Andernach: Versuchter Raub bei der Jagdausübung

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Jeder darf sich so überfallen lassen wie er es mag.

Und eben weil jemand der einen Bewaffneten angreift völlig durch im Kopf sein muss, und man zu 82,4% davon ausgehn darf, dass so jemand auch ein Messer o.ä. dabei hat, darf jeder auch das Mittel selbst auswählen, welches einen gegewärtigen rechtswiedrigen Angriff sicher beendet, ohne sich auf einen Kampf ungewissen Ausgangs einzulassen, inkl. Bildzeitung und der Bewertung durch ein Gericht sowie all der seelischen Konsequenzen für dich selbst ( wobei auch das "ich habe hilflos und wehrlos all mein Geld und meine Waffen dem bösen Menschen überlassen", solche Konsequenzen für dich haben kann).

Im einfachsten Fall hast du ihm den Kiefer und nen Arm gebrochen und bist selber unverletzt, er entfernt sich, und außer des Schrecks is nix gewesen....Im schlimmsten Fall kommt die Pol. und nimmt alles auf und dich erstmal als Verdächtigen mit, bzw. malt mit Kreide um ihn oder dich herum.

Um kein wildes "Waffennarr erschießt harmlosen Eigentumsaktivisten" in der Bild zu generieren, nimmst am besten die Gartenhacke oder die eiserne Grablampe die da steht und bildest damit und seinem Schädel eine Einheit.
Darfst aber natürlich auch verbal deinen Unmut über diese ungewollte Eigentumsübertragung artikulieren und ihm (nachdem du ihm noch die genaue Funktion der Waffe erklärt hast) einen schönen erfolgreichen Tag wünschen.
 
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Warnschuss, vielleicht überlegt er es sich nochmal.

Wenn nicht besteht eine offensichtlich, sehr große Gefahr für die Öffentlichkeit. Wer sich eine Schusswaffe samt Munition klaut dem unterstelle ich, dass er sie einsetzen vermag.

Da ist auch die Kurzwaffe mMn das minderste Mittel was einem zur Verfügung steht.
Natürlich hoffe ich wie schon gesagt, dass das nie passiert. Niemandem.
Mindeste Mittel für was? Notwehr ist es nicht mehr, wenn er davonläuft und eine potenzielle Gefahrenabwehr zählt nicht. Vielleicht sammelt er ja nur oder ist ein Jagdgegner.
Wirst angegriffen, darfst schießen. Sonst nicht.
 
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Ich halte die Selbstverteidigung mit der Kurzwaffe für problematisch, in mehrfacher Hinsicht: ein Schiesstrainer der Polizei hat mir gesagt, wenn man die Kurzwaffe zieht dann muss man auch damit schiessen (wollen) - niemals nicht damit herumfuchteln und drohen, oder gar Warnschüsse abgeben. Wenn es die Situation erfordert, dann ziehen, schiessen, treffen. Und am Allerbesten sei es, wenn der andere danach nichts mehr erzählen kann - denn dann gilt meine Version des Sachverhalts. Davon ab- zum Schiessen und Treffen mit der KW braucht es mindestens eine halbe Armlänge Abstand. Da ist der Angreifer möglicherweise schon näher an einem dran, bevor man die Absicht erkennt.
Meiner Meinung nach ist das Jagdmesser in Griffweite zur Selbstverteidigung viel effizienter. Man darf halt nicht nur zustechen, man muss lange tiefe Schnitte machen. Wenn dem Angreifer die eigenen Eingeweide auf die Knie fallen dann dämpft das seine Aggression merklich
Aus einer Fortbildung: ein Angreifer, der auf Dich losrennen will, muss mindestens 15m weg sein, damit man die Waffe ziehen kann und abdrücken kann. Wenn näher und der Angreifer nicht fußkrank, wird das nichts.
 
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Mindeste Mittel für was? Notwehr ist es nicht mehr, wenn er davonläuft und eine potenzielle Gefahrenabwehr zählt nicht. Vielleicht sammelt er ja nur oder ist ein Jagdgegner
Für eine Fachforum in welchem sich jeder zumindest einmal mit dem Thema Notwehr, Nothilfe, Notstand usw... auseinander gesetzt haben muss besteht hier recht unterschiedliche Meinungen dazu was Notwehr ist und was nicht.
Im Thema "7 Jagdhunde erschossen" oder so ähnlich im Bereich Hunde hat es einer korrekt beschrieben.

