wildschaden an biokartoffeln

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kann mir jemand sagen, wie ein wildschaden an biokartoffeln zu ersetzen ist? ist hier der gleiche preis anzusetzen wie an normalen erdäpfeln oder ist ein höherer wert zu grunde zu legen?
 
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10 Aug 2001
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Wenn der Landwirt glaubhaft machen/nachweisen kann, dass er einen höheren Preis erzielt als marktüblich, so muss dieser ersetzt werden (ggf. muss er Rechnungen vorlegen). Es wird ja wohl noch was auf dem Feld übrig sein. Den Betrag, den er hierfür erzielt muss man auch bezahlen, falls er nicht unvernünftig hoch ist (er könnte ja mit einem Kumpel einen Mondpreis vereinbaren um den Jäger zu schädigen).
 
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Der Betrieb muss aber zumindest zertifiziert nach EG-Richtlinie (oder darüber hinaus noch von einen Vermarktungsverband anerkannt) sein, sonst darf er seine Kartoffeln nicht bio nennen. Die Bescheinigung braucht er jährlich auch für seine sonstige Vermarktung.

Dann gibts aktuelle Preise, die ein Schätzer haben müsste und die man ansonsten bei den Verbänden (bioland, demeter, naturland) auch erfragen kann.

Wenn die Kartoffeln nicht anerkannt sind, kann er nur den normalen Preis abrechnen.
 
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14 Mrz 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Zwilling:
Fällt das nicht ggf unter "Sonderkulturen"?

Bernhard
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo,

was unter Sonderkulturen fällt, ist in jedem Land genau festgelegt. So sind z.B. Rheinland-Pfalz Weinberge eine Sonderkultur, in Baden jedoch nicht. Daß Kartoffeln irgendwo darunter fallen können würde mich wundern. Auch daß Bioprodukte dort anders behandelt werden als konventionell angebaute (das Wild unterscheidet beim schädigen ja auch nicht dazwischen).

Gruß

Sauvestre
 
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30 Aug 2001
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Kann man die Sauen, die in den Biokartoffeln, wo sie zu schaden gehen, erlegt werden, eigentlich als Biowildpret verkaufen???
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 8x57:
Kann man die Sauen, die in den Biokartoffeln, wo sie zu Schaden gehen, erlegt werden, eigentlich als Biowildpret verkaufen???
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Nur dann, wenn die sonstige Fütterung... ähhh, "Kirrung" auch mit zertifiziertem Demeter-Mais bestückt war.

:)

Carcano
 
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15 Mai 2002
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Definitiv nein, die Richtlinien für EG-Bio-Fleisch sind in den letzten Jahren immer enger geworden.

Das einzige, was leicht zu erfüllen (bei Stallhaltung von z.B. Rindviechern oft nicht so einfach) ist der freie Weidegang.

Aber bei der Futterzusammensetzung > 90 % anerkannt bio zu garantieren, ist nicht nachweisbar, ausser Du hast eine extrem große Eigenjagd :)
 

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