Wohnwagenfahrer hier?

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Manch einer tut sich schwer mit dem langen und breiten Anhänger. Mich erdet es und ich genieße die Urlaubsfahrten. Wenn wir nach Schweden fahren, wechseln wir alle 3-4 Tage den Campingplatz. Dieses Jahr fahren wir nach Österreich, da bleiben wir drei Wochen an einem Ort.
 
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Camping ist immer ein Kompromiss und jede Variante und technische Möglichkeit hat in der passenden Situation für den passenden Nutzer ihre Berechtigung.

Ich selbst bin in Skandinavien lieber mit kleinem (kurzen) Womo unterwegs. Unhandliche Wohnwagen und Motorhome erreichen dort die wirklich besonderen spots oft nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten und mit einem Auto ist die Verweildauer zu gering. Gerade beim Angel fängt man ja gern schon früh an oder macht am Abend länger. Zelten ist in vielen Regionen in den es massiv Mücken gibt auch jetzt auch nicht gerade meine erste Wahl und auf das beliebte Naherlebnis mit (Dauer)Campern auf Campingplätzen bin ich nicht scharf. Die Nummer mit dem Einkaufen relativiert sich im Norden schnell. Wenn es 50km bis zum nächsten Einkauf hat, ist es völlig egal mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist. Man muss sich ohnehin bevorraten und kauft nicht jeden Tag ein. Das Womo auf einem CP aufbauen und dann den Stellplatz nicht mehr verlassen wollen, ist eine Urlaubsform, die ich nicht pflege und deren Liebhabern ich aus dem Weg gehe.

Jeder wie er mag. Ich glaube aber die Vorstellungen über Urlaubsregionen und dortige Aktivitäten gehen zum Glück auch deutlich auseinander.
 
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kann man sich auch offroad-taugliche Anhänger bauen und einrichten lassen; Vorteil ist, dass man nur das drin hat, was man wirklich braucht und bei der Heizungswahl auch alle Optionen hat. Da geht auch mal ein Trip durch Island oder Südmarokko / Mauretanien.

Frage: Gibt es Bosch Lichtmaschinen, die die erforderliche Energie liefern, um auch große Akkus im Wowa mit zu laden beim fahren?

Mbogo
 
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kann man sich auch offroad-taugliche Anhänger bauen und einrichten lassen; Vorteil ist, dass man nur das drin hat, was man wirklich braucht und bei der Heizungswahl auch alle Optionen hat. Da geht auch mal ein Trip durch Island oder Südmarokko / Mauretanien.

Frage: Gibt es Bosch Lichtmaschinen, die die erforderliche Energie liefern, um auch große Akkus im Wowa mit zu laden beim fahren?

Mbogo

LiMa ist nicht das Problem . Bei Euro 6 Fahrzeugen brauchst du einen Ladebooster um den Zweitakku zu laden.
Immer Starterbatterie von der Betriebsbatterie trennen .
 
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kann man sich auch offroad-taugliche Anhänger bauen und einrichten lassen; Vorteil ist, dass man nur das drin hat, was man wirklich braucht und bei der Heizungswahl auch alle Optionen hat...

Sich alles "nach Wunsch" aufbauen zu lassen ist für sich eine tolle Sache!
Als Neu Einsteiger in das Thema ist das aber oft ein Fehler, da man noch nicht weiß, was man wirklich braucht um für seine eigenen Bedürfnisse und Nutzungsgewohnheiten optimal gerüstet zu sein.
Da landet dann schnell mal Kohle in Ausrüstungsgegenständen die man eine Gewisse Zeit sinnlos spazieren fährt und dann irgendwo einlagert weil einfach unnötig.
Bei losem Zeug ja noch problemlos machbar, bei fest eingebauten Sachen oder gar dem komplett falschen Fahrzeugkonzept nervig und womöglich mit deftigem Lehrgeld versehen.

Das ist wie beim Hausbau, man könnte zu Lebzeiten mehrfach bauen und würde bei jedem Neubau etwas anders machen...

