Spritzmittelrückstände und Co.

Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.022
Hallo Zusammen,

leider bin ich über googlen nicht großartig schlauer geworden...

Mich würde mal interessieren, ob es Untersuchungen gibt inwiefern sich eingesetzte Mittel in der Landwirtschaft auf unser Wild auswirkt? Und ob es nachweisbar im Wildbret ist?

Würd mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann!

Grüße

Namenlose


Ich habe keine Ergebnise Speziell auf Pflanzenschutzmittel sondern nur Allgemin auf Rückstände ( damit sind dann auch Rückstände aus Lagerhaltung; Verrabeitung; Reinigungs- und Desinfektionsmittel; Medikamente und auch Keimbelastungen gemeint) aus dem Zeitraumm 2003-2005

http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebens..._entwicklung_rueckstandsbefunde_basepage.html

vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.


Interesant auch :

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downl...ittel-Rueckstaende.pdf?__blob=publicationFile


Aus dem Jahresbricht zum Nationalen Rückstandskontrollplan ( NRKP) 2012 :

http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebens...p_bericht_2012_node.html#doc4804542bodyText11
[h=2]Wild[/h] 2012 wurden insgesamt 213 Wildproben untersucht, 108 stammten von Zuchtwild und 105 von Wild aus freier Wildbahn. Getestet wurden überwiegend Damwild, Rotwild, Rehe und Wildschweine. Im Gegensatz zu Zuchtwild spielen Arzneimittelrückstände bei Tieren aus freier Wildbahn keine Rolle, da letztere in der Regel nicht behandelt werden. Es wurden 32 Proben von Zuchtwild auf verbotene Stoffe mit anaboler Wirkung und andere verbotene bzw. auf nicht zugelassene Stoffe getestet. Auf antibakteriell wirksame Stoffe wurden 19 Proben von Zuchtwild und eine Probe von Wild aus freier Wildbahn, auf sonstige Tierarzneimittel 42 Proben von Zuchtwild und 22 Proben von Wild aus freier Wildbahn, und auf Umweltkontaminanten 42 Proben von Zuchtwild und 103 Proben von Wild aus freier Wildbahn untersucht.

Mit 29 Proben (13,62 %) waren 2012 gegenüber dem Vorjahr (19,40 %) weniger Proben positiv.
In einer von 25 Zuchtwildproben (4 %) wurden 90 µg/kg PCB 180 im Fett von Damwild nachgewiesen. Der zulässige Höchstgehalt liegt bei 80 µg/kg Fett. Die Probe enthielt außerdem auch Quecksilber in nicht erlaubter Konzentration von 0,0171 mg/kg. In weiteren drei von 23 untersuchten Proben bei Zuchtwild konnte Quecksilber in verbotener Höhe in der Niere von Damwild (zwei Proben) und Wildschwein (eine Probe) ermittelt werden. Die Gehalte lagen bei 0,04 mg/kg und zweimal 0,011 mg/kg. Der zulässige Höchstgehalt liegt bei 0,01 mg/kg. Insgesamt waren 17,39 % der Proben mit unzulässigen Quecksilberkonzentrationen belastet.
Auch bei Wild aus freier Wildbahn wurde Quecksilber oberhalb des zulässigen Höchstgehaltes von 0,01 mg/kg nachgewiesen. Bei 25 von 83 Proben (30,12 %) war dieser Wert überschritten. Überschreitungen gab es bei vier Wildschweinproben in Leber und Niere, bei zwei Wildschweinproben in Niere und bei 19 Wildschweinproben in Leber. Die Werte lagen zwischen 0,011 mg/kg und 0,15 mg/kg (Mittelwert 0,039 mg/kg, Median 0,023 mg/kg).
[h=3]Fazit Wild[/h] Untersuchte Proben von Zuchtwild waren 2012 nur gering mit Rückständen in unzulässiger Höhe belastet. Dagegen sind insbesondere Wildschweine aus freier Wildbahn relativ häufig mit Quecksilber kontaminiert, was wahrscheinlich auch auf die Beprobung älterer Tiere zurückzuführen ist.



TM

P.S.

quote_icon.png
Zitat von Bora
Ich kann Dir sagen, wie`s Jagdhunde vertragen:

Meine DD-Hündin fraß Gras neben einem frisch gespritzten Feld, während ich ein Reh versorgte. Am nächsten Tag waren wir beim TA, der Hund überlebte nach zahlreichen Infusionen und war dem Tode näher als dem Leben.

