Wildschwund durch Wolf oder nicht ?

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Wenn aber die Schalenwildbestände einen "Abflug" machen, müssten die Wölfe ja verhungern, oder sehe ich das als unheller Jäger falsch?
Als unheller Jäger siehst du das nicht falsch.
Aber ein Vergleich biete ich dir an ,habe es schon geschrieben. Bei mir gibt es kein Rebhuhn, kein Fasan , kein Karnickel und fast kein Hase, aber ich hatte zwei Dutzend Bauern wo Hühner, Enten ,Gänse u.s.w. weg waren durch den 🦊🦊🦊🦊🦊.
Ist ne Nummer kleiner als Wolfi aber auf Fuchs darf man schießen.😁
Wenn Wolfi mit Muffel die braucht eh keiner ,danach mit Damwild, Genverarmten Rotwild und ganz zum Schluss vielleicht auch bei Euch das Rehwild dezimiert hat ,kannste dir ja mal überlegen was er dann frisst. 😁😁😁

Gruß Seppel
 
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@pudlich
"...wenn der Schalenwildbestand in D auf 25% des jetzigen Bestandes absinken würde, was wäre daran problematisch?"

Also gemeint "auf 25%", also 1/4 des heutigen Bestandes. In Canada oder Neu Zealand muss man je nach Gebiet echt laufen und suchen, bis man einen Schwanz Weisswedel gesehen hat 😀 der dann fröhlich wegspringt 🤣 Viele dieser Gebiete sind nicht so wildreich wie D...was viele Gründe hat.Das bringt spannende Jagd 🥰
 
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Viele dieser Gebiete sind nicht so wildreich wie D...was viele Gründe hat.Das bringt spannende Jagd 🥰

Ich finde Intervalljagd auf 30ha mit 2 Leitern und Verkehrsanbindung ist spannend genug. Hier jagen deutsche Weidmänner und keine bushwacker.

Wenn Wolfi mit Muffel die braucht eh keiner ,danach mit Damwild, Genverarmten Rotwild und ganz zum Schluss vielleicht auch bei Euch das Rehwild dezimiert hat ,kannste dir ja mal überlegen was er dann frisst.

Wenn Wolfi in dem Tempo weitermacht, ist noch mehr als genug Jagd für meine Enkel da. Nach >15 Jahren Wolf bei uns bleibt nur die Feststellung, daß er gegen die jagdliche Umsetzung von Waldumbau, Klimarettung, Wildschaden, Straßenverkehr und Seuchenschutz nur ein kleiner Taschendieb ist. Flächendeckende Wolfsbesiedelung im Landkreis ist ein Fliegenschiss gegen die Schalenwildstrecke im gleichen Gebiet und den innerhalb von 2 Jahren mit allen Mitteln wegen ASP Gefahr getöteten Sauen. Vermutlich verreckt an den Zäunen für den Seuchenschutz mehr Wild als die ganze Wolfsbande hier fressen könnte und die Zäune waren teurer als sämtliche Entschädigungen für Wolfsrisse

Unterm Strich ist es einfach nur eine Wichtung, was für den Einzelnen ins Gewicht fällt. Culling für Waldumbau, Seuchenschutz oder Wolf.
 
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Wie schätzt du die aktuelle Wilddichte je 100 ha, getrennt nach Feld und Wald?
Hat sich das GV verändert?
Hat die Zahl der Verkehrsopfer zugenommen?
Mein Revier ist ein gemischtes Feld-Wald-Revier. Bis 2023 etwas über 700ha, jetzt etliches hinzugekommen. Die Wolfshöhle ist im Nachbarrevier, etwa 300m von der Grenze entfernt. Wolfsbegängnis ist fast täglich. Ohne Wolf hatten wir ca. um die 7,0 bis 10 auf 100 ha. Im Winter z. T. mehr aus den Auengebieten auf Rapsfelder.Es gab da schon Sprünge um die 70.Dabei ist zu beachten, daß mein Revier von der Strucktur her, ein ideales Rehrevier ist. . Heute schätzen wir 15 Rehe auf 700ha maximal durch Zuwanderung aus dem Offenland. Im laufenden Jagdjahr erlegten wir 2 Stück Rehwild (!!!) Es hätten mehr sein können, aber Reh wird nicht so gerne eigenverbraucht.Mitlerweile sieht man wieder ab und an ein reh, da im Umfeld das Wolfsrudel stark durch Unfälle und einem Räudefund geschwächt wurde. In den umliegenden Pachtgebieten ging der Bestand und damit die Strecke ebenso stark zurück.Dies trifft für das ganze Bundesland Sachsen zu.
 
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