Wolfsabschüsse in Frankreich

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Meinst Du nicht CdB, dass der Ansatz „Problemwolf“ für einen Abschuss zielführender ist? Es sieht ja so aus, als seien eingezäunte Nutztiere für diesen und jenen Wolfsvertreter ein bequemer Neben- bis temporärer Hauptfang. Deshalb sollte man die erlegen, die das so sehen. Zum Problemwolf könnte man einen erklären, der 10 Nutztiere gerissen hat.
Gruss, DKDK.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Mit Blick auf die Problemwölfe in Niedersachsen/SH und in Thüringen(Ohrdruf) definitiv NEIN.

Frankreichs Beispiel kan auch nur der erste Schritt sein auf dem Weg zur geregelten flächendeckenden Bejagung.

Problemwolf ist doch nur Flickschusterei, wenn man das mit unseren Politikern betreibt.

Blick auf Schweden könnte dagegen hilfreich sein. Nach deren Muster könnte ich auch mit der Problemwolflösung leben.:cool:


CdB
 
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Ich kann mir vorstellen, dass man eine Quote razz fazz erreicht hat, ohne potentielke „Problemwölfe“ erwischt zu haben. Eine Quote würde für ganz Deutschland gelten, „Problemwölfe“ treten aber in den Bundesländern auf. Die verschiedenen Länder werden aber vielleicht ihren eigenen Stiefel reiten, je nachdem, wer da regiert.
Ist ha nur eine Idee, wobei man ja auch grenzüberschreitend schauen müsste, z.B. im Raum Hohes Venn, D und Belgien, oder Sachsen-Cz.
Gruss, DKDK.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Der "Fortschritt" würde schon darin bestehen eine Obergrenze festzulegen, eine Zahl auf die man das Gesocks festnageln kann. Dann natürlich, dass überhaupt gejagdt werden kann.
Und schließlich, wie ich schon schrieb, soll es nur ein Schritt hin zur regulären Bejagung sein.

Eine Quote, wäre ja der Abschußplan beim Rotwild auch..., wie auch immer ich bezweifle, dass die Quote im Jahr zwei der regulären Jagd noch erfüllt werden könnte. Dann werden die Grauen nämlich schnell zu ihrer misanthropen Einstellung zurückfinden.

CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Weder Quote noch Problemwolf löst das Problem, das verringert nur den Druck und das regional höchst unterschiedlich. Außerdem wirft unser unglaublich föderales und kleinräumiges System von Bund über Land, Landkreis bis Revier in jeder Variante erhebliche Probleme auf.

Der "Fortschritt" würde schon darin bestehen eine Obergrenze festzulegen, eine Zahl auf die man das Gesocks festnageln kann.

Eine Obergrenze kannst du vielleicht auf Papier festlegen, den zugehörigen realen Bestand kannst du aber schon allein aufgrund der Größe der Streifgebiete nicht wirklich ermitteln. Und dann noch eine Quotenjagd oder den Problemwolfabschuss über Landes- und Landkreisgrenzen hinweg, das würde Stoff für jede Satiresendung bieten.

Das wird dann so wie in diesen amerikanischen Roadmovies, wo du es am Sheriff vorbei über die Brücke schaffen musst und du bist im Nachbarcounty wieder frei.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Weder Quote noch Problemwolf löst das Problem, das verringert nur den Druck und das regional höchst unterschiedlich.

Was willst du denn, welches Problem denn, wenn der "Druck" verringert ist?


Eine Obergrenze kannst du vielleicht auf Papier festlegen,

Vielleicht liest du den zitierten Satz einfach mal komplett bis zum Ende.
Ich brauch keine Obergrenze, von mir aus kann es morgen losgehen.

Der Rest ist Gelapp, Problemwolfjagd hab ich gesagt nach schwedischem Muster- frei wenn am Gehöft, fertig.
 
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Mit Blick auf die Problemwölfe in Niedersachsen/SH und in Thüringen(Ohrdruf) definitiv NEIN.

Frankreichs Beispiel kan auch nur der erste Schritt sein auf dem Weg zur geregelten flächendeckenden Bejagung.

