Bodenkappehöhe.

Registriert
12 Okt 2010
Beiträge
271
Liebe Foristi,

Was für eine rolle spielt Bodenkappehöhe bei Schrotpatronnen? z.B. 25mm.

WH Co-Lw
 
A

anonym

Guest
...ungefähr so viel wie Penislänge - fehlt nurnoch Dr. Sommer!

Eine höhere Bodenkappe ist teurer in der Herstellung und wird meist bei den hochwertigeren Produkten verwendet! Mir gefällts - aber so unnötig wie ein Schmirnippel am Knie!
 
A

anonym

Guest
nachdem sich alle wieder mal in Szene setzen konnten und sich ausgetobt haben, hier eine Erklärung zur Frage

In der Entwicklung der Patronenwaffen begann man bei der Flinte mit Ganzmetallhülsen , die jedoch damals von Hand nur extrem teuer zu fertigen gewesen waren.

So lange = tiefe Hülsen konnte man damals nicht ziehen.

Also hat man zur Vereinfachung die Hülse mehrteilig weiter entwickelt: in ein zu Treibendess und zu ziehendes Bodenstück / Culot und einen Zylinder-Rohrabschnitt aus gewachstem /lackierten Papier , später Plastik welches dann garantiert durch Feuchtigkeit niemals aufquillt.

Die Hülse muß sich vorne minimal ausdehnen können, um bei Zündung und Gasdruckaufbau nach hinten abdichten zu können: sog Anliedern am Lauf

Das Culut muß jedoch hochfest sein: zum einen um die Patrone am Rand ausziehen oder auswerfen zu können , weil der Verschlußabstand dadurch in den Normtoleranzen gehalten werden muß und weil nach hinten wegen des Zündhütchens der feste Sitz dessen nebst Gasdruckabdichtung zur Schlaboführung notwendig ist.

Typischerweise aus Eisen , dann verchromt, vermessingt, vernickelt und magnetisch, was das einsammeln einfacher macht

Der Plastik/Papier Zylinderteil muß nun haltbar mit dem Culot verbunden werden , um nach nach dem Abfeuern sicher ausgezogen oder ausgeworfen werden kann, auch bei aufgequollenen Papierhülsen und/oder vergammelten = rauhen Patronenlagern. Je mehr Überlappungsfläche, um so sicherer dauerhafter und mechanisch belastbarer der Zusammenhalt

Höhere Betriebssicherheit erreicht man mit möglichst langen = hohen Culot und als Nebeneffekt mehr Stabilität der ganze Patrone , weil ein möglichst breiter/langer Metallmantel die perfekte Rundung der Patrone garantiert. Diese werden meist auch bei trickreichen SLF stressfrei zugeführt und wieder heraus gerissen , wo welche mit kurzem Culot wenn schon durch falsche Überlagerung angegammelt Probleme machen.

Wenn es heute auf den Ständen und der Jagd Probleme mit abgerissenen abgeschossenen Patronenhülsen gibt besondners bei Flinten in ungepflegtem verrotteten Innenzustand und der Puller den Putzstock sucht zum Prokeln von der Mündungsseite, dann war vermutlich ein Dreckschwein (was die Waffe betrifft) und ein Sparschwein (was die alte Gammelmunition) betrifft in einer Person vereint.

Um Munition für Laien unterscheidbar zu machen ohne sich durch alle Kataloge zu wühlen, bauen alle Hersteller an die Billigpatronen schmale /kurze Culots und je besser und hochwertiger die Patronen, um so länger die Bodenhülse.

OK so ? :28:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.832
Erkennst du auf Anhieb einen Unterschied zwischen teuren Patronen mit niedrigem Culot und billigem mit hohem Culot?

So wie du es schreibst glaubt doch jeder, Patronen mit hohem Culot wären besser, ohne den Unterschied zwischen den Billigteilen die auf Show aus sind und wirklich sauber verabeiteten Patronen mit niedrigem Culot.

und klar wer Papppatronen feucht lagert wird ein Problem bekommen, aber wer sowas macht, frisst auch kleine Kinder. :12:
 
A

anonym

Guest
@iltis

...spielt für normale Waffen und normale Munition (du nanntest ja extreme Ausreisser von Pflege und schlecht gelagerte Muni) - keine Rolle. Vollkommen egal. Wirkt sich auch nicht auf die Leistung der Patrone aus - aber wie du und ich bereits erwähnten, wird die längere Bodenkappe meist bei den höherwertigen Produkten eines Herstellers verwendet - die oftmals auch mehr Leistung bringen! Dies liegt aber trotzdem nicht an den hohen Bodenkappen.
 
A

anonym

Guest
Jungs,lest doch bitte das was ich geschrieben habe, nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe geschrieben, warum es Culote und warum unterschiedliche hohe gibt , wie gefragt worden ist.

Jeder Hersteller kennzeichnet seine Patronen innerhalb der hauseigenen Produktlinien auf diese Weise.

Über ballistische Leistungen in bestimmmten Waffen , pro/contra Papphülse , "warum Stahlschrot?" , "woher billig?" , Baikal SLF und Flinten-Camo kann nun forumsüblich mit viel Herzblut diskutiert werden , da grüßt das Murmeltier täglich immer wieder die gleichen Strategen :29:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.832
Jeder Hersteller kennzeichnet seine Patronen innerhalb der hauseigenen Produktlinien auf diese Weise.

Eben.

und Eley hat mit Sicherheit qualitativ bessere Patronen mit 8 mm Culot als S&B mit 25 mm.
 
A

anonym

Guest
cast schrieb:
Jeder Hersteller kennzeichnet seine Patronen innerhalb der hauseigenen Produktlinien auf diese Weise.

