Wildunfälle - Unfälle mit dem Bahnbetrieb

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Hallo zusammen,
ich brauche mal Eure Erfahrung.
Wildunfälle im 'normalen' Straßenverkehr kennen die meisten Reviere - die einen mehr, die anderen weniger.
Wie schaut es aus mit Wildunfällen, die mit der Bahn passieren?
Gibt es dazu Erfahrungen bzw. kennt jemand diese Situation.

Gruß, Bodo
 
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27 Nov 2016
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Bei einem Freund laufen die Bahngleise durch ein Waldgebiet, der Bahndamm auf dem die Schienen liegen, ist ca. 5-10 m hoch. Da fallen jedes Jahr einige Sauen.
 
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Ja, bei uns läuft eine 4 gleisige Bahnstrecke durchs Revier, zwei Gleise S-Bahn, zwei Gleise alles bis zum ICE.
Was soll sein bei Wildunfällen mit einem Zug?
Klärt die Bundespolizei, da du niemals allein ins Gleisbett darfst, ist wie auf einer Autobahn, nie ohne Autobahnpolizei.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Hier trennt die Bahnlinie die 2 Jagdbögen und ist daher eine Art Niemandsland. Die Bahn ist gut darin, die Beseitigung der Wildkörper den beiden beiden Pächtern und derern Mitgehern zu überlassen. Da war auch schon mal eine kleine Rotte Sauen darunter . .
 
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Bei uns im Revier kamen aus einer Rotte auf einen Schlag 6 Sauen unter die "Räder". Insgesamt ist das Wild bei der Gleisüberquerung allerdings äußerst achtsam. Die schauen sogar nach rechts und links vorm Übertritt.
 
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Gibt es dazu Erfahrungen bzw. kennt jemand diese Situation.
Der Zug kann nicht bremsen und das Wild es nicht überleben.
Betreten der Bahnanlagen nur für Angehörige der Bahn oder die Polizei erlaubt. Und auch die müssen sich mit dem Fahrdienstleiter kurzschließen.
 
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Leider geben die selten Bescheid, in der Regel rieche ich den Unfall erst. Die Ausnahme stellte
der hier schon erwähnte angefahrene Fuchs dar. Den habe ich auf Anforderung zweier Bundes-
polizisten in deren Begleitung bei kurzer Streckensperrung mit Schrot erlegt.
 
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7 Aug 2016
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o.k. .... irgendwie war das in dieser Richtung zu erwarten.

Bei mir im Revier läuft eine Bahnlinie durch - sie sollte mal die bedeutendste in Bayern werden.
Alle Brücken waren von Anfang an 2-gleisig angelegt.
Aber der technische Fortschritt hat zeitnah eine andere Streckenführung ermöglicht.
Damit kam nie das 2. Gleis und die Strecke selbst hat nie die angedacht Bedeutung bekommen.
Im Gegenteil - diese Strecke ist bald in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Lange, lange ist es her.
In meinen ersten beiden Pachtperioden wurde die Strecke 'normal' von der DB betrieben.
In der letzten Pachtperiode war es nur Betrieb für Privatbahn und historische Museumsbahn.
In den 3 Jahrzehnten kann ich mich nicht an einen Wildunfall mit einer Bahn erinnern.

Am Montag hatte die Privatbahn einen Wildunfall gemeldet - ein Rehbock.
Am Tag zuvor hat mein Mitjäger 50 Meter weiter ein Schmalreh weggeräumt, das evtl. 2 Tage
schon lag und inzwischen ungeschnitten wurde. Schwarzwild kennen wir hier nur per Zufall.

Daher war ich neugierig, wie sich diese Thematik sich in anderen Regionen darstellt.
Bei uns ist es noch so, dass wir zum 'Wildbergen' gebeten werden.
Man spricht miteinander und informiert sich :cool:
 
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Ist bei uns tatsächlich etwas besser geworden seit der ICE nur noch selten durchs Tal saust.
Ich habe auf meinem dreiviertel Kilometer GsD nur einen untergeordneten Rotwildwechsel.
Meine beiden Nachbarn tragen jährlich allein zwei, drei Rote von der Bahn, relativ oft auch
Hirsche. Zwei Junghirsche mit einseitigem verknorpelten Rosenstockbrüchen, die wir erlegen
konnten, schieben wir auch auf dergleichen Unfälle.
 
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17 Dez 2020
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Was möchtest du genau wissen?
liegt das Wild im Gleisbett gibt es in der Regel 2 Möglichkeiten:
- die Bundespolizei bergt es und informiert den Jagdpächter oder die Deutsche Bahn zur Entsorgung
- die Deutsche Bahn stellt es eigenständig fest und nimmt es gleich mit

- bei der Privatbahn ist es natürlich gut wenn die deine Nummer haben und gleich Bescheid geben können.

Aber in der Regel ist das Wildbret allerdings Matsch, was soll ich damit außer auf den Luderhaufen werfen?

Ausserdem Verlaufen bei uns im Gebiet rund um die Bahnstrecke 5m hohe Mauern zum Schallschutz etc. Verirrt sich da wild hinein und wird umgefahren kommen wir eh nicht hin und die Bahn entsorgt es meist selbst.

Noch ein makaberer Schmankerl aus meiner Gegend zum Schluss:

Straßenbahn überfährt Reh in Erfurt
https://app.mdr.de/mdr-thueringen/webview/strassenbahn-ueberfaehrt-reh-erfurt-100
https://app.mdr.de/mdr-thueringen/webview/strassenbahn-ueberfaehrt-reh-erfurt-100

Okay. Sehe gerade dass nicht alles drin steht. Die Bahn hat das Haupt sauber abgetrennt 😬
 
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21 Jan 2002
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Vorallem die S-Bahn sorgt für Unfalltote, die Dinger sind wirklich leise.

Wenn der Zugführer es mitbekommt informiert er die Bundespolizei, aber oft merkt der es gar nicht.
 
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1 Mrz 2007
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Hatten wir hier vor ein paar Jahren. Ich wurde im Dienst von der Bundespolizei angerufen.
Ein angefahrener Fuchs liegt im Gleisbett. Ich ein Treffpunkt ausgemacht, nach Hause gefahren, umgezogen und mit der Flinte und KK-Revolver los.
Angekommen haben die BuPos per Funk mit der Leitstelle die Strecke gesperrt und wir konnten auf die Gleise. Fuchs war noch mobil und versuchte sich davonzuquälen. Ein Schuss mit der Flinte erlöste Reineke von den Qualen.
Die BuPos bedankten sich für die Hilfe und nach verlassen des Gleisbettes wurde die Strecke wieder freigegeben. Die hätten mit ihren SigSauer und der 9mm den Fuchs nie getroffen........sagte mir der Eine von denen.😁
 

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