Warum fraß dein Hund Gras ?... das währ für mich schon mal mein Alarmsignal ! ob der Beklagenswerte Zustand deines Hundes dann tasächlich auf evt PS.Mittel oder gar andere Toxische Einflüsse beruht; währe sicherlich Interesant. Daher die Frage : was wurde wann gespritzt ??? Wielange ist zwischen Mittelöanwedung und Aufnahme durch Hund vergangen ?

Ich habe gerade in den letzten Jahren zig Kitze und Hasen gesehen, die teilnahmslos am Rand gespritzter Getreidefelder standen. Auch wurden verendete gefunden.

Wurden die Verendeten Tiere Untersucht ? Mit welchem Ergebnis ?


Hier habe ich ja mehrfach geschrieben, dass bei uns gerade in Revieren, wo exzessive Raubwild und Raubzeug bejagt wurde, die Niederwild-Erwartungen in 2014 für den Herbst euphorisch waren. Nach dem Spritzen im Herbst aber waren insbesondere beim Fasan die Bestände auf ein Viertel eingebrochen, Hasenbestände deutlich und sichtbar geringer.

Bei uns sind die Hasen und Fasanstrecken auch drastisch eingebrochen; und leider konntenn wir keine der Verendeten Tiere mehr Untersuchen lassen ( Verwesungsgrad zuweit Vortgeschritten).
Pflanzenschutzmittel jedoch konnten es defenitiv nicht sein : die wurden im letzten 1/4 Jahr vor dem Termion garnicht mehr einesetzt...
bei uns waren Höchstwarscheinlich Ursachen Infektionskrankheiten beim Niederwild ( Messensterben; Ernährungszustand der Verendeten Tiere; Ausbreitungsgebiet und Zeitliche Ausdehnung )



 
A

anonym

Guest
Teufelsmoorer, wenn es für Dich ein Alarmsignal ist, wenn ein Hund Gras zupft und frißt, dann brauchen wir nicht mehr weiter zu diskutieren. Das ist völlig normal und lenkt nur vom Resultat ab. Auskunft des TA: ab und an ist ok, regt die Verdauung an.

Fakt war, es wurde am Vortag Getreide gespritzt und am nächsten Tag abends habe ich aufgebrochen. Am darauf folgenden Morgen kam der Hund schon apathisch aus dem Zwinger.

Zum Fasanensterben: Es ging so gut wie innerhalb weniger Tage, geschätzt im Zeitraum von zwei Wochen. Ob dies nun an Infektionskrankheiten liegt, weiß ich nicht. Nur war eben dieser Zusammenhang auffallend. Hier fand man nichts. Die angesprochenen Kitze ... Gleiches wie bei Dir. Man findest sie, wenn sie stinken und schon stark verwest sind. Kleines Wild findet man so gut wie nicht.
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.022
Teufelsmoorer, wenn es für Dich ein Alarmsignal ist, wenn ein Hund Gras zupft und frißt, dann brauchen wir nicht mehr weiter zu diskutieren. Das ist völlig normal und lenkt nur vom Resultat ab. Auskunft des TA: ab und an ist ok, regt die Verdauung an.

Fakt war, es wurde am Vortag Getreide gespritzt und am nächsten Tag abends habe ich aufgebrochen. Am darauf folgenden Morgen kam der Hund schon apathisch aus dem Zwinger.

WANN wurde Getreide gespritzt ? Welches Getreide ? ( Nach Aufgang der Bockjagd ist im Frühjahr bezüglich PF-Mitteleinsatz die Messe eigentlich schon gelesen.... bis auf AHL-Spätdungung und Reine Ährenbehandlung mit Fungezied und Phyrithroide im Weizen

Zum Fasanensterben: Es ging so gut wie innerhalb weniger Tage, geschätzt im Zeitraum von zwei Wochen. Ob dies nun an Infektionskrankheiten liegt, weiß ich nicht. Nur war eben dieser Zusammenhang auffallend. Hier fand man nichts. Die angesprochenen Kitze ... Gleiches wie bei Dir. Man findest sie, wenn sie stinken und schon stark verwest sind. Kleines Wild findet man so gut wie nicht.

