Grundausstattung Wiederladen

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24 Okt 2023
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Ich beobachte das auch, abhängig vom Kaliber und dem Hülsenmaterial, sowie der Ausformung des Lagers. Da sind bis zu 15/100tel locker drin beim Kalibrieren. Und ist das Ding schon am oberen Limit, gibts Klemmung und Gasdruckanstieg. Ich habe schon lustige "Laborate" in die Hand bekommen, die so schlecht verarbeitet waren, daß die bei mir niemals in eine Waffe gekommen wären. Z.B. wegen überlanger Hülsenhälse beim Setzen nach außen aufgerollte (weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) und damit bereits beim Setzen zwangsweise festgecrimpte Geschosse. Das ist dann kein Spaß mehr.
Um das Leben noch etwas leichter zu machen:
Fettkissen fürs Kaibrieren
Innenhalsschmierung, z.B. über die Keramikkügelchen mit Moly zum Eindippen der Hälse
zölliger Innensechskantsatz fürs Justieren der Einstellungen

Wegen Matrizen: ich verwende nur in absoluten Ausnahmefällen RCBS. Verglichen mit Hornady Match fürs gleiche Geld, bieten die Hornady eine deutlich bessere Konzentrizität, dank der fliegend gelagerten Ausrichthülse, die Geschoß und Hals in axiale Ausrichtung bringt. Gibts bei RCBS nur bei den sehr teuren Match-Matrizen. Wenn man also anfängt, würde ich dringend zu Hornady raten. Das dürfte für alle Anforderungen reichen. Und wenns richtig gut sein muß und Geld genügend vorhanden: Triebel. Hab welche, sind top. Aber auch ne PräziPress. Und nein: ich stimme nicht zu, daß die Presse keinen Unterschied macht. Aber da möchte ich kein neues Faß aufmachen.
 
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Die Hülsen löngen sich, bei ordentlichen Ladungen, gerne um 0,1 bis 0,15 mm pro Lasezykus. Manchmal auch mehr.

Bei mir wird jede Hülse gemessen, nach jeder Kalibrierung.
Die Hülse längt sich da sie beim Kalibrieren wieder zusammengedrückt wird.

Zusätzlich kann sie sich längen wenn der Aufweiter nicht geschmiert wird.
 
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Die Hülse längt sich da sie beim Kalibrieren wieder zusammengedrückt wird.

Zusätzlich kann sie sich längen wenn der Aufweiter nicht geschmiert wird.
Das ist klar. Hülsenhals schmiere ich auch innen mit einem Q-Tip. Trotzdem ist es so, dass sich die Hülsen längen. —> Hülsentrimmer ist keine Option, ist ein muss.
Nur wenn man mit Neuen Hülsen arbeitet braucht man den nicht sofort (und je mach dem wie kurz die Hülsen im Neuzustand waren eventuell auch nicht das 2 mal).
 
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Ich beobachte das auch, abhängig vom Kaliber und dem Hülsenmaterial, sowie der Ausformung des Lagers. Da sind bis zu 15/100tel locker drin beim Kalibrieren. Und ist das Ding schon am oberen Limit, gibts Klemmung und Gasdruckanstieg. Ich habe schon lustige "Laborate" in die Hand bekommen, die so schlecht verarbeitet waren, daß die bei mir niemals in eine Waffe gekommen wären. Z.B. wegen überlanger Hülsenhälse beim Setzen nach außen aufgerollte (weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) und damit bereits beim Setzen zwangsweise festgecrimpte Geschosse. Das ist dann kein Spaß mehr.
Um das Leben noch etwas leichter zu machen:
Fettkissen fürs Kaibrieren
Innenhalsschmierung, z.B. über die Keramikkügelchen mit Moly zum Eindippen der Hälse
zölliger Innensechskantsatz fürs Justieren der Einstellungen

Wegen Matrizen: ich verwende nur in absoluten Ausnahmefällen RCBS. Verglichen mit Hornady Match fürs gleiche Geld, bieten die Hornady eine deutlich bessere Konzentrizität, dank der fliegend gelagerten Ausrichthülse, die Geschoß und Hals in axiale Ausrichtung bringt. Gibts bei RCBS nur bei den sehr teuren Match-Matrizen. Wenn man also anfängt, würde ich dringend zu Hornady raten. Das dürfte für alle Anforderungen reichen. Und wenns richtig gut sein muß und Geld genügend vorhanden: Triebel. Hab welche, sind top. Aber auch ne PräziPress. Und nein: ich stimme nicht zu, daß die Presse keinen Unterschied macht. Aber da möchte ich kein neues Faß aufmachen.
(Nach außen aufgerollte (weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) = donut?
 
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26 Sep 2017
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Für vieles ist GRT noch völlig ausreichend und kostenlos, wie das in ein paar Jahren aussieht weiss man nicht....
 
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13 Sep 2012
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Hülsentrimmer :

die .308 ( 3 Waffen der Familie) müssen jedesmal getrimmt werden; die 9,3x74R kaum; 30-06 jedes 2-3x Laden...

Entladehammer ist das Nutzloseste Werkzeug überhaupt : Madritze aus der Presse schrauben; Hülse in Hülsenhalter und durch die Gewindeöffnung... und Geschoss mit der Kombizange anfassen... Zang auf dem Oberteil des Pressenrahmens aufliegen lasseund und Hülse nach Untern.... Geschoss bleibt in der Zange.

Zu Aluminiumpressen... ich ( und mein Bruder ) haben jahrelang mit der Lee-Touret-Press wiedergeladen. Die hat gute 30 jahre gehalten und wohl 50.000 KW und etliche LW; 5,6x50 R Mag; .22 Hornet; .222 Rem; 7x57R; 8x57 R; 6,5x57 R; .308; 30-06; 300 Win Mag; 9,3x62; 7x64; 9,3x64; .375 H&H Mag; .338 Win Mag Rekalibriert und gestoppft.

Die Touret-Press war wegen der Kardanisdchen Aufhängung ihres Rotorkopfes bei Benchrest-Ladern beliebt weil sich die Madritze beim Geschossetzen in der Kardanisdchen Aufhängung immer Zentrierte.

Deswegen muste sie auch Reisen... wir waren jung und brauchten das Geld.
 
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21 Nov 2005
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Vielleicht sollte man mal anders rum fragen:
Was habt ihr gekauft, was ihr am seltensten benutzt?
- Kontrolle vom Rundlauf (so ein Böckchen um die Patrone einzulegen und eine Messuhr einzuspannen)
- Innenaufweiter
- Hülsenhalsabdreher (2x benutzt, immerhin)
- ...
 

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