Leopardenjagd eskaliert

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Die Jagd auf Leo findet klassisch am Luder hinter dem Blind statt.
Die ersten 5-10 T$ gehen schon mal für das Luder drauf, dazu kommen die eigentlichen Jagdkosten, die bei seriösen Anbietern kaum unter 20 T$ im Paket liegen werden.
Den Leo zu tracken ist unrealistisch, bei Löwe besteht hier wohl die Möglichkeit, obwohl auch hier die Jagd hinter dem Blind der Standard zu sein scheint.
Die Löwenjagd Videos auf YT dürften meist aus RSA Gattern stammen.

Neben der regulären Trophäenjagd gibt es aber auch die Jagd auf "Schadleoparden", ob hier andere Maßstäbe angelegt werden entzieht sich meiner Kenntnis.

Leider kommt es auch bei NAPHA Mitgliedern immer wieder zu Verstößen gegen die namibischen Jagdgesetzen. Ob dies jetzt die nicht-Einhaltung von Kalibervorgaben, Schüsse vom Auto oder eben Nachtzieltechnik betrifft, es kommt leider einiges vor, was wir als Jagdgäste aber aktiv mit beeinflussen können!

Das positive am Internet ist, daß solche Verfehlungen doch leichter mal ans Tageslicht kommen und der namibische Staat hier zumindest teilweise durchgreift.

Was "wir im Westen" aber oft vergessen ist, daß die Akzeptanz für gefährliches Wild bei der lokalen Bevölkerung nur dann vorhanden bleibt, wenn dieses den Vorstellungen der Betroffenen nach reguliert werden kann und man einen Nutzen aus dem Vorhandensein des Wildes zieht.
 
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Off-topic, aber eine andere Leopard-Story in der entfernten "Nachbarschaft"

Das war Mitte Januar 2017 @ https://www.talkofthetown.co.za/2017/01/16/leopard-attack/

Anfangs eine ganz dicke Story mit Bildern auf der 1. Seite in den lokalen Zeitungen. Dann wurden zusätzliche Bilder weltweit an verschiedene Jagdmedien verteilt (Werbung...!?). Später bei der Einzelbefragung im Krankenhaus stellte sich die beschriebene Story dann sehr schnell ganz anders als vorsätzliche und illegale Jagd heraus. Es gab eine Gerichtsverhandlung und auch Urteile...

leo1.JPG
 

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wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt wurde die Jagd auf Leoparden vor ca 30 Jahren in Namibia verboten. Soweit ich mich noch erinnern kann sank daraufhin die Zahl der Leoparden stark ab. Erst als wieder Abschüsse legal freigegeben wurden stieg die Zahl wieder....

Oder waren es Geparden, ich weiß es nicht mehr so 100%ig. Ist ja auch schon lange her und ich werd auch nicht jünger.
Dein Gedächtnis trügt dich nicht, nach dem damaligen Jagdverbot haben die Farmer tabula rasa gemacht und möglichst jeden (Rinderfressenden) Leoparden abgeschossen. Als man die Folgen des Jagdverbots sah, hat man die Jagd wieder erlaubt.

Ich war 2013 erstmals drüben und der Farmer hatte gerade wieder angefangen, Leos zu vermarkten; er habe wieder so um die fünf, sechs Stück auf der Farm und der Erlös (soweit ich mich erinnere 5000,- Euro pro Leo) ließe es auch zu, bei dem ein oder anderen Rinder- oder Ziegenriss mal ein Auge zuzudrücken. Inzwischen muß ein Farmer, der einen Abschuss vermarkten will, im vorhinein ein Permit zeichnen (ich glaube um die 300,- Euro), ohne zu wissen, ob er den Leo dann auch an den Mann bringt bzw. überhaupt eine Anfrage bekommt, was wieder dazu geführt hat, die Bestandsdichte herunterzufahren.
 

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