Problemwolf ist doch nur Flickschusterei, wenn man das mit unseren Politikern betreibt.

Blick auf Schweden könnte dagegen hilfreich sein. Nach deren Muster könnte ich auch mit der Problemwolflösung leben.:cool:

CdB
So ist es! Die laufen nicht mit einem Schild herum: "Ich bin ein Problemwolf!" Es wird solange geschossen bis der Schaden aufhört. So macht man das in ganz Europa. Aber wir erfinden das Rad neu.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Da kannst du lange fragen, man sieht doch dass er nicht will.


CdB

Das ist doch bullshit, beginne doch erst mal mit den Begriffen und schwafel nicht rum.

Was ist Quote und wie wird sie bestimmt?
100 von geschätzten 1000, 500 von geschätzten 100, 900 von geschätzten 1000, 1000 von geschätzten 1000? Wer schätzt Erhaltungszustand und Bestand? Länderübergreifend oder per BL? Wer legt Quote fest? Wolfsbüro, welches grünes Ministerium in Land oder Bund? Der Nabu, LJV oder eine andere NGO?

Was ist ein Problemwolf?
Einer der schon 10x satt Schaden gemacht hat, einer der in Ortsnähe gesehen wird, einer der in einer Region gesehen wird, wo man ihn aus welchen Gründen auch immer nicht als vertretbar sieht?

Was ist flächendeckende Bejagung, nach welchen Regeln, auf welchen Flächen? Nationalparks unterliegen beispielsweise Bundes- und Landesrecht, bei länderübergreifenden NP sitzen neben dem Bund auch verschiedene BL und damit verschiedene Regierungen/Parteien/Strukturen am Tisch.

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, daß wir von EU bis Bundesland zig unterschiedliche Regeln und Gesetze/Verordnungen haben und es im Gegensatz zu Frankreich oder Schweden keinen Zentralstaat gibt.

Die Präfektur Auvergne-Rhône-Alpen ist größer als Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammen. Es gibt nur Paris und eine Präfektur, keine 3 Landesregierungen, keine 3 Ministerien, keine 3 Landesjagdgesetze, keine 3 Jagdverordnungen, keine 3 Landesjägervereinungen.

Deutschland hat >>1000 Wölfe mit allen Folgen und Wirkungen, selbst wenn wir davon 200 oder 400 wegnehmen (nach welcher Bejagungsvariante auch immer) fallen wir höchstens im Schadensdruck auf den Wert vor 5 Jahren zurück. Ist der akzeptabel, wenn ja wo, in welcher Region in welchem Bundesland? Schützt uns das vor Schaden und was ist Schaden? Muffel, Reh, Schaf, Rind, Pferd, Kind?

Angenommen Sachsen sagt, wir haben 200 Wölfe und wollen 100 wegnehmen, dann schießen die Emotionen ins Kraut. Die einen brüllen viel zu viel und die anderen viel zu wenig. Dann kommt der Bund und sagt, so aber nicht meine Herren, schon mal ins Bundesrecht geschaut? Die EU verklagt vielleicht noch Deutschland wie sie es mit Schweden oder Finnland gemacht hat.

Für den Stammtisch mag die Sache ja einfach sein, draußen vor der Tür ist sie in einem extrem föderalen Rechtsstaat der von Wahlen und Wählern und hundert Lobbyverbänden getrieben wird, aber nicht ganz so simpel. In den genannten 3 BL sitzen oder werden bald sitzen auch überall die Grünen mit am Tisch. Beim Bund dürfte das in 2 Jahren genau so werden. Die Masse der Wähler sitzt in den Städten und denen geht der Wolf am Arxxx vorbei. Der Politik von unten bis ganz oben geht aber der Wähler nicht am Arxxx vorbei.
 