Zum Fasanensterben :

wen alle Fasane Großflächig innerhalb von wenigen Tagen sterben spricht DAS gerade gegen Ursachen von PF-Mittel.... oder Eure REgion wird Großflächig mittels Hubschrauber unter Insektiziede gesetzt... was mehr als Unwarschenlich ist.

TM
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.231
Zum Fasanensterben :

wen alle Fasane Großflächig innerhalb von wenigen Tagen sterben spricht DAS gerade gegen Ursachen von PF-Mittel.... oder Eure REgion wird Großflächig mittels Hubschrauber unter Insektiziede gesetzt... was mehr als Unwarschenlich ist.

TM
Hi ,vor einigen Jahren (in den 90igern)schlugen wir in der Aue ca. 15-20 Hasen mit Knüppeln tot,die apathisch im Schneckentempo rumhoppelten. Am Tag zuvor wurde ein Acker gespritzt.Die Hasen wurden vom Vetamt höchstpersönlich zur Untersuchung weggebracht. Ein Untersuchungsergebnis wurde trotz mehrfacher Nachfrage nicht bekannt. Beim Landwirt dagegen wurde der Betriebshof untersucht.Man vermutete da die Entsorgung von alten Mitteln.Das verlief aber im Sand. Vor 3 Jahren lagen neben einem bespritzten Acker 2 tote Kitze auf einer Wiese. Leider konnte ich nur noch Rudimente feststellen,da ich zuvor zum Zeitpunkt des Ereignisses im Urlaub war. Die Info bekam ich vom Jagdnachbar.
Daß hier und da die ausgebrachte Chemie in Konzentration und Mix nicht unbedingt immer unbedenklich für alles sein könnte oder ist, könnte ich mir schon gut vorstellen,zumal die Spritze auf unseren Äckern wohl zum am meisten gesehenes Arbeitsgerät auf den Feldern mutiert ist !
 
Registriert
23 Apr 2012
Beiträge
471
Fazit Wild

Untersuchte Proben von Zuchtwild waren 2012 nur gering mit Rückständen in unzulässiger Höhe belastet. Dagegen sind insbesondere Wildschweine aus freier Wildbahn relativ häufig mit Quecksilber kontaminiert, was wahrscheinlich auch auf die Beprobung älterer Tiere zurückzuführen ist.



Danke für die Infos!

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde hier allerdings nur auf Quecksilber getestet... -->für mich das Fazit Schwarzwildaufbruch ist bei alten Stücken höher belastet


Gab es dazu noch nie Untersuchungen, wie sich Glyphosat und co. im Wild nachweisen lässt?

@Donaujäger
Die hab ich auch gesehen:no:... dadurch bin ich eigentlich erst darauf gekommen das hier zu fragen:trophy:


In dem Film ist (zwar wohl statistisch und wissenschaftlich nicht belegt) die rede davon, dass gewisse Produkte, obwohl sie als ungefährlich eingestuft sind, wohl doch folgen auf das Erbgut und den direkten Gesundheitszustand von Mensch und Tier haben kann. Mir kam dabei auch der Gedanke die Tiere im Mastbetrieb bekommen das Futter erst nach der Abklingzeit unser Wild hingegen kann es auch davor mit der Äsung aufnehmen und das dann evtl. noch in stärkeren Konzentrationen. Allerdings habe ich noch nichts von so missgebildeten Rehkitzen oder Frischlingen wie bei dem Schweinezüchter dort im Film gehört.


Grüße
Namenlose
 
Registriert
1 Feb 2014
Beiträge
1.110
Danke für die Infos!


Gab es dazu noch nie Untersuchungen, wie sich Glyphosat und co. im Wild nachweisen lässt?


Grüße
Namenlose


Moin,

Glyphosat wirkt als Enzyminhibitor auf die Synthese aromatischer Aminosäuren über den Shikimatweg - und ist seit gefühlt > 30 Jahren auf dem Markt. Die ld50-Dosis bei Ratten liegt iirc so hoch, dass die Ratten so viel niemals freiwillig fressen würden. Da aromatische Aminosäuren (für die meisten Säugetiere essentiell) über die pflanzliche Nahrung aufgenommen werden müssen, kann ich mir kaum vorstellen, dass Glyphosat im Körper dieser Tiere gespeichert bzw. angereichert wird - zumal Glyphosat in der Natur nach ca. 6 Wochen zersetzt ist. Wesentlich schwerwiegender als Glyphosat sehe ich die Auswirkungen der Neonikotinoide auf die Insektenwelt. Wenn diese Insektizide nicht genau nach Vorschrift ausgebracht werden sind massive Schädigungen z.B. der Bienen nicht auszuschließen.

