Verbandsschweissprüfung vorbereiten

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Hier geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Vorbereitung zur Verbandsschweissprüfung. Nicht um die spätere Praxis.
Und in Vorbereitung einer Verbandsschweissprüfung sollte man 30 bis 50 Übungsfährten gearbeitet haben, damit man sicher sein kann, diese Prüfung auch zu bestehen.
Und die Übungsfährten sollten deshalb auch in etwa so aufgebaut sein wie die Prüfungsfährte. Deshalb haben alle Übungsfährten am Anfang einen „Anschuss“, und bei jedem Wundbett ändert die Prüfungsfährte ihre Hauptrichtung. Und am Ende der Fährte findet der Hund seine Belohnung, seinen Motivator. Aber das Ignorieren von Verleitungen muss man ihm beibringen, das lernt der Hund nicht von alleine.
 
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17 Jul 2008
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Hier geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Vorbereitung zur Verbandsschweissprüfung. Nicht um die spätere Praxis.

Ach so - und ich Dussel dachte immer, Prüfungen sollten sich so eng wie möglich an der Praxis orientieren und seien gerade KEIN Selbstzweck.

Und in Vorbereitung einer Verbandsschweissprüfung sollte man 30 bis 50 Übungsfährten gearbeitet haben, damit man sicher sein kann, diese Prüfung auch zu bestehen.

Das dürfte von Hund zu Hund unterschiedlich sein, einige brauchen weniger als 30, andere mehr als 50.

Und die Übungsfährten sollten deshalb auch in etwa so aufgebaut sein wie die Prüfungsfährte. Deshalb haben alle Übungsfährten am Anfang einen „Anschuss“, und bei jedem Wundbett ändert die Prüfungsfährte ihre Hauptrichtung. Und am Ende der Fährte findet der Hund seine Belohnung, seinen Motivator.

Genau, streng nach Schema F, Prüfungssport at its best!

Aber das Ignorieren von Verleitungen muss man ihm beibringen, das lernt der Hund nicht von alleine.

Doch, kann er lernen - auch ohne Gehorsam und Unterordnung
 
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21 Aug 2008
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Nun, manchmal hilft ein Blick in die Prüfungsordnung. Um zu verstehen, worauf man sich und seinen Hund vorbereitet.
Ich habe nie an einer Prüfungsordnung mitgewirkt, ich hab nur ein paar Hundeführer dabei begleitet ihre Gebrauchsprüfungen zu bestehen.
 
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Ich habe ehrlich gesagt in der VSwPO noch nicht den Passus gefunden, dass die Prüfungsfährte in den Wundbetten die Richtung ändert. Das wäre ja schön.

Weiter bin ich mir aus meiner Erfahrung jedenfalls heraus sicher, dass die Hunde sich die Fährte merken. Und dann dementsprechend sich nicht mehr auf ihre Nase verlassen, sondern mehr auf ihre Erinnerung.

U-Fährten haben zudem die Nachteil, dass der Haken immer in die gleiche Richtung geht.

Ich würde für die Vorbereitung zur VSwP zwei Fährten pro Woche arbeiten. Stehzeit und Länge mit Bedacht immer steigern, bis kurz vor der Prüfung die Anforderungen überschritten werden. Ich peile da so 1250m an.
Fährtenerlauf, Revier, Fährtenleger möglichst abwechslungsreich.
 
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Hallo Landvogt,

ich hab meinen Kursteilnehmern empfohlen, sich mehrere Übungsfährten im Revier anzulegen, um Zeit und Aufwand zu sparen - und dafür mehr und öfter zu üben.
Man geht wie folgt vor: suche dir einen möglichst geradlinig verlaufenden Waldweg. Von diesem Waldweg aus legst du immer U-förmige Übungsfährten an. 200 Meter rechtwinklig ab vom Waldweg, dann rechter Winkel, nach 200 Meter wieder rechter Winkel zurück zum Waldweg. Auf der gegenüberliegenden Seite des Waldwegs beginnt dann Fährte Nummer 2 - wieder 200 Meter, dann rechter Winkel, dann 200 Meter, dann wieder rechter Winkel zurück zum Waldweg. Auf der gegenüberliegenden Seite des Waldwegs dann Fährte Nummer 3 wie gehabt. Nach Lust, Laune und Bedarf kann man noch drei oder mehr weitere Fährten anlegen.
Der Fährtenverlauf wird dauerhaft markiert ( Trassier-/Markierungsbänder gibts bei Grube), und zwar immer umlaufend um den Baumstamm herum, so dass man die Markierung aus allen Richtungen erkennen kann.
Wenn diese Übungsfährten so angelegt sind, kann man das erste Mal mit Schweiss tupfen. Jeder rechtwinklige Haken wird als Wundbett markiert.
Man beginnt mit einer Fährte und einem viertel Liter Schweiss. Oder Rinderblut vom Schlachthof. Man sollte Schweiss gegen Gerinnung behandeln, damit er flüssig bleibt.
Später tupft und/oder spritzt man zwei dieser Fährten hintereinander usw. Wenn man so vorgeht, hat man eine grosse Vielfalt an Übungsmöglichkeiten - mal arbeitet man Fährte 1, dann wieder mal Fährte 3, dann mal zwei oder drei Fährten zusammenhängend. Mal in die eine Richtung, mal in der entgegengesetzten Richtung.

Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist?
 
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So, so, mein lieber Klosterwald, so willst Du den Hunden das Ignorieren von Verleitungen beibringen....
Frage: Wie oft hast Du auf Verbandsschweissprüfung geführt, wo steht in der PO, dass nach dem Wundbett ein rechtwinkliger Haken kommt und welche Hunde führst Du? Du schreibst von Gebrauchsprüfungen!

Ganz wichtig: Klosterwald ist nicht gleich Klosterforst!:):)
 
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Wieso fängst Du erst mit zwei Jahren mit der Schweißarbeit an?
Momentan habe ich einen Welpen mit 16 Wochen, welcher inzwischen
locker 200m macht (länger habe ich noch nicht getreten). Auch wenn
es den Nachsucheprofi schütteln mag, meine Hunde durften quasi ab dem
ersten erlegten Stück immer die Totsuche machen und haben trotzdem nie die
Kunstfährte verweigert. Fährten mache ich immer mit dem Fährtenschuh, etwas
Schweiß von Schwarz- oder Rotwild und wenigen verweisern.
 
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Wieso fängst Du erst mit zwei Jahren mit der Schweißarbeit an?
Momentan habe ich einen Welpen mit 16 Wochen, welcher inzwischen
locker 200m macht (länger habe ich noch nicht getreten). Auch wenn
es den Nachsucheprofi schütteln mag, meine Hunde durften quasi ab dem
ersten erlegten Stück immer die Totsuche machen und haben trotzdem nie die
Kunstfährte verweigert. Fährten mache ich immer mit dem Fährtenschuh, etwas
Schweiß von Schwarz- oder Rotwild und wenigen verweisern.
Der Hund hat vor kurzem die VGP gemeistert (wenn mich nicht alles täuscht), daher muss er im Training stehen.
 
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Hallo Zusammen,

wie habt ihr eure Hunde auf die Verbandschweissprüfung 20Std vorbereitet?
Wie oft habt ihr Fährten gelegt? Habt ihr unterschiedliche Schweissarten genommen (Rehwild, Rotwild, Schwarzwild)?
Wie schnell habt ihr die Länge gesteigert?

Viele Grüße
Landvogt
Hallo Landvogt,

was hat der Hund bis jetzt gemacht? Für welche Sw willst ihn vorbereiten? Welche Rasse?
 
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Ich habe ehrlich gesagt in der VSwPO noch nicht den Passus gefunden, dass die Prüfungsfährte in den Wundbetten die Richtung ändert. Das wäre ja schön.
In der Prüfungsordnung des JGHV zur Verbandsschweißprüfung steht unter §10 a Abs. 3 nicht ausdrücklich, dass die Fährte am Wundbett die Richtung ändert. Kann, muß aber nicht.
Dafür steht es in der Prüfungsordnung des DTK unter § 10 C Abs. 3 explizit drin, dass die Fährte im Wundbett die Richtung ändert. Von da hatte ich das in Erinnerung.
 
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In der Prüfungsordnung des JGHV zur Verbandsschweißprüfung steht unter §10 a Abs. 3 nicht ausdrücklich, dass die Fährte am Wundbett die Richtung ändert. Kann, muß aber nicht.
Dafür steht es in der Prüfungsordnung des DTK unter § 10 C Abs. 3 explizit drin, dass die Fährte im Wundbett die Richtung ändert. Von da hatte ich das in Erinnerung.
Hallo,

kann mir den Sinn dieses Vorgehens bitte jemand erklären? Welchen Mehrwert hat das für die Praxis?
 
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Ich habe jemandem den Inhalt einer Prüfungsordnung genannt. Nicht dir, du hattest nicht danach gefragt.
 
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Hallo Sauen, warum willst Du unbedingt das es für die Praxis ist? Sehr viele Inhalte von Prüfungen sind nicht für die Praxis. Natürlich kann ich die Brauchbarkeit machen und dann den Hund in der Praxis einsetzen. Da kann ich dann von dem besten Hund erzählen. Nach dem Motto einmal geübt , mit einem guten Hund hat man da alles. Der die VGP gemacht hat lächelt. Der Sw 1 im ersten Preis hinter sich hat antwortet nicht. Der die 1000 Meter beim DTK im eigenen Verein hinter sich hat, merkt bei der Auswahlsuche was wirklich gut ist.
 

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