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Aber was ist die Quintessenz? Dass wir die Hände in den Schoss legen? Dass wir im Verschwiegenen Tätig werden?
Ich meine NEIN. Es mag mühsam sein, aber es erscheint mir notwendig zu diskutieren, darauf aufmerksam zu machen etc.
"Problemwolf", ja, eine Definition müsste her, und wenn ich mal die Zahl 10 Nutztierrisse nenne, dass ist das so etwas wie ein Ausgangspunkt.
Warum erscheint mir eine bundesweite Quote als heikel in Bezug auf Nutztiere reissende Experten? Weil es eben Gegenden gibt, Erzgebirge etwa, in denen die Wölfe quasi auf Wochenendbesuch aus dem Nachbarland kommen und nicht nur als Einzelvertreter.
Schaue ich zu uns in den Westen, da haben wir den Wolf, die Wölfe im belgischen Venn und im angrenzenden Bereich, der von Aachen bis nach Prüm reicht, im Augenblick. Von denen hört man nicht viel, was daran liegen mag, dass es von Rötgen bis Prüm relativ wenige Schafe gibt. Man müsste halt wissen, was der Schäfer erlebt, der mit seinen etwa 200 oder mehr Schafen zwischen dem nationalpark Eifel und Düren hütet. Vor 10 Jahren gab es das Thema noch nicht.
Dann gibt es den Wolf in der Senne, aber davon hört oder liest man nix.
Viel hört man von dem Wolf am Niederrhein, der ganz offensichtlich ziemlich bequem ist und sich regelmässig Nutztieren gütlich tut. Der Wolfskarte entsprechend hat er wenig Scheu vor menschlichen Siedlungen, wie auch, denn wenn man die Karte vergrössert, dann stellt man fest, dass er eigentlich zwischen Siedlungen, Dörfern oder Städten lebt und weiss, dass ihm niemand etwas antut. Diesen Wolf würde ich z.B. als ein Problem sehen, das sich leicht auswachsen kann. Deshalb würde ich solche Vertreter totschiessen lassen.
Auf der Seite der Wolfskarte sind ja ungeschönte Aufnahmen von den gerissenen Tieren. Solche Aufnahmen fehlen aber in der Berichtestattung der Medien. Z.B. war der Artikel neulich in der Tageszeitung mit nem Schäfer bebildert, der vor seinem Zaun kniete und auf seine vertraut weidenden Schafe blickte, Sorgenfalten sah man nicht in seinem Gesicht, er war von der Seite aus photographiert. Mit solchen Berichten bewegt man die Städter in der Tat nicht und wenn Jons Prophezeiung zutrifft, dann die zukünftigen Landesregierungen erst recht nicht, weil die Umweltministerien alsbald fast alle von Vertretern der Grünen/Bündnis 90 besetzt sein werden.
Es ist schon irgendwie absurd, wenn Dein Hund einen Dachhasedn abtut, dann kann er schnell als ein gefährlicher Hund gebrandmarkt werden, wenn ein Wolf ein Nutztier anfrisst und kaputt macht, dann ist das nur Natur.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das ist doch bullshit
Gern geschehen.

Richtig erkannt und die Erkenntnis auch gleich umgesetzt, herzlichen Glückwunsch die nächste Runde geht auf deinen Deckel.

schwafel nicht rum.

Wieso - wenn du schon mal dabei bist.
Nix als Mimimi - hat nicht- kann nicht- will nicht. Falsch - will nicht- wäre ja mal ehrlich, stattdessen nur Gegreine. Man merkt, dass dir nicht nur die Phantasie fehlt und der Wille. Vom Jäger hast du dich schon weit entfernt. Quoten- und Problemwolflöser.

Wie schon gesagt ich brauch keine Problemwolflösung um zu jagen, ich brauch keine Quotenwolflösung um zu jagen, ich brauch auch keine Obergrenze um zu jagen. Das sind alles nur die Häppchen die offenbar nötig sind, um wann zu einer Bejagung der Wölfe zu gelangen.

Und zwar nach den üblichen nachhaltigen Nutzungsmaßstäben, die wir auch an jedes andere Wild anlegen.

Wenn du nur nach Quote oder Problemlösung jagen willst- bitteschön, dann mach das, aber quatsch mich nicht mit deiner Käseglocken- oder Kopf-in-den-Sand-steckmentalität voll. Das machen andere glaubhafter.
Sag doch einfach, dass du nicht willst, das wäre wenigstens aufrichtig.


