Geschosswechsel

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21 Sep 2023
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Hallo in die Runde,

Ich habe immoment 3 verschiedene Packungen Munition für meine 308win (geco star, geco zero und s&b soft point). glücklicherweise haben alle den gleichen Haltepunkt, sodass ich bei munitionswechsel nicht neu einschießen muss. Frage mich wie die Geschoss Ablagerungen im Lauf miteinander reagieren, habe mir sagen lassen vom büchsner dass man entweder Blei oder bleifrei schießen sollte. Der Wechsel untereinander würde den Lauf beeinträchtigen durch die chemische Reaktion der Ablagerungen. Was sagt ihr dazu? Stelle mir das so vor: geco star für den ansitz, geco zero für dj und s&b soft point für den Schießstand. Chemische Reinigung vor jedem Wechsel. Passt das so? Vielen Dank schonmal im vorraus
 
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Chemische Reinigung brauchst du im Grunde nicht, weil ja im Lauf bei deinen Geschossen immer nur bleifreie Komponenten anliegen. Keines von denen ist ein reines Bleigeschoss.
Bei reinen Bleigeschossen kommt es beim Wechsel zu ummantelten Geschossen zu Problemen. Da sind schon Läufe bei draufgegangen - daher die entsprechenden Verweise auf chemische Reinigung, die so rumgeistern. Aber so etwas schießen wir nicht.
Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, reinigst du von der S&B auf die Geco...
Von der Zero halte ich persönlich nichts, weil ich kein Freund von Teilzerlegern bin. Da fahren Schrapnelle im Abprallverhalten unkontrollierbar in der Gegend rum und machen Unfug von aufgerissenen Pansen bis sonstwas. Ich würd mich auch auf der DJ auf die Star beschränken.
 
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Also weshalb man zwischen 2 Sorten Jagdmunition wechseln soll erschließt sich mir nicht und ich halte es ehrlich gesagt für einen Schmarn.
Nimm eine und bleib dabei, was erhoffst du dir vom Wechseln?

Ich hab für die Jagd bleifrei und fürn Stand ein Blei-Matchgeschoss. War ich auf dem Stand wird danach chemisch gereinigt und ein Kontrollschuss mit der Jagdmunition durchgeführt.
Ja das nervt, aber ich bin der Meinung das sind wir dem Wild schuldig.

Ich verlasse mich nicht darauf dass der Wechsel schon gut gehen wird. Weshalb davon ein Lauf kaputt gehen soll ist mir aber auch nicht klar
 
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Das mit dem Lauf kaputt machen bezog sich auf reine Bleigeschosse, die ja niemand benützt. Ausser er schiesst mit dem Vorderlader.
 
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habe mir sagen lassen vom büchsner dass man entweder Blei oder bleifrei schießen sollte
:ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

so eine Aussage von einem Büxner zeichnet den wahren Fachmann aus.

ebbe war mit seiner richtigen Antwort schneller.

Generell hilft es materialgruppengleich zu schießen sprich Mantelgeschoss mit Tombackmantel und Bleikern mit Tomback bleifrei usw.
 
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Also weshalb man zwischen 2 Sorten Jagdmunition wechseln soll erschließt sich mir nicht und ich halte es ehrlich gesagt für einen Schmarn.
Nimm eine und bleib dabei, was erhoffst du dir vom Wechseln?

Ich hab für die Jagd bleifrei und fürn Stand ein Blei-Matchgeschoss. War ich auf dem Stand wird danach chemisch gereinigt und ein Kontrollschuss mit der Jagdmunition durchgeführt.
Ja das nervt, aber ich bin der Meinung das sind wir dem Wild schuldig.

Ich verlasse mich nicht darauf dass der Wechsel schon gut gehen wird. Weshalb davon ein Lauf kaputt gehen soll ist mir aber auch nicht klar

Welches?
 
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Die Aussage, dass beim Wechsel zwischen bleifreien Geschossen und bleihaltigen Geschossen immer chemisch gereinigt werden muss, ist per se Quatsch (reine Bleibatzen, nehme ich mal außen vor).

Entscheidend ist, aus welchem Material der Geschossmantel beziehungsweise bei solid geschossen das Geschoss ist.

Haben das bleifreie und das bleihaltige Geschosse das gleiche Mantelmaterial, ist eine chemische Reinigung nicht notwendig.

Die Frage muss daher lauten, aus welchem Material das Geco Star (Solidgeschoss), der Mantel vom Geco, Zero und S&B Softpoint gefertigt sind.
 
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Chemische Reinigung brauchst du im Grunde nicht, weil ja im Lauf bei deinen Geschossen immer nur bleifreie Komponenten anliegen. Keines von denen ist ein reines Bleigeschoss.
Bei reinen Bleigeschossen kommt es beim Wechsel zu ummantelten Geschossen zu Problemen. Da sind schon Läufe bei draufgegangen - daher die entsprechenden Verweise auf chemische Reinigung, die so rumgeistern. Aber so etwas schießen wir nicht.
Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, reinigst du von der S&B auf die Geco...
Von der Zero halte ich persönlich nichts, weil ich kein Freund von Teilzerlegern bin. Da fahren Schrapnelle im Abprallverhalten unkontrollierbar in der Gegend rum und machen Unfug von aufgerissenen Pansen bis sonstwas. Ich würd mich auch auf der DJ auf die Star beschränken.
Die Reinigung bezieht sich in den Diskussionen nicht auf reine Bleigeschosse, sondern auf Tombakmäntel mit Bleikern vs. bleifreie Kupfergeschosse.
Ob und wie häufig eine chemische Reinigung bei der Verwendung von Kupferlingen erforderlich ist hängt sehr stark vom konkreten Lauf ab. Mein Repetierer verdaut bisher alles auch im Wechsel, ohne erkennbare Präzisionseinbußen.

wipi
 
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Nach einigen Jahren des Herumprobierens mit diversen Laborierungen & Geschoßmaterialien in meinen eigenen Waffen sowie Beobachtung des Verhaltens diesbezüglich bei Waffen von Jagdkameraden oder Schießstandbekanntschaften habe ich mittlerweile den Eindruck, daß der durch die Laufschwingung beim Schuß verursachte Abgangswinkel -bedingt durch die Durchgangsgeschwindigkeit des Geschosses- ein viel größerer Einflußfaktor auf die Treffpunktlage ist, als das Geschoßmaterial.
Mir ist das grad heute wieder auf dem Schießstand aufgefallen, als ich diverse recht verschiedene Laborierungen mit unterschiedlichen Geschoßmaterialien direkt nacheinander verschossen habe und alle Treffer innerhalb von etwa 4cm Streukreis lagen - was m.E. an dem vergleichsweise schwingungsarmen weil 22mm starkem Lauf der Waffe gelegen hat.
Bei dünnen Peitschenläufen hingegen sind mir Treffpunktabweichungen verschiedener Laborierungen öfter aufgefallen, was m.E. an derem stärkeren Schwingen liegt.
Ein im Verhältnis zur Lauflänge möglichst starker Lauf könnte also Vorteile diesbezüglich bringen.

Wenn also wie beim Threadstarter 3 Laborierungen zusammenschießen, würde ich das einfach so lassen, und während der Jagdzeit nur chemisch reinigen, wenn sich die Schußpräzision verschlechtert und ansonsten nur während der Jagdruhezeit, wo man seiner Waffe eh eine gründliche Reinigung angedeihen kann.
Zwischendurch kann man den Lauf m.E. einfach normal pfleglich behandeln, also bspw. nach der Jagd trocken durchziehen bzw. generell darauf achten, daß er trocken bleibt.
 
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