Ich habe mittlerweile ü40 Jahre Camper-Leben hinter mir und alle Varianten von Wohnmobil mit den Eltern, Motorradurlaub mit Zelt und/oder Hängematte unter freiem Himmel, Wohnwägen in verschiedenen Größen und mittlerweile seit zwölf Jahren wieder Wohnmobil durch.
Jede Form hat seine Berechtigung und ganz klar Vor- & Nachteile.
Jede unserer Kisten (jetzt mal seit ich mit meiner Frau zusammen bin) war und ist ein fast schon lebender Organismus gewesen, der ständigen Veränderungen und Umbauten unterlag.
Beim WoMo bin ich jetzt an einem Punkt wo meine zwei verbliebenen Wünsche einen Fahrzeugwechsel erfordern würden. Allrad und mehr Bodenfreiheit mit weniger Überhang wären toll...

Als ich meine Frau kennenlernte hatte ich einen kleinen Knaus Club mit 4m Aufbaulänge bei 2,05m breite...Ideal bei meinem damaligen Einsatzzweck für den Motorradrennsport hinten am Bus dran. Doppelsitzgruppe; 1,4x1,95 großes fest eingebautes Bett; Kühlschrank mit Zweiflammenherd; extra WC mit Fenster und somit außen-dusch-Option sowie eine Musikanlage mit der das halbe Fahrerlager beschallt werden konnte. Sprich Fahrzeugunabhängige 12V-Stromversorgung.
Mit der Kiste konnte ich immerhin meiner Frau den Campingvirus einpflanzen.

Nach der Hochzeit wurde es dann ein Bürstner Averso+ 410 mit Hubbett und für damalige Verhältnisse genialem Grundriss...hat uns auf der Messe sofort begeistert...nach den ersten Urlauben zeigten sich aber Probleme in der Praxis. Musste nach einer Saison wieder weg.

Dann wurde es was in der 6,5m Aufbaulängen-Klasse von Bürstner mit Doppelbett, ordentlicher Sitzgruppe und Stockbett (für die Hunde). Schön viel Platz im inneren, aber leider auch außen.
Der eigene Stellplatz am Haus war von der länge her nicht das Problem, aber die Breite mit 2,3m erwies sich als Totschlagargument...Mein Stellplatz ist 2,5m breit und somit bekamst nicht mal die Türe auf...aus anfangs "wird schon gehen" wurde recht schnell Frust.
Bei einem Großteil unseres Nutzungsbereiches war der Koffer dann auch schlicht zu groß und als Gespann hinterm damals noch vorhandenen Transporter, völlig daneben. Meine Frau fand ihn aber toll🤷‍♂️

Letztes Jahr kam die Idee auf evtl. doch wieder auf WW zu gehen oder das vorhandene durch ein neueres WoMo zu ersetzen, wurde aber aus diversen Gründen verworfen.



Von den Herstellern lohnt es sich wie schonmal anfangs von jemand in einem Beitrag erwähnt wurde die Markengruppen mal genauer an zu schauen.
Da gibt es in den Gruppen jeweils Hersteller die unterschiedliche Käuferschichten ansprechen sollen und so oftmals bei gleichen Grundrissen, die dann für mehrere Marken genutzt werden, zwei/drei unterschiedliche Preisklassen bei raus kommen.
Die Unterschiede finden sich dann oft in Details wieder, die halt entsprechend "einfacher" bzw. günstiger ausgeführt sind.
Da werden dann aus relativ stabil gefertigten Möbel mit ordentlichen Türen/Klappen auch schon mal offene Fächer an denen lediglich ein Umleimer den Inhalt daran hindert heraus zu rutschen...Stoffe werden leichter und weniger Robust...an Beleuchtung wird gespart und Dachluken werden kleiner, schlechter zu bedienen oder bieten schlechte Lüftungsleistung bei wenig einfallendem Tageslicht.
Da gibt es unheimlich viele Punkte im Detail, die teilweise den Preisunterschied rechtfertigen.
Teils offensichtliches, anderes liegt aber auch im Fahrwerk oder der Isolierung.
Vieles davon lässt sich über "Optionen" gleich aufrüsten, kostet aber wieder. Hier lohnt es sich die Ausstattungen genau zu vergleichen.

Auch solche "altbackenen" Sachen wie die grobe Außenhaut eines WW hat seine Vorteile. Sieht vielleicht weniger schick aus, ist aber bei gleicher Stabilität leichter und robuster was Beschädigungen oder Hagel angeht...

