externe verpachtet, die den Einheimischen nicht immer Respekt zollen. Das stört schon manchen „einfachen“ Jäger vor Ort.
Oft ist es aber schlicht auch Neid und Missgunst.

Die Reviere ganz konkret in dem Umfeld sind mehrheitlich an Einheimische verpachtet. Zwischenzeitlich sind die recht zahlungskräftig und die Externen eher auf dem Rückzug.

Mir fällt eines ein, das beispielsweise an einen Südtiroler verpachtet ist, der sich aber ein gute einheimische Gefolgschaft geschaffen hat und somit als de facto einheimischer Pächter gehandelt wird.

Die Motivation ist also vergleichbar kriminell wie an anderen Orten auch.


grosso
 
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Ist schwierig, hier alle über einen Kamm zu scheren … die meisten sind wie von @grosso geschildert einfach Grattler.
Bei anderen ist es so abstrus es klingen mag, ein Stück Tradition… für einen Außenstehenden kaum nachzuvollziehen und nicht der Glorifizierung wert.

Ist aber auch ein sehr regionales Phänomen/Problem.

Per Se gibt es keinerlei Rechtfertigung für solch ein Handeln.
Freiheitsliebende Rebellion (nicht Revolution) ist für mich persönlich auch etwas anderes… kenne aber beide Seiten und wie so oft im Leben, lässt sich auch hier nicht pauschalieren.
 
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Die Reviere ganz konkret in dem Umfeld sind mehrheitlich an Einheimische verpachtet. Zwischenzeitlich sind die recht zahlungskräftig und die Externen eher auf dem Rückzug.

Mir fällt eines ein, das beispielsweise an einen Südtiroler verpachtet ist, der sich aber ein gute einheimische Gefolgschaft geschaffen hat und somit als de facto einheimischer Pächter gehandelt wird.

Die Motivation ist also vergleichbar kriminell wie an anderen Orten auch.


grosso
Das meinte ich in #11 mit regional. Danke dir für deine Präzisierung👍

Das Phänomen hat sich meines Erachtens eh von Austria auf Italien verschoben .. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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...
Per Se gibt es keinerlei Rechtfertigung für solch ein Handeln.
Freiheitsliebende Rebellion (nicht Revolution) ist für mich persönlich auch etwas anderes… kenne aber beide Seiten und wie so oft im Leben, lässt sich auch hier nicht pauschalieren.

Aufgrund persönlicher Erlebnisse neige ich zu Pauschalisierung: Alles kriminelle W***!


grosso
 
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Aufgrund persönlicher Erlebnisse neige ich zu Pauschalisierung: Alles kriminelle W***!


grosso
A ge 😉 Kenne auch Fälle in denen es mehr Jagen lassen aus Gefälligkeit ist … der Tradition zu Liebe. Beide Seiten kennen und schätzen sich.
Für den Großteil bin ich aber absolut bei dir (in Teilen der Ortler würde ich das aber nicht lautstark hinaustragen…😅).

….Manch Jäger könnte viel von solchen lernen.. die meisten haben mittlerweile (Gott sei Dank) selbst einen Jagdschein.

Zu glorifizieren ist derartiges Handeln auch für mich nicht, manche des alten Schlages dieser Herren respektiere ich aber in vielen Punkten.
Zumindest einige von denen, die ich persönlich kennengelernt habe.
Aber auch unter diesen gibt es Grattler mit eindeutigen Motiven…. Gar keine Frage.

Möchte hier keinen falschen Eindruck erwecken, dass ich dieses Handeln gut heiße.
 
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...
Mir fällt eines ein, das beispielsweise an einen Südtiroler verpachtet ist, der sich aber ein gute einheimische Gefolgschaft geschaffen hat und somit als de facto einheimischer Pächter gehandelt wird.
...
grosso
Wenn ich das richtig verstanden habe, dass sich der Südtiroler so gut in die örtlichen Gegebenheiten eingebracht hat, und folglich als Einheimischer gilt, dann hat er alles richtig gemacht. Solche nehmen wir auch gerne.
 

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