Eben.

und Eley hat mit Sicherheit qualitativ bessere Patronen mit 8 mm Culot als S&B mit 25 mm.


Darum ging es in diesem Thread zu keiner Zeit und damit sind wie wie üblich wieder im Sumpf der völlig sinnbefreiten Markendiskussionen , Onlineorakel und persönliche Vorlieben

Hochwertige Qualitätspatronen hat jeder Schrotpatronenhersteller im Programm , wobei es in ganz Europa nur noch 5 oder 6 Schrotpatronenfabriken gibt :24: wo alle fertigen lassen :21: aber nicht alle auch baugleichen Komponenten und in gleicher Fertigungsgüte produziert wird

S&B fertigt Schrotpatronen für Olympiamannschaften , die hochwertig sind und Geld kosten, aber S&B wird aus Überlieferung und tumbes Stammtischnachbeten immer nur als Billigheimer im Frankoniasortiment wahrgenommen

ganz besonders, als bis vor ein paar Jahren S&B nach China und Rußland der billigste "europäische" 9 para Patronenhersteller gewesen war und dessen "Softcore Surplus" gebaut und exportiert für Militär-Maschinenwaffen als HV trotz billigem Geschoßmaterial unendlich beliebt gewesen war, weil unendlich billig im Handel

alle maulten übertrieben gemeinsam über angeblich miese Qualität, alle haben sie trotzdem gekauft

Für richtige preiswerte Patronen müßten die Einkäufer die Eurozone verlassen , würden aber in England mit einem überraschend starken Pfund aktuell konfrontiert.
 

KND

Registriert
19 Jun 2012
Beiträge
49
Als ich meine ersten Schritte in der Jägerwelt unternommen habe,
(70er-80er Jahre) gab es eine ganz klare Qualitätsbeschreibung bei Schrotpatronen: Je höher die Bodenkappe desto besser die Patrone.

Das wurde natürlich übernommen, da ja von alten und kompetenten Jägern verbreitet, die ihre Schießkünste fast jedes Wochenende bewiesen haben.
Die trafen fast alle ausgesprochen gut -learning by doing- in dieser Zeit.

Durch Zufall habe ich dann einmal eine Schachtel Kettner schwarz 3 mm ausprobieren können und zu meiner Überraschung haben die billigen und mit ganz kleiner Bodenkappe gefertigten Patronen ganz ausgezeichnet funktioniert.

Mein daraufhin angelegter Vorrat (der war groß) schmilzt leider durch die Krähenbejagung wie Butter in der Sonne und ich bedauere keine solchen Patronen nachordern zu können, Preis damals 20-25 Pfennige.

Fazit: die Bodenkappenhöhe ist für mich kein Qualitätsmerkmal.

Grüße KND
 
A

anonym

Guest
Sind wir realistisch:

die meisten können sicher in Folge regelmässigen täglichem jahrzehntelangen Trainings Biersorten oder Kräuterschnaps am Geschmack unterscheiden

kaum ein Flintenschütze wird in der Lage sein, Patronen ohne Sichtung /Ablesen von der Patrone zu unterscheiden , bestenfalls grob nach dem Schuß zu selektieren am Geräusch (wenn Magnum) und Rückstoß ( wenn schwere Vorlagen)

Qualitätsunterschiede z.B. bei den verladenen Schroten sind der Mehrheit in Theorie und Praxis völlig unbekannt, denn alle starren auf die maximale Vo und auf den Preis

ist es nicht so ?
 
A

anonym

Guest
Nein so ist es zumindest bei den meisten Jägern die ich kenne nicht. Da wird die 16 Felder Scheibe genutzt und diese beschossen. Die Patrone mit der besten Deckung und einigermaßen V0 wird dann genommen.

@iltis
Wenn du deine herablassende Art etwas zügeln würdest wäre es deutlich angenehmer deine Beiträge zu lesen!
 
A

anonym

Guest
Es ist sicher sinnvoll, eigene Patronenteste mit den eigenen Flinten anzustellen, aber ich habe in Jahrzehnten so gut wie niemanden gesehen, der ernsthaft sich ein Paket Schrotanschußscheiben gekauft hat, welche weder an hiesigen Schießständen oder im Fachhandel gelagert werden, dann von allen interessanten Patronen je eine Schachtel und dann mit Notizblock und Stift einige Schießstandtage damit verbracht hat, Scheiben zu beschiessen und auszuzählen. Wer weis schon, auf welche Entfernung bestimmte Schrot-Läufe deckungsgleich zusammenschiessen oder in Höhe und/oder Seite abweichen ? Würde man sich vor Kauf einer Flinten 10 zur Auswahl für eigene Schiessteste vor Kauf ordern können ? Und wenn jemand das täte, was hätte er davon ? Würde rein zufällig die mit Abstand teuerste und schwer zu bekommene Patrone siegen, würde man dann nicht auf eine billigere einfachere Lösung zurückfallen ?

Das was in der Theorie machbar wäre und das was man dann doch nicht macht, weil ??????

@ harras: Herablassend ? Nein, ganz sicher nicht. Um auf Augenhöhe miteinander sprechen und auch kontrovers diskutieren zu können, muß jeder aber erst einmal selbst aktiv werden und aufstehen , sonst bleibt es immer nur bei störenden Zwischenrufen oder wird Hackenbeisserei von denen, die dazu keine Lust haben. Es ist doch so einfach: aufstehen, seine Meinung kundtun und diskussionssicher dazu stehen.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
9
Zurzeit aktive Gäste
56
Besucher gesamt
65
Oben