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wie schon gesagt ich brauch keine Problemwolflösung um zu jagen, ich brauch keine Quotenwolflösung um zu jagen, ich brauch auch keine Obergrenze um zu jagen. Das sind alles nur die Häppchen die offenbar nötig sind, um wann zu einer Bejagung der Wölfe zu gelangen..

Im Moment sind wir noch meilenweit selbst von den Häppchen entfernt und ich habe nur beschrieben welche Probleme dabei nun mal im Raum stehen oder die eine diesbezügliche Klärung erschweren. Wenn du diese Probleme nicht lesen willst, dann eröffne nicht solche Threads. Die rechtliche und politische Situation anderer Länder lässt sich nun mal nicht auf Deutschland übertragen, dafür haben die Alliierten ja nicht grundlos nach 1945 gesorgt.

Die Bundesregierung hat mit dem Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Abschuss von Problemwölfen) auch nur wieder ein totes Pferd auf den Weg gebracht. Darin ist nicht mal definiert was nun die "ernsten" oder "erheblichen" Schäden sind, welche einen Wolfsabschuss rechtfertigen, aber klar gemacht, daß ein Abschuss nach wie vor eine Ausnahme ist.

Nun hat aber die Bundesregierung im Bundesrat gerade keine Mehrheiten. Dieser hat dann zu dem Gesetzentwurf wie folgt Stellung genommen:

Es ist von herausgehobener Bedeutung, die ökonomische Situation der Weidetierhalterinnen und -halter zu verbessern. Der Wolf ist nicht die Ursache für die prekäre Einkommenssituation der Weidetierhalterinnen und -halter. Dennoch könnte die Verbesserung der ökonomischen Situation die Akzeptanz für die artenschutzpolitisch relevante Entwicklung und Erhaltung der Wolfspopulation in Deutschland erhöhen.

Das heisst jetzt von Seiten Bundesrat nichts anderes als, dann zahlt halt die Schäfer besser dann kann auch der Wolf bleiben.

Außerdem hat der Bundesrat u.a. von der Bundesregierung gefordert einen jährlichen Bestandsbericht zum Wolf abzuliefern. Das hat nun wieder die Bundesregierung schroff abgelehnt, mehr noch sie hat sogar bezweifelt, daß man überhaupt den Bestand ermitteln könne. Damit wäre aber auch quasi jede perspektivische Quotenregelung oder Höchstgrenze beerdigt.

Eine wissenschaftlich fundierte Abschätzung einer Gesamtzahl des Bestandes der Wölfe einschließlich der Welpen und Jungtiere ist nicht möglich, da das Monitoring der Länder nicht auf die Ermittlung eines Gesamtbe-stands ausgelegt ist, zudem ist bei Welpen und Jungtieren von einer hohen Mortalitätsrate auszugehen.

(diese Stellungnahme der Bundesregierung ist ganz brandaktuell vom 18.9.2019)

Und so spielt man sich den Ball hin und her, auch ein schlechter Entwurf bleibt erst mal nur Entwurf und das ist nur die Bundesebene.

Tschuldigung! Ich kann nichts für diese Probleme, ich kann sie auch nicht verändern, aber ich laufe auch nicht mit geschlossenen Augen herum.
 
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scaver

Guest
Frankreich findet 500 Wölfe ausreichend!
Frankreich lässt 100 Wölfe abschiessen, egal welcher, einfach 100, so geht das, so macht man das, so ist das sinnvoll und und auch machbar.

Was ist der Unterschied zwichen Frankreich und Deutschland??

Ausser, dass die Franzosen mehr Nationalstolz haben und haben dürfen als wir Deutschen und wir Deutschen 100.000 Euro dafür ausgeben einen einzigen Wolf nicht abschiessen zu können.

Warum kann F das und D nicht, wo wir doch beide zur EU gehören???

Kommt keine Mensch drauf, ich auch nicht.
sca
 

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