Treffen der anonymen Angler

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War Sonntag mit Sohnemann am See.
Er wollte erst mit Boilie auf Karpfen, hier konnte ich ihn aber auf die Osterferien vertrösten.
Also haben wir das ganze Feeder Geraffel gepackt und sind losgezogen. Ich Fuchs mich seit letztem Jahr für ihn gerade ein bisschen in das Methodfeeder angeln. Hier muss ich aber erstmal wieder in neues und vor allem hochwertiges Zubehör investieren.
Wie zu erwarten, bekam er nicht mal einen Biss....
Wobei, einen Biss gab es doch, aber nicht so wie geplant.
Ca 1 Stunde nach dem ersten auswerfen hab ich im gesagt, er soll mein einholen, damit wird den Methodfeeder neu befüllen und kontrollieren können, ob der Köder (Dumbell) noch dran ist.
Auf ca halber Strecke geht die Rute krumm und er schaut etwas sparsam drein.
Na gut wird ein Hänger sein, vermutlich Ast, weil er weiter kurbeln kann.
Nein nein Papa! Da hängt ein Fisch dran! Papa ich hab einen!!!
Leider war der Spuk nach ein paar Sekunden vorbei und an Land haben wir nur noch die Hälfte vom Vorfach dran.
Tja das wird mit Sicherheit ein Hecht gewesen sein, der auf den Roten Dumbell beim einkurbeln gebissen hat und dann das Monovorfach durchgebissen hat.
Die Enttäuschung war natürlich groß, wäre es doch sein erster Hecht gewesen und dann noch unter diesen Umständen.
 

SOR

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Ach wenn der Faden eh grade lebt, hier einer der wenigen Fische des letzten Neuseeland Urlaubs diesen Februar:

Anhang anzeigen 250431Gefangen hier ("secret River", wer mehr wissen will bitte PM):Anhang anzeigen 250432

Der Fisch wurde, auch wenn es schwer fiel, wegen der hungrigen Mäuler entnommen und ist auf dem Foto bereits tot. (Das nur zur Klarstellung weil ich einen Fisch der zurückgesetz werden soll, wenn überhaupt, dann nur für Sekunden aus dem Wasser nehmen würde)
Die Forelle wog 2,2 kg, maß knapp 60cm und wählte die Trockenfliege, eine Compara Dun.

Der Urlaub war in Fischereilicher Hinsicht ansonsten ein Alptraum wegen kalten nassen Wetters mit entsprechend Hochwasser. Meine zwei Begleiter sind wenig erfahrene Fischer, haben aber wirklich alles gegeben, was leider nicht belohnt wurde.

Die Option der Jagd haben wir vermasselt, weil wir die Visitors Firearms Licence nicht schon 4 Monate im Voraus beantragt haben. Seit dem Amoklauf in Chrischurch sind die Vorschriften zur Führung einer Waffe in NZ leider unkontrolliert explodiert. Die eingeflogene Heym SR30 Custom wurde von der Polizei verwahrt und es gelang uns gerade noch sie bis zum Ende des Urlaubs mit der zwischenzeitlich erworbenen Firearms Licence pünktlich zum Abflug wieder zu bekommen. - Aber ganz klar selber schuld!
Beneidenswert!

Und schön zu sehen, dass es eben doch mit "low-budget" Tackle geht.
Es muss nicht immer Hardy & Co. sein.
Ne GR60 9" #5 mit ner GTS600 4/5/6.
Mehr braucht es nicht.
 
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Beneidenswert!

Und schön zu sehen, dass es eben doch mit "low-budget" Tackle geht.
Es muss nicht immer Hardy & Co. sein.
Ne GR60 9" #5 mit ner GTS600 4/5/6.
Mehr braucht es nicht.
Das Wetter der ersten 16 Tage war nicht so beneidenswert...

Nach meinem lezten Stand ist ja Greys ein sub-Label von Hardy im low-budget-Bereich, wie es Scoda/Seat im VAG-Konzern mal war. Und die Rolle ist im Prinzip auch schon wieder Luxus, weil aus einem Alu-Block gefertigt, da tun es günstige Guss-Rollen der guten Hersteller genauso... Hier wollte ich lediglich Gewicht sparen, weil auch alles im Rucksack mit Campingausrüstung und Essen für eine Woche getragen werden muss.
Fakt ist, dass ich die GR60 auf einer Messe probegeworfen hatte und die Aktion absolut 100% zu meinem Wurstil passte. Dazu fand ich sie für das Geld unverschämt leicht, so dass ich mir gleich die #5er und die #7 kaufte.

Das betroffene Gewässser ist eins, in dem wirklich wenige, aber vernünftig große Forellen vorkommen. Dort blind zu fischen ohne einen Fisch vorher entdeckt zu haben ist nur an wenigen tiefen Löchern erfolgversprechend. Das ist nicht an allen NZ-Gewässern so, aber an vielen und NZ ist genau dafür brüchtigt. ("sight fishing").

