Zielballistik - Quellen im Internet

Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Wir sollten bei alle dem den Hintergrund unserer Diskussion nicht vergessen, nämlich:
Ob Vollgeschosse die gleiche Tötungswirkung auf Wild haben wie Deformationsgeschosse.

Außerdem befasst sich Fackler nur mit militärischen VM-Geschossen und deren Verletzungspotential.
Mehrfach weist er dabei darauf hin, wie viele Verletzte trotz schwerer Körpertreffer überlebt haben.
Anmerkung: Ähnliche Treffer mit TM-Geschossen hätten den Tod zur Folge gehabt, wie zahlreiche Jagdunfälle schon bewiesen haben, von Millionen von erlegtem Wild ganz abgesehen.
Er führt auch an, dass ein sich überschlagendes Geschoss "ähnlich" wirkt wie ein TM-Geschoss.
Anmerkung (von mir): Ein TM-Geschoss spricht mit größerer Sicherheit im schmalen Wildkörper an, als dass ein Vollgeschoss darin zum Verwirbeln kommt.
Wenn ein gerade durchschlangendes großkalibriges Geschoss das Herz oder große Gefäße trifft, ist der Schuss selbstverständlich tötlich, darüber gibst wohl keine Debatte. Es kommt eben, wie schon des öfteren auch darauf an, wie das Stück getroffen wurde.

[ 23. Februar 2004: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 
Registriert
15 Nov 2003
Beiträge
3.062
Hallo Nömax,

danke für den interessanten Link!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig.erstellt von Sir Henry:
Bei homogenem Widerstand des Gewebes entsteht kein „yaw“, das Geschoss fliegt gerade durch und erzeugt einen Einschuss gleichen Ausschuss (seite 5, 3.Absatz von „Consequences“.
Erst beim Streifen von „ungleichen“ Strukturen, in der Regel von Knochen, entsteht „yaw“, aber auch bei sehr langem Geschossweg im Wildköper. Bei Schuss quer durch ist also nicht immer (vielmehr selten) mit „Yaw“ zu rechnen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Sorry, aber das lese ich nicht heraus.

Wenn das so wäre, dann würde Fackler nicht darauf hinweisen das Kugeln kein brauchbares Vergleichsobjekt für Geschoße sind.
Vor der Drehung des Geschoßes gleicht der permanente Wundkanal eines Voll- oder Vollmantelgeschoßes ja sehr dem der Kugel (Fig.3 u. Fig.5).

Es dürfte eher Fig.3 den Standardverlauf eines VM Spitzgeschosses zeigen (Drehung beginnend nach ca. 15 cm).
Das passt auch zu den Beschreibungen, dass VM Geschosse auf stärkeres Wild oft gut wirken.


Mit dem Übertragen seiner Ergebnisse auf die beiden meistdiskutierten Geschosse im Forum (Impala u. KJG) müssen wir aber vorsichtig sein.

Beim Impala , mit dem ich selber schon (zugegeben geringe) Erfahrungen gesammelt habe, darf man die Wirkung m.E., wenn überhaupt, frühestens nach ca. 15 cm mit einem VM Geschoß vergleichen. Davor passiert etwas anderes, das mit der Außenkontur des Geschoßes zusammenhängt.

Würde seine Wirkung der des VM gleichen, dann würde es auf Wild von Rehgröße schlecht und auf Kleinwild miserabel wirken. Dafür gibt es keine Hinweise, das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Außerdem wäre es unklug vom Konstrukteur, durch die komplizierte Form einerseits die Produktionskosten zu erhöhen und andererseits den BC zu ruinieren, ohne damit eine Wirkung zu erzielen!


Für das KJG, mit dem ich keine Erfahrung habe, finde ich in Facklers Arbeit überhaupt keine Entsprechung.

Das ist ja nach dem Abplatzen der Spitze ein Zylinder.
Heißt das, starke Anfangswirkung (während dem Ansprechen und beim Abplatzen der Geschoßfront), und dann welche Wirkung?
Wie wirkt ein Geschoß in Zylinderform im Wild?

Mit fragendem Gruß
H.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
101
Zurzeit aktive Gäste
526
Besucher gesamt
627
Oben