Lautnachweis / Visla-Thread

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Was Du immer mit Deinem Sil hast. Was bringt Dir und dem Wild ein Sil Hund auf der Nachsuche?

Man sollte diese Frage vielleicht einmal ernsthaft nach Hessen stellen... WAS bringt die Vorgabe eines vorab zu erbringenden Lautnachweises, wenn dieser
a) in so alberner Weise undefiniert ist, dass ihn in Zweifel sowieso jeder MV :)rolleyes:) erfüllen kann und
b) es sowieso nur um Arbeiten handelt, die in anderen Bundesländern als "einfache" Totsuchen innerhalb der eigenen Reviergrenzen angesehen werden?!

(wir lassen jetzt mal die Frage der entsprechenden Differenzierungsmöglichkeit am Anschuss völlig außen vor)
 
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Wahrscheinlich kommen daher auch die Lautnachweise einer bestimmten Rassegruppe!
 

z/7

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Glaub ich nicht. Diese Varianten in Bawü und Hessen sind ja recht jung.

Außerdem ist das mit dem Laut bei der Nachsuche ohnehin nicht trivial. Bei Wild, das sich früher oder später stellt, und der Führer die Sache beenden muß, ist es sicher hilfreich, zu wissen, wohin die Hatz geht. Bei einem laufkranken Rehwild, welches der Hund sowieso fangen und abtun muß, ist es mir lieber, der erhöht seine Chancen, indem er die Klappe hält und erst zum Totverbellen wieder aufmacht.
 
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Glaub ich nicht. Diese Varianten in Bawü und Hessen sind ja recht jung.

Außerdem ist das mit dem Laut bei der Nachsuche ohnehin nicht trivial. Bei Wild, das sich früher oder später stellt, und der Führer die Sache beenden muß, ist es sicher hilfreich, zu wissen, wohin die Hatz geht. Bei einem laufkranken Rehwild, welches der Hund sowieso fangen und abtun muß, ist es mir lieber, der erhöht seine Chancen, indem er die Klappe hält und erst zum Totverbellen wieder aufmacht.

Auch wieder so ne Ausrede!

Die gesamte Laut-Forderung entstammt tatsächlich den VOR-Technik-Zeiten, hat sich aber angesichts der von @Allez geschilderten diesbezüglichen Erfahrungen eigentlich nicht geändert. Insbesondere darf die Technik nicht als Ausrede dafür herhalten, gewisse ZÜCHTERISCHE Aspekte zu vernachlässigen.

Was habe ich also als SHF von einem Hund, der stumm hetzt, ein Stück Rehwild vielleicht erst nach drei oder vier km Hetze fängt, abtut und dann (sofern er nicht erst mal das Reh auffrisst) vielleicht oder auch nicht totverbellt (die Anlage zum richtigen Totverbellen dürfte übrigens m.E. rasseübergreifend noch wesentlich geringer ausgeprägt sein, als die zu allen anderen Lautformen, reiner Zufall also, bzw. Spielerei!); dasselbe gilt übrigens für Standlaut, den man im Zweifel im übernächst gelegenen Seitental schon gar nicht mehr hört, wenn man nicht vorher die Richtung mitbekommen hat, in die die Reise geht.
 
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@z/7: Bei Deinen Kurzbeinigen mag das ja stimmen!
D.h., Deine Hunde sind nicht einmal sichtlaut???

Ich hatte gerade ein Reh mit Laufschuss und da war die kurze Hetze sehr gut akustisch zu verfolgen - darauf möchte ich nicht verzichten!
 
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z/7

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@z/7: Bei Deinen Kurzbeinigen mag das ja stimmen!
D.h., Deine Hunde sind nicht einmal sichtlaut???
Meine Hunde sind Bracken, mit allem, was dazugehört.

Ich hatte gerade ein Reh mit Laufschuss und da war die kurze Hetze sehr gut akustisch zu verfolgen - darauf möchte ich nicht verzichten.
Laufschuß hinten oder vorn? Ist das bei stark eingeschränkt mobilen Stücken dann überhaupt noch Spl oder schon Sil?

