Einstecklauf in 5,6x50r Zündhütchen aufgebläht oder durchstoßen

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Hallo ,
ich bin neu hier im Forum und habe ein Problem mit einem Einstecklauf der sich in meinem Drilling befindet.
Die Suchfunktion habe ich schon genutzt aber leider keine passende Antwort gefunden .
Deshalb hoffe ich jemand hier kann mir bei meinem Problem helfen.

Den Drilling habe ich mir mit eingebautem Einstecklauf im Dezember 2015 zugelegt.
Bei den Probeschüssen mit dem Einstecklauf wuden die Zündhütchen der Patronen .
2x handgeladene Patronen von Samereier ( starke Ladung ) sowie
die 4,1gr Patronen von RWS immer vom Schlagbolzen durchstoßen und der Drilling ließ sich nur noch mit Gewalt öffnen.
Ich vermute dass der Schlagbolzen noch im Zündhütchen festsaß.

Weil ich auch den Einstecklauf nicht auf die große Kugel einstellen konnte und der Einstecklauf stark streute habe ich die Waffe zum Hersteller und Einbauer des Einstecklaufs
geschickt. ( Waffen Kargl ) April 2016 . Herr Kargl hat den Schlagbolzen überarbeitet und die vordere Verstellbuchse neu justiert und dann die Waffe neu eingeschossen.

Eingeschossen wurde der Lauf mit dem 3,6gr TM Geschoss von RWS weil dass die Patrone ist mit der er immer diese Einsteckläufe einschießt.

Nun hatte ich letzte Woche mal Zeit und wollte den Einstecklauf mit den 2 handgeladenen Laborierungen ausprobieren.
Wieder hatte ich die selben Probleme beim Öffnen der Waffe. Die Zündhütchen der Patronen wurden durchschlagen waren aber flach.
Die Zündhütchen der RWS Patronen waren nicht durchschlagen aber aufgebläht.

Ist diese Aufblähung in diesem Kaliber und bei Einsteckläufen normal ?
Sind die Zündhütchen eventuell von verschiedener Härte?
Könnte ich zuviel Spiel im Patronenlager haben ? Die RWS Patrone scheinen im geladenen Zustand kürzer zu sein.
Alle Patronen sind im abgeschossenen Zustand 50mm lang obwohl sich ja bei den RWS Patronen das Zündhütchen aufgebläht hat.


Was würdet Ihr tun ? Sollte ich die Waffe noch einmal einschicken oder einfach bei den RWS Patronen bleiben ?

Ich danke Euch schon einmal für Eure Antworten.


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[...]

Den Drilling habe ich mir mit eingebautem Einstecklauf im Dezember 2015 zugelegt.
Bei den Probeschüssen mit dem Einstecklauf wuden die Zündhütchen der Patronen .
2x handgeladene Patronen von Samereier ( starke Ladung ) sowie
die 4,1gr Patronen von RWS immer vom Schlagbolzen durchstoßen und der Drilling ließ sich nur noch mit Gewalt öffnen.
Ich vermute dass der Schlagbolzen noch im Zündhütchen festsaß.

Genau das vermute ich auch, bzw. Ich habe sowas ähnliches mal mit der Flinte eines Jagdkollegen erlebt, die andauernd die Zündhütchen so stark eindrückte, aber nicht durchstieß, so dass der Schlagbolzen hängen blieb.


Weil ich auch den Einstecklauf nicht auf die große Kugel einstellen konnte und der Einstecklauf stark streute habe ich die Waffe zum Hersteller und Einbauer des Einstecklaufs
geschickt.

Folgende Fragen: wie weit lagen denn die Große Kugel und der Einstecklauf auseinander? Was heißt gestreut? Was für einen Drilling führst du? Sind die Läufe verlötet oder ist der Kugellauf freischwingend, d. h. thermostabil und es können mehrere Schüsse hintereinander abgegeben werden, ohne Veränderung der Treffpunktlage. Wie lange hast du, falls die Läufe verlötet sind, zwischen den Schüssen gewartet?


( Waffen Kargl ) April 2016 . Herr Kargl hat den Schlagbolzen überarbeitet und die vordere Verstellbuchse neu justiert und dann die Waffe neu eingeschossen.

dann hat er also vermutet, genauso wie ich, dass die Schlagbolzen zu lang waren?


Eingeschossen wurde der Lauf mit dem 3,6gr TM Geschoss von RWS weil dass die Patrone ist mit der er immer diese Einsteckläufe einschießt.
Was ist das denn bitte für ein Büchsenmacher, der dir die Waffe nur mit einer bestimmten Laborierung einschießt, weil er das immer so macht? Eigentlich bestimmt das der Kunde, womit sein Gewehr eingeschossen wird. Man kann sich ja vom BüMa beraten lassen, wenn eine Laborierung überhaupt nicht ans fliegen zu kriegen ist. Aber eigentlich gehe ich zum BüMa, wenn ich es nicht selber mache und sage ihm, was ich habe möchte. Bisher klappte das bei mir immer.

Nun hatte ich letzte Woche mal Zeit und wollte den Einstecklauf mit den 2 handgeladenen Laborierungen ausprobieren.
Wieder hatte ich die selben Probleme beim Öffnen der Waffe. Die Zündhütchen der Patronen wurden durchschlagen waren aber flach.
Die Zündhütchen der RWS Patronen waren nicht durchschlagen aber aufgebläht.

Was für Zündhütchen wurden in den Handladungen verwendet?

Ist diese Aufblähung in diesem Kaliber und bei Einsteckläufen normal ?

Nein!

Sind die Zündhütchen eventuell von verschiedener Härte?

deshalb die Frage nach den Handladungen (s. o.)

Könnte ich zuviel Spiel im Patronenlager haben ?

Siehe unten...

Die RWS Patrone scheinen im geladenen Zustand kürzer zu sein.
Was heißt kürzer? Kannst du das auch mal ausmessen?

Alle Patronen sind im abgeschossenen Zustand 50mm lang obwohl sich ja bei den RWS Patronen das Zündhütchen aufgebläht hat.

Würde ja dafür sprechen, dass da Platz ist, sodass der Druck das Zündhütchen rausdrückt...

[...]

WMH
Ostwestfalen_Jägwr
 
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Moin!

Kann es sein, dass die handgeladenen Patronen einen zu hohen Gasdruck erzeugen? Mir sieht das nämlich so aus als wären das ZH-Durchbläser, keine Durchschläger.

Viele Grüße

Joe
 
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Was würdet Ihr tun ? Sollte ich die Waffe noch einmal einschicken oder einfach bei den RWS Patronen bleiben ?
Die Waffe / EL nochmals zu einem weiteren, neutralen BüMa geben. In welcher Region wohnst Du? Aus der Forum wird es sicher Tips für gute BüMa geben.

Vom BüMa würde ich nochmals SchlaBo und VA prüfen lassen.

Und von den Samereier Patronen würde ich mal 5 an ein Beschußamt senden und eine Gasdruckmessug vornehmen lassen. Kostet Dich ca. 40-50 €.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Das Problem hier ist das der Schlabo zu dick ist und zu weit aus dem Stossboden raus kommt. War er doch vorher für Schrotpatronen bestimmt und jetzt ist er für einen Kugellauf bestimmt. Ab zum BÜmacher, der muss das anpassen. Ausserdem sehe ich das immer zwiespältig, Einsteckläufe sind nicht immer geeignet um in Drillingen verbaut zu werden. Ich verbaue Sie nur in Solche die als Wiederlager des Schlagbolzens einen einschraubbaren Puffer von vorne haben. Damit erspare ich mir und der Kundschaft viel ärger. Immerhin werken da um bis zu 3000bar mehr auf einmal am Stossboden.
Wmh.


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Hallo ,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.
Es sieht ja ganz danach aus als müsse ich die Waffe noch einmal zu einem anderen Büchsenmacher zur Kontrolle bringen.
Wer kennt einen zuverlässigen Büchsenmacher im Osnabrücker-Raum der sich mit Suhler Drillingen / Einsteckläufen gut auskennt ?

Ich muß noch klarstellen dass Herr Kargl mir nicht die 3,6gr TM von RWS aufgedrängt hat.
Er sagte nur das der Drall für dieses Geschoss optimal wäre und er es deshalb normalerweise zum Einschießen nutzen würde.
Er hatte außerdem die 4,1gr Patronen nicht da und der erste Mai stand vor der Tür.
Die wiedergeladenen Patronen habe ich extra nicht mitgeschickt um eine Fehlerquelle auszuschließen. ( Hätte ich vielleicht besser tun sollen.)

Herr Kargl hat mich sehr freundlich behandelt!!

Wie viel Spiel darf den so ein Patronenlager haben ?
Die Aufbauchungen der Zündhütchen sind max 0,3mm.

Wie geschrieben die Patrone mit dem durchstoßenen oder dem durchblasenen Zündhütchen hat gar keine Aufbauchung.
Ich bin leider kein Wiederlader und kann nur sagen das sich ein Loch im Zündhütchen befindet.


Vielen Dank noch einmal.
 
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Moin!

Die Aufbauchungen der Zündhütchen sind max 0,3mm.

Wie geschrieben die Patrone mit dem durchstoßenen oder dem durchblasenen Zündhütchen hat gar keine Aufbauchung.
Ich bin leider kein Wiederlader und kann nur sagen das sich ein Loch im Zündhütchen befindet.

Die Löcher sind bei Durchschlagenden Schlagbolzen von außen nach innen aufgebogen, was man zumindest in Ansätzen noch erkennen können sollte. Ein Durchbläser aufgrund hohen Gasdrucks drückt das ZH nach außen gegen den Stoßboden und stanzt ein Loch in Größe der dort sitzenden Schlagbolzenöffnung in das ZH, von innen nach außen. Zumindest das "platt anliegen" müsste man sehen können und bei den Fällen, die ich hatte, waren die Löcher ohne Aufbiegung gestanzt.

In Deinem unteren Photo sind links zwei Hülsen zu sehen, die m. E. eindeutig zu viel Luft zwischen Schlagbolzen und Rand der Öffnung in der Basküle zeigen. Das rechte scheint doch ein Durchschläger zu sein, aber das müsstest Du mit einer Lupe kontrollieren, das kann ich hier am Bildschirm nicht eindeutig erkennen.

Viele Grüße

Joe
 

WP

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eine vage Vermutung, ohne genaueres zu wissen:

Der Übergang des EL ist Minimum oder darunter; die selbstgestrickten sind "Lsechs max." oder darüber.....

Hirtenberger verlud die 3,6