Zu diesem Fall möchte ich mich gar nicht äußern.
Aber das Thema Notwehr gehört mal klargestellt.
Vielleicht kann hier jemand mit juristischem Fachwissen (nicht Meinung) einen Thread dazu erstellen.
 
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Aber das Thema Notwehr gehört mal klargestellt.
Vielleicht kann hier jemand mit juristischem Fachwissen (nicht Meinung) einen Thread dazu erstellen.

Bitte nicht. Mit Sicherheit gibts dazu bereits ungezählte postings und tausend Veröffentlichungen in der Jagd- und Waffenliteratur.

Gerade bei solchen Themen kommt es drauf an sich NICHT durch den bullshit verunsichern zu lassen, den anonyme poster deren Kompetenz völlig unklar ist, im web mit der großen Kelle verteilen. Such dir diesbezügliche Veröffentlichungen, deren namentliche Verfasser und Kompetenz angegeben und nachvollziehbar sind, sonst bist du fix bei den alternativen Fakten des WWW.
 
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Für eine Fachforum in welchem sich jeder zumindest einmal mit dem Thema Notwehr, Nothilfe, Notstand usw... auseinander gesetzt haben muss besteht hier recht unterschiedliche Meinungen dazu was Notwehr ist und was nicht.
Im Thema "7 Jagdhunde erschossen" oder so ähnlich im Bereich Hunde hat es einer korrekt beschrieben.

Zu diesem Fall möchte ich mich gar nicht äußern.
Aber das Thema Notwehr gehört mal klargestellt.
Vielleicht kann hier jemand mit juristischem Fachwissen (nicht Meinung) einen Thread dazu erstellen.

Erstmal geht es darum, dass jemand einen Gegenstand von Dir möchte und Dir nicht nach dem Leben trachtet.

Und danach stellt sich schon die Frage wie klug die Gegenwehr überhaupt ist, wenn es nur um materiellen Wert geht.
Ich habe mein halbes Leben lang Kampfsport betrieben, angefangen mit Boxen und am Ende im Oktagon gestanden.

Niemand kann seinen Gegner einschätzen. Schon vor diesem Hintergrund würde ich im Zweifel abgeben. Es ist nur materieller Wert und der nicht einmal hoch.

Leben riskieren für eine Büchse? Wie blöd muss man sein
 
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Erstmal geht es darum, dass jemand einen Gegenstand von Dir möchte und Dir nicht nach dem Leben trachtet.

Und danach stellt sich schon die Frage wie klug die Gegenwehr überhaupt ist, wenn es nur um materiellen Wert geht.
Ich habe mein halbes Leben lang Kampfsport betrieben, angefangen mit Boxen und am Ende im Oktagon gestanden.

Niemand kann seinen Gegner einschätzen. Schon vor diesem Hintergrund würde ich im Zweifel abgeben. Es ist nur materieller Wert und der nicht einmal hoch.

Leben riskieren für eine Büchse? Wie blöd muss man sein
Woher weisst du im Moment des Angriffs, dass der nur dein Gewehr haben will?
 
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Erstmal geht es darum, dass jemand einen Gegenstand von Dir möchte und Dir nicht nach dem Leben trachtet.
Wenn alle Artikel und Gesetze zum Thema Notwehr genau so gelesen werden wie mein Beitrag dann verstehe ich warum so viel Meinung und so wenig Wissen dazu kursiert.


Leben riskieren für eine Büchse? Wie blöd muss man sein
Ich habe explizit erwähnt das ich mich dazu nicht äußern werde.
Dabei bleibt es auch.
 
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Ich stell mir grad vor was Petrus wohl sagt, wenn ich frisch, mit der eigenen Wumme erschossen, an seine Pforte klopfe und um Einlass bitte. Er sagt dann wahrscheinlich: Selber Schuld.
Da ist mir lieber, der Frevel klopft dort an und Petrus sagt nach dessen Version : selber Schuld.
Ich denke da positiver:
Petrus öffnet, fragt mich was ich da für einen Hobel hab:
„Geh nach nebenan in die himmlische Waffenkammer und such dir was schönes aus. Eine Tür weiter hat uns El Caracho ordentliche Klamotten hochgeschickt. Dann geht’s raus ins Himmelsrevier, Eigenjagd vom Chef, alles frei, deine Jagdführerin wartet schon.“
 

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