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Ich bemerke eine deutliche Abnahme der Insekten und hier vor allen Dingen Schmetterlinge (als besonders auffällige Art) in der mich umgebenden Fauna - und das macht mich sehr nachdenklich und besorgt.

munter bleiben

hobo
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.022
Moin,

Glyphosat wirkt als Enzyminhibitor auf die Synthese aromatischer Aminosäuren über den Shikimatweg - und ist seit gefühlt > 30 Jahren auf dem Markt. Die ld50-Dosis bei Ratten liegt iirc so hoch, dass die Ratten so viel niemals freiwillig fressen würden. Da aromatische Aminosäuren (für die meisten Säugetiere essentiell) über die pflanzliche Nahrung aufgenommen werden müssen, kann ich mir kaum vorstellen, dass Glyphosat im Körper dieser Tiere gespeichert bzw. angereichert wird - zumal Glyphosat in der Natur nach ca. 6 Wochen zersetzt ist. Wesentlich schwerwiegender als Glyphosat sehe ich die Auswirkungen der Neonikotinoide auf die Insektenwelt. Wenn diese Insektizide nicht genau nach Vorschrift ausgebracht werden sind massive Schädigungen z.B. der Bienen nicht auszuschließen.

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Ich bemerke eine deutliche Abnahme der Insekten und hier vor allen Dingen Schmetterlinge (als besonders auffällige Art) in der mich umgebenden Fauna - und das macht mich sehr nachdenklich und besorgt.

munter bleiben

hobo

Wobei aber dann auch gesagt werden sollte das die meisten Neonikotinoide seit 2013 ein Handels- und Anwendungsverbot haben.


TM
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Generell gilt, das eine Substanz je lipophiler (fettlöslicher) sie ist, desto stärker sie in der Nahrungskette angereichert wird, v.a. in sog. "tiefen Kompartimenten" (--> Knochenmark, Organfett, ZNS).

Weiterhin gilt, das kovalent gebundene Substanzen (z.B. Schwermetallionen an Schwefelgruppen in Proteinen) ebenfalls nur schwer wieder ausgeschieden werden können, da die Bindungsenergie ziemlich hoch ist und mit diesem System auch erwünschte Metalle gebunden werden (Cu, Co, Mn, Fe, Se etc...).

Für unterschiedlichste Substanzgruppen haben sich im Laufe der Evolution aktive oder passive Resorptionsmechanismen gebildet, die auch von "Giften" genutzt werden können, (z.B für Calcium, das auch von Strontium 90 genutzt und wie Calcium in Knochen eingelagert wird.)

Deshalb kann als grobe Faustregel - wissenschaftlich einigermassen fundiert gesagt werden, das:
Fett/Feist, Rückenmark, Gehirn und alle inneren Organe eher mit Vorsicht zu geniessen sind, da sie aufgrund der Zusammensetzung (Feist) oder der Funktion (Leber) als "Giftmagneten" dienen.

Ergänzend muss noch erwähnt werden, das es einige Substanzgruppen gibt, die sich systemisch im Organismus verteilen und keine Konzentrationsschwerpunkte bilden. Dabei ist dann die Verteilung in mg/kg Körpergewicht oder mg/m2 Körperoberfläche als Kriterium zur Bewertung geeignet.

Nun noch etwas anderes. Die Menge an Uran, die seit WWII auf westdeutschen Feldern durch Kunstdünger (z.B. Blaukorn, Nitrophoska) ausgebracht wurde, liegt bei geschätzten 13000 - 15000t. Das kommt daher, das die wirtschaftlich abbauwürdigen Phjosphatvorkommen nahezu immer Uranverbindungen als Begleitmineral haben. Dieses Uran zu separieren ist zu teuer. Und es den Leuten zu sagen wäre ja geschäftsschädigend.

Deshalb haben alle meine Landpächter ein schriftliches Verbot, was ausgebracht werden darf und was nicht. Dafür komme ich Ihnen mit dem Pachtpreis und den Infrastrukturkostenübernahme entgegen. Bisher war jeder dem ich die Hintergründe erklärt habe einverstanden...
 
Registriert
1 Feb 2014
Beiträge
1.110
Nun noch etwas anderes. Die Menge an Uran, die seit WWII auf westdeutschen Feldern durch Kunstdünger (z.B. Blaukorn, Nitrophoska) ausgebracht wurde, liegt bei geschätzten 13000 - 15000t. Das kommt daher, das die wirtschaftlich abbauwürdigen Phjosphatvorkommen nahezu immer Uranverbindungen als Begleitmineral haben. Dieses Uran zu separieren ist zu teuer. Und es den Leuten zu sagen wäre ja geschäftsschädigend.


Moin @Knallfrosch,

das interessiert mich - könntest du mir dazu eine oder mehrere Quellen zukommen lassen?

Vielen Dank !!

munter bleiben!

hobo
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
611
@ Mistfink
Ich würde gerne Wissen, ob nicht bienengefährlich auch nicht bienengefährlich ist?
Dazu gibt es verschiedenen Klassifizierungen wann welche Mittel angewendet werden dürfen und in welchen Mischungen. Ist in der jeweiligen Zulassung geregelt.
Gleiches gilt für den Lebensraum Gewässer.
Siehe oben.
Ich würde gerne Wissen, wie sich der PSM Einsatz auf Kleinsäuger und deren jungen Nachwuchs auswirkt. Warum minimieren sich regelmäßig Aufzuchterfolge beim NW nach dem Spritzen?
Welche Kleinsäuger?
Und wer hat was wann wo wie festgestellt?

Ich würde gerne Wissen, warum Alte Ertragssorten verschwinden? Hybridzuchten? Weshalb?
Das Bessere ist des Guten Feind. So einfach ist das.

Ich würde gerne Wissen welche Wechselwirkungen zwischen PSM und der Umwelt besteht?
Sehr schöne philosophische Frage. In der Fragestellung ohne jeden praktischen Nährwert.
Gibt ne ganze Menge, ne ganze Menge ist schon aufgedröselt.
 
Registriert
28 Feb 2014
Beiträge
2.437
@ Mistfink

Ich würde gerne Wissen, warum Alte Ertragssorten verschwinden? Hybridzuchten? Weshalb?
Das Bessere ist des Guten Feind. So einfach ist das.

Wie sagte vor drei Jahren jemand aus den Reihen von BUND und NABU zu mir: "Für was braucht ihr über 200 Apfelsorten im RSG? Mir reichen doch drei, wenn ich in den Laden gehe... grün, gelb und rot" :evil:

Es waren ja im letzten Jahr Bestrebungen auf EU-Ebene im Gange, dass alte Sorten (egal ob Gemüse oder Obst) die nicht unter Lizenzschutz stehen, aussterben sollen in dem sie nicht mehr weitervermehrt werden dürfen.
Meinst Du mit Hybridzuchten Kreuzungen zwischen z.B. Kirschen und Mirabellen? Das sind alte Kamellen. So wurde etwa Aprikyra in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in Russland gezüchtet.
Die heutigen Kreuzungen mit Wildsorten dienen eher dazu, den Pflanzenschutzaufwand zu minimieren, da viele richtig alte Geschichten noch Resistenzgene z.B. gegen Schorf in sich tragen, die im laufe der Züchtungsarbeit aber verloren gingen.

Insgesamt kann man sagen, dass der Großhandel dem Verbraucher vorschreibt, was er zu mögen hat. Und in der heutigen Zeit, wo die Züchtung immer rascher fortschreitet und jedes Jahr zig neue Sorten auf den Markt kommen, kommen wir mit der Produktion von Veredelungsmaterial nicht mehr hinterher.

Auf der letzten Interpoma in Bozen hat man Apfelsorten vorgestellt, die den Begriff ROT gar nicht mehr verdienen. Diese Dinger waren schon fast schwarz.... dahin geht im Moment der Markt. Bei den Äpfeln ist das Thema fast ausgereizt, mehr geht eigentlich nicht mehr. Jetzt fängt der ganze Schwachsinn bei Birnen an. Oder nimm mal Sorten wie Topgigant.... eine Pflaume, so groß wie ein Tennisball und mehr. Schmeckt zwar nicht und hat Harzkavernen, aber es fällt ins Auge.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
14
Zurzeit aktive Gäste
371
Besucher gesamt
385
Oben