Zwischen Wolf und Klimawandel - Tiroler Almen unter Druck

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Wahnsinn wie die Kühe diese steilen Wege und Stufen rauf und wieder runter gehen.
Die Aussage der Schäferin trifft den Nagel auf den Kopf.
Alles Wild wird reguliert, warum der Wolf nicht?
 
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Wahnsinn wie die Kühe diese steilen Wege und Stufen rauf und wieder runter gehen.
Die Aussage der Schäferin trifft den Nagel auf den Kopf.
Alles Wild wird reguliert, warum der Wolf nicht?
Der Aufgang zur Boden-Alm ist das Extremste fürs Vieh, was ich bis jetzt sah...
ich kenn so manche Alm im Oberallgäu wos steil rauf geht...aber das.

Ein schöner Film.
Diese alte Landkultur der Alpen darf nicht wegen des Grauen/Braunen über den Jordan gehen, Probleme haben die schon mehr als genug.
 
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Wahnsinn wie die Kühe diese steilen Wege und Stufen rauf und wieder runter gehen.
Die Aussage der Schäferin trifft den Nagel auf den Kopf.
Alles Wild wird reguliert, warum der Wolf nicht?
Die Frage sollte lauten; Was bringt's?
Klar kann man Wölfe schießen. Wird ja auch gemacht, legal und illegal.
Die viel zitierten Länder Schweden/Norwegen machen es auch so (legal und illegal) - trotzdem haben die gemessen an den wenigen Wölfen ordentlich Schäden.
Georgien macht keine legale Jagd, da gibt es lt. Presse keine nennenswerten Probleme. Dabei haben die 1500 Wölfe auf 500km2 (sagt Umwelt&Verbraucher im DLF vergangene Woche unter Berufung auf die zuständige Behörde). Dagegen ist die Lausitz dünn besiedelt mit sicher mehr wilder Beute...
Wie beim Fuchs, kann man eine opportunistische, territoriale Art mit hohem Wanderpotenzial bei Subadulten (Und tlw. enormen Streifgebieten bei Alttieren) bejagen- aber in der Fläche ändert sich wenig und evtl. steigen die Besrände sogar.
Über Entnahme wirklich problematischer Tiere braucht man nicht streiten. Das sollte schnell gehen.
Nachhaltige Nutzung der Bestände wird man uns -wenn- auch nur zugestehen, sofern in der Jägerschaft ankommt, dass Feuer frei keine Lösung der Konflikte und Probleme der Landwirte bringt. Dabei hätte ich nichts gegen eine dosierte Bejagung. Aber es muss allen kar sein, dass "Schutzjagd" NICHTS bringt im Hinblick auf Nutztierschäden. Sie könnte sogar natürliche Regulatorien aufheben, da neben gewieften Einzeltieren vorrangig kranke und geschwächte Wölfe (Räude...) an Schafe gehen. Wenn die noch schlecht geschützt sind, erhält der Tierhalter das System am Leben! Dann wird die Lage eigentlich nur schlimmer.

Entlastung für Tierhalter bringen primär guter Herdenschutz und vor allem gescheite Preise bei Fleisch und Milch und entsprechende Löhne. DA gehört politisch Energie verwandt.
Alles andere bleibt heiße Luft.
 
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Die Frage sollte lauten; Was bringt's?
Klar kann man Wölfe schießen. Wird ja auch gemacht, legal und illegal.
Die viel zitierten Länder Schweden/Norwegen machen es auch so (legal und illegal) - trotzdem haben die gemessen an den wenigen Wölfen ordentlich Schäden.
Georgien macht keine legale Jagd, da gibt es lt. Presse keine nennenswerten Probleme. Dabei haben die 1500 Wölfe auf 500km2 (sagt Umwelt&Verbraucher im DLF vergangene Woche unter Berufung auf die zuständige Behörde). Dagegen ist die Lausitz dünn besiedelt mit sicher mehr wilder Beute...
Wie beim Fuchs, kann man eine opportunistische, territoriale Art mit hohem Wanderpotenzial bei Subadulten (Und tlw. enormen Streifgebieten bei Alttieren) bejagen- aber in der Fläche ändert sich wenig und evtl. steigen die Besrände sogar.
Über Entnahme wirklich problematischer Tiere braucht man nicht streiten. Das sollte schnell gehen.
Nachhaltige Nutzung der Bestände wird man uns -wenn- auch nur zugestehen, sofern in der Jägerschaft ankommt, dass Feuer frei keine Lösung der Konflikte und Probleme der Landwirte bringt. Dabei hätte ich nichts gegen eine dosierte Bejagung. Aber es muss allen kar sein, dass "Schutzjagd" NICHTS bringt im Hinblick auf Nutztierschäden. Sie könnte sogar natürliche Regulatorien aufheben, da neben gewieften Einzeltieren vorrangig kranke und geschwächte Wölfe (Räude...) an Schafe gehen. Wenn die noch schlecht geschützt sind, erhält der Tierhalter das System am Leben! Dann wird die Lage eigentlich nur schlimmer.