Hier lohnt es sich wie gesagt die Markengruppe am besten direkt miteinander zu vergleichen um da ein Gefühl für die Wertigkeit der Marken zu bekommen.
Am besten auf Messen (CMT-Stuttgart) oder bei richtig großen Händlern wie z.B. dem Freistaat (www.derfreistaat.de) Hier gehst dann die Modelle der Konzerngruppe(n) durch und vergleichst am besten Wohnwägen mit dem selben Grundriss.
Das ist mittlerweile wie im Pkw-Bereich, wo Plattformen geteilt werden und für unterschiedliche Zielgruppen zusammengestellt werden. Bestes Beispiel VW-Konzern, hier finden sich auch viele Gleichteile.

Der beste TIP überhaupt ist aber erstmal zwei/drei Urlaube mit gemieteten Teilen zu machen. Ruhig auch einfach mal aus dem Bauch heraus mit etwas das das einfach so irgendwie gefallen könnte.
 
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Wichtig ist die eigenen Vorstellungen von Reise und Aufenthalt ausgiebig vorab theoretisch durchzuspielen. Details wie Strom, Wasser, Abwasser, Kühlkapazität, Platz für Lebensmittel, Werkzeug, Kabel, ... sind beim inländischen Urlaub auf CP und mit ADAC Vollschutz oft nachrangig, im Ausland aber schnell entscheidend. Der Standard auf Stellplätzen kann in Europa sehr unterschiedlich sein, amperestarke Stromleitungen gibts nicht überall und der in Mittel- und Südeuropa oft verbaute Wassertank unter dem Fahrzeug kann in Lappland schon im September einfrieren. Deutsche Gasflaschen sind im Ausland nicht überall zu beschaffen, bei Minusgraden ist aber eine 11kg Flasche ggf. schon in 4 Tagen verheizt.
 
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Wenn die Basisanforderung „geländetauglich“ ist,

wird die Auswahl schnell kleiner. Fahrgestell - 1 oder 2-Achser? Aufbau hinten abgeschrägt wg. der Durchfahrten. Leichtmetall oder Sandwichplatten?

Danach dann Strom und Diesel-/Gasheizung? Überhaupt Heizung? Wenn Diesel oder Gas dann auch kochen damit? Strom in 12V, 24 V oder leiebr alles gleich auf 230V? Letzteres spart alle möglichen Umspanner usw., außerdem bekommt man brauchbare Kühl- und Gefriereinheiten (Ich habe und kenne Engel!). Kochen mit Induktion? Was kostet eine LiFePo Versorgung vernünftiger Dimension? Langt die 3 Tage ohne fahren & laden (über die Lichtmaschine?)? Oder lieber einen kleinen Generator, sinusecht, mitnehmen? Oder doch Fotovoltaik?

Wenn das entschieden ist, kann man an den Rest denken, das ist dann nur noch Nebensache.

Wohnmobil, selbst ausgebaut und so zugelassen, habe ich ein paar Jahre gehabt - es steht da und kostet Versicherung und Steuer, da steht ein Anhänger billiger. Platz zum Abstellen ist vorhanden und für beide Lösungen gleich.

Mbogo
 
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Zum Nebenthema OffRoad-Wohnwagen: echte offroadtaugliche Wohnwagen gibt es in Australien, dort braucht man die auch. Stahlrohrgestelle mit fest verschraubten Innereien, rüttelfest. Unsere europäischen Wohnwagen halten nicht annähernd so viel aus, die zerlegen sich selbst auf solchen Pisten.
Deswegen kostet so ein echt offroadtaugliches Exemplar auch 50.000 €, das Doppelte kann man auch ausgeben.
www.austrackcampers.com
 
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Ja,

gibt es auch in Südafrika. Die werden aber hier nicht verkauft und sind sehr gutes-Wetter-orientiert, was ja in Australien oder Südafrika kein Problem ist. Aber die herzubringen und hier zuzulassen ist eine Dschungel-Camp-Erfahrung der administrativen Art.

Aber die 2, 3 Betriebe in Deutschland, die sowas bauen könn(t)en, wissen halt auch, was die Konkurrenz kostet. Aber die Fahrgestelle von Moser halten auch schon mal isländische Schotterpisten aus, ohne zu zerfallen. Bei den Eriba-Derivaten für den Offroad-Einsatz bin ich mir da nicht so sicher.

Einem Bekannten mit einem nagelneuer Hymer-Derivat auf MB Sprinter Basis hat ein freundlicher Camping-Nachbar seinen Anhänger mit dem Moover in die Seite gesetzt - Totalschaden dank Sandwich-Bauweise. Mit so einem Baumuster möchte man nirgendwo auf eine Piste fahren.

Mbogo
 
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Camppass ?
 

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