Dort sind dann genau folgende Dinge wichtig, die fast nichts mit teurem Gerät zu tun haben sondern zu 98% mit Pirsch&Wurf-Fähigkeiten, Geräte-Feinabstimmung und der nötigen Portion Glück!:
  • Erstens den Fisch finden. Der obige war nur eine geisterhafte Schleier-Silhouette...
  • Zweitens dafür zu sorgen, dass der Fisch weder einen selbst, noch sonst irgendas verschreckendes ins Sichtfeld bekommt.
  • In 70% der Fälle hat man nur einen Wurf. Fuchtelt man weiter, fliegt man auf.
  • Je eher man es schafft den Fisch die Fliegenschnur nicht sehen zu lassen (weder in der Luft, noch im Wasser) desto höher die Chancen.
  • Der gezeigte Fisch war sehr schwer überhaupt zu finden, dann aber recht leicht anzuwerfen und er hing auf den ersten Wurf...
 

SOR

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Das Wetter der ersten 16 Tage war nicht so beneidenswert...

Nach meinem lezten Stand ist ja Greys ein sub-Label von Hardy im low-budget-Bereich, wie es Scoda/Seat im VAG-Konzern mal war. Und die Rolle ist im Prinzip auch schon wieder Luxus, weil aus einem Alu-Block gefertigt, da tun es günstige Guss-Rollen der guten Hersteller genauso... Hier wollte ich lediglich Gewicht sparen, weil auch alles im Rucksack mit Campingausrüstung und Essen für eine Woche getragen werden muss.
Fakt ist, dass ich die GR60 auf einer Messe probegeworfen hatte und die Aktion absolut 100% zu meinem Wurstil passte. Dazu fand ich sie für das Geld unverschämt leicht, so dass ich mir gleich die #5er und die #7 kaufte.

Das betroffene Gewässser ist eins, in dem wirklich wenige, aber vernünftig große Forellen vorkommen. Dort blind zu fischen ohne einen Fisch vorher entdeckt zu haben ist nur an wenigen tiefen Löchern erfolgversprechend. Das ist nicht an allen NZ-Gewässern so, aber an vielen und NZ ist genau dafür brüchtigt. ("sight fishing").

Dort sind dann genau folgende Dinge wichtig, die fast nichts mit teurem Gerät zu tun haben sondern zu 98% mit Pirsch&Wurf-Fähigkeiten, Geräte-Feinabstimmung und der nötigen Portion Glück!:
  • Erstens den Fisch finden. Der obige war nur eine geisterhafte Schleier-Silhouette...
  • Zweitens dafür zu sorgen, dass der Fisch weder einen selbst, noch sonst irgendas verschreckendes ins Sichtfeld bekommt.
  • In 70% der Fälle hat man nur einen Wurf. Fuchtelt man weiter, fliegt man auf.
  • Je eher man es schafft den Fisch die Fliegenschnur nicht sehen zu lassen (weder in der Luft, noch im Wasser) desto höher die Chancen.
  • Der gezeigte Fisch war sehr schwer überhaupt zu finden, dann aber recht leicht anzuwerfen und er hing auf den ersten Wurf...
Saubere Sache, Chapeau und Petri Heil!

Was hast Du für eine Schnur drauf und welches Vorfach fischst Du?
Die Compara Dun in #14?
 
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Saubere Sache, Chapeau und Petri Heil!

Was hast Du für eine Schnur drauf und welches Vorfach fischst Du?
Die Compara Dun in #14?
Petri Dank!
  • Schnur ist glaube ich eine Rio Gold WF5 die ich mal günstig auf ebay schoss.
  • Daran ein 9Fuß Vorfach von Vision aus knotenlos gezogenem Monofil, die sind genau richtig geschmeidig&steif finde ich. Je nach Gewässer auch die Lachs-Variante oder das "Spring Creek" bis 12Fuß.
  • Daran wiederum ein Pitzenbauer-Ring und 80cm Tippet, dort meist 0,20 oder 0,22 selten drunter.
  • Die Compara Dun war eher Größe 10, ( seit 35 Jahren immer ohne Widerhaken), wie eine etwas zu klein geratene Maifliege, bewusst als attractor-fly gefischt weil eh kein Schlupf war. Mach ich sehr gerne in NZ, ist aber im Schnitt mit Sicherheit nicht so effektiv wie Nymphe auf Sicht. In diesem Fall fischte ich aber testhalber ein Tandem, d.h. im Hakenbogen der Trockenen war noch ein 50cm-Vorfach mit einer kleinen Nymphe angeknotet (gilt ja bei uns praktisch als hoch-kriminell, ein Wobbler mit drei Drillingen ist aber nie ein Problem...) Die Dame bevorzugte aber wie ich "Dry Fly only" :love:
 
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IMG_3946.jpeg
IMG_3945.jpeg

Ich bin richtig gern mit feinem Geschirr am Forellenbach unterwegs. Gestern ist dann auf nen 7gr Spinner an 0.18mm Mono diese Hechtmutti eingestiegen. War ein sehr vorsichtiger Drill aber am Ende konnte ich den Hecht mit 86cm keschern.
 
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Angeln: Mit einer möglichst dünnen Schnur einen möglichst dicken Fisch zu fangen :cool:
 
  • Haha
Reaktionen: z/7

SOR

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@vormi: Wäre interessant zu erfahren, wo der Hecht gehakt war und wie der Drill war.
Ich vermute, er war ganz vorn gehakt und hat sich quasi rauskurbeln lassen - sonst hätten Schnur, Rute oder Rolle wohl die Grätsche gemacht?
 

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