Entlastung für Tierhalter bringen primär guter Herdenschutz und vor allem gescheite Preise bei Fleisch und Milch und entsprechende Löhne. DA gehört politisch Energie verwandt.
Alles andere bleibt heiße Luft.
Es gibt Länder da bringt die Bejagung doch dem Grauen das Fürchten vor Menschen bei!
Und das sieht man auch an der Zahl der Risse. Dieses „bringt nichts“ Relativierungsversuche kommt fast nur von Befürwortern des Grauen. An diese These glaube ich überhaupt nicht.
 
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Zu dem Thema speziell Wolf in den Alpen gibt es ein aus meiner Sicht lesenswertes Buch, in dem wirkliche Experten empirisch (!) gewonnene Erkenntnisse darlegen und ausgewogene Bewertungen verfassen. Eine derart pragmatische Herangehensweise findet man insbesondere beim Wolfsthema sonst kaum:IMG_20230606_082549.jpgIMG_20230606_082711_1.jpg
 
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Die Frage sollte lauten; Was bringt's?
Klar kann man Wölfe schießen. Wird ja auch gemacht, legal und illegal.
Die viel zitierten Länder Schweden/Norwegen machen es auch so (legal und illegal) - trotzdem haben die gemessen an den wenigen Wölfen ordentlich Schäden.
Georgien macht keine legale Jagd, da gibt es lt. Presse keine nennenswerten Probleme. Dabei haben die 1500 Wölfe auf 500km2 (sagt Umwelt&Verbraucher im DLF vergangene Woche unter Berufung auf die zuständige Behörde). Dagegen ist die Lausitz dünn besiedelt mit sicher mehr wilder Beute...
Wie beim Fuchs, kann man eine opportunistische, territoriale Art mit hohem Wanderpotenzial bei Subadulten (Und tlw. enormen Streifgebieten bei Alttieren) bejagen- aber in der Fläche ändert sich wenig und evtl. steigen die Besrände sogar.
Über Entnahme wirklich problematischer Tiere braucht man nicht streiten. Das sollte schnell gehen.
Nachhaltige Nutzung der Bestände wird man uns -wenn- auch nur zugestehen, sofern in der Jägerschaft ankommt, dass Feuer frei keine Lösung der Konflikte und Probleme der Landwirte bringt. Dabei hätte ich nichts gegen eine dosierte Bejagung. Aber es muss allen kar sein, dass "Schutzjagd" NICHTS bringt im Hinblick auf Nutztierschäden. Sie könnte sogar natürliche Regulatorien aufheben, da neben gewieften Einzeltieren vorrangig kranke und geschwächte Wölfe (Räude...) an Schafe gehen. Wenn die noch schlecht geschützt sind, erhält der Tierhalter das System am Leben! Dann wird die Lage eigentlich nur schlimmer.

Entlastung für Tierhalter bringen primär guter Herdenschutz und vor allem gescheite Preise bei Fleisch und Milch und entsprechende Löhne. DA gehört politisch Energie verwandt.
Alles andere bleibt heiße Luft.
hört sich an wie: immer weiter so wie bisher und zwar mit voller kraft weil alternativlos
 
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Es gibt Länder da bringt die Bejagung doch dem Grauen das Fürchten vor Menschen bei!
Und das sieht man auch an der Zahl der Risse. Dieses „bringt nichts“ Relativierungsversuche kommt fast nur von Befürwortern des Grauen. An diese These glaube ich überhaupt nicht.
Diese These lässt sich mit Evidenz untermauern. Das Gegenteil nicht.
Auch in Ländern mit bejagten Wolfspopulationen gibt es zeitweise tagaktive Wölfe - wie bei uns. Auch dort gibt es Risse - wie bei uns.
Management von Wildtieren muss sich an Fakten orientieren, nicht am Glauben.
Mit weiter so hat das übrigens nur insofern zu tun, dass wir trotz vorhandener Probleme ein gutes, weil einigermaßen evidenzbasiertes Management haben. Fertig.

Man kann auch Globuli hypen und Beharren auf Schulmedizin als "weiter so" diskreditieren wollen. Aber letztere ist (trotz aller Baustellen) evidenzbasiert und Homöopathie eben das genaue Gegenteil. Oder anthroposophische Präparate und Medizin... Was viele sich unter Wildtiermanagement und Jagd vorstellen, gleicht anthroposophischen Theorien. Da hat einer "geschaut" was reine Lehre ist und das wird geglaubt.
 
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Bei unserem Besuch vor etwas über einem Monat hat uns unsere Gastgeberin berichtet, dass Ihre Lämmchen vor Haus nachts gerissen wurden. Platz des Geschehens konnte man super vom Balkon aus ansehen, leider war keiner zuhause.
Die Leute mit denen ich in vor Ort in Kontakt stand finden sich in Ihrer Position fast alle oben wieder.
Ich habe auch mehrere Plakate der Aktion gesehen, bei uns leider undenkbar.
 
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Und das ist es eben nicht. Es gibt Alternativen die aber keine sein dürfen weil möglicherweise einfach nicht gewollt…
Den Alternativen fehlen i.d.R. Evidenz und Rechtmäßigkeit.
Ich würde daran jetzt keine "Das machen DIE (wer?) bewusst, absichtlich und böswillig"-Theorie anknüpfen.
Aber ja, es gibt im Naturschutz ubd den Umweltbehörden Vorbehalte gegenüber gewissen "Alternativen" - weil eben evidenzlos und/oder nicht ohne weiteres legal.

Wer das durchsetzen will, soll mit fundierten Argumenten punkten.
In bejagten Populationen habe ich schon tagaktive Wölfe nah am Zelt und in Konfrontation mit meinem Hund gehabt. In nicht bejagten (aber nicht frei von Wilderei) Populationen deswegen aber nicht mehr Wölfe gesehen. Was hier behauptet wird, stimmt einfach nicht. Es sind sehr regional, oft individuell unterschiedliche Verhalten zu erkennen.
 
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Diese These lässt sich mit Evidenz untermauern. Das Gegenteil nicht.
Auch in Ländern mit bejagten Wolfspopulationen gibt es zeitweise tagaktive Wölfe - wie bei uns. Auch dort gibt es Risse - wie bei uns.
Management von Wildtieren muss sich an Fakten orientieren, nicht am Glauben.
Mit weiter so hat das übrigens nur insofern zu tun, dass wir trotz vorhandener Probleme ein gutes, weil einigermaßen evidenzbasiertes Management haben. Fertig.

Man kann auch Globuli hypen und Beharren auf Schulmedizin als "weiter so" diskreditieren wollen. Aber letztere ist (trotz aller Baustellen) evidenzbasiert und Homöopathie eben das genaue Gegenteil. Oder anthroposophische Präparate und Medizin... Was viele sich unter Wildtiermanagement und Jagd vorstellen, gleicht anthroposophischen Theorien. Da hat einer "geschaut" was reine Lehre ist und das wird geglaubt.
Das einzige was hilft ist die Jagd auf den Grauen zu legitimieren und aktiv zu ermöglichen (ohne 1000 Hürde und so anonym wie bei einem Fuchs). Ausrotten wird man ihn sicher nicht mehr. Muss man auch nicht. Aber erzählen Bejagung vom Grauen bringt nicht sind ziemlich alternative Fakten.

Was die aktive nicht Bejahung bringen wird ist auch sonnenklar, oder etwas nicht?
 
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Bei unserem Besuch vor etwas über einem Monat hat uns unsere Gastgeberin berichtet, dass Ihre Lämmchen vor Haus nachts gerissen wurden. Platz des Geschehens konnte man super vom Balkon aus ansehen, leider war keiner zuhause.
Die Leute mit denen ich in vor Ort in Kontakt stand finden sich in Ihrer Position fast alle oben wieder.
Ich habe auch mehrere Plakate der Aktion gesehen, bei uns leider undenkbar.
Und, waren die Lämmchen geschützt?
Wie viele hat sie schon durch Fuchs, Kolkrabe, Lämmerrotz verloren?
Hätte ein Abschuss (eines möglicherweise gut erzogenen Wolfes...) den verbleibenden Wölfen beigebracht, dass schlecht geschützte Nutztiere nicht Teil des Beutespektrums sind?

Nochmal, problematische Individuen- da sollte es schnell gehen.
Aber jetzt jedes tote, süße Lämmchen heranzuziehen...das 8 Monate später beim arabischen Metzger für billiges Geld verramscht wird... ist halt auch Schmarrn.
 

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