Was habe ich also als SHF von einem Hund, der stumm hetzt, ein Stück Rehwild vielleicht erst nach drei oder vier km Hetze fängt, abtut und dann (sofern er nicht erst mal das Reh auffrisst) vielleicht oder auch nicht totverbellt (die Anlage zum richtigen Totverbellen dürfte übrigens m.E. rasseübergreifend noch wesentlich geringer ausgeprägt sein, als die zu allen anderen Lautformen, reiner Zufall also, bzw. Spielerei!); dasselbe gilt übrigens für Standlaut, den man im Zweifel im übernächst gelegenen Seitental schon gar nicht mehr hört, wenn man nicht vorher die Richtung mitbekommen hat, in die die Reise geht.
Natürlich sollte man keinen Hund zur Hatz schnallen, bei dem unklar ist, ob er das Stück im Zweifel verweist, egal wie.
 
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Meine Hunde haben noch nie ein Stück verwiesen und ich stelle die in diesem Falle nicht einmal mutige Behauptung auf, dass meine Hunde deutlich mehr Wild zur Strecke gebracht haben als Deine!
Das soll jetzt kein Schw... - Vergleich sein, sondern soll die Forderung nach Verweisen ad absurdum führen!
 

z/7

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Meine Hunde haben noch nie ein Stück verwiesen und ich stelle die in diesem Falle nicht einmal mutige Behauptung auf, dass meine Hunde deutlich mehr Wild zur Strecke gebracht haben als Deine!
Mag sein. Verweisen haben Deine bei ihrer üppigen Lautausstattung ja auch nicht nötig, oder?
 
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Du hast doch Bracken, eine Bracke ohne Fährtenlaut taugt doch zu nichts!
Mein derzeitiger Hund ist fährtenlaut. Der Vorherige war es nicht immer!

Aber Du hast Recht, bei den Rehhetzen, die in meinem Fall kaum mal 500m erreichen, hilft der Laut sehr.
Anders bri Rot - oder Schwsrzwil, wo die Hetzen oft sehr, sehr weit gehen - da hilft der Laut zwar auch, ist aber oft raus aus dem wahrnehmbaren Bereich.
 

z/7

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bei den Rehhetzen, die in meinem Fall kaum mal 500m erreichen, hilft der Laut sehr.
Müßt ich mir die Tracks nochmal vornehmen. Der junge (ach, jetzt auch schon 8) hat es sich in den letzten Jahren angewöhnt, potentielle Nachsuchen bei DJ schon mal vorab zu klären. Das geht oft über km, je nach Treffersitz. Bei einem sehr eklatanten Fall, ging anderthalb Stunden, Stück hatte nur nen marginalen Streifschuß und die Verfolgung endete in der Nähe meines Standes, hatte ich den Eindruck, daß er die Klappe hielt, und nur beim Stechen Sil gab. Als hätt er begriffen, daß er damit näher an das Stück kommt.
 
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Ich habe nicht sehr viele Hetzen auf Rehe, vielleicht 7 - 8 in diesem Jagdjahr, aber die waren alle kurz, akustisch gut zu verfolgen und wenn der Hundelaut aufhörte, war trotzdem der finale Ort auch akustisch gut zu finden.
 
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Ich verstehe aber nicht die Unterscheidung zwischen Nachsuchen im Schalenwildrevier und erschwerten Nachsuchen!
Es sind keine erschwerten oder schweren Nachsuchen, sondern Nachsuchen unter erschwerten Bedingungen... Diese sind:
- weniger Schweiß
- längere Standzeit
- längere Fährte
Mit dem, was du unter dem Begriff verstehst, hat das nichts oder allenfalls am Rande als Vorübung zu tun.
 
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Es sind keine erschwerten oder schweren Nachsuchen, sondern Nachsuchen unter erschwerten Bedingungen... Diese sind:
- weniger Schweiß
- längere Standzeit
- längere Fährte
Mit dem, was du unter dem Begriff verstehst, hat das nichts oder allenfalls am Rande als Vorübung zu tun.

nö, eigentlich handelt es sich da tatsächlich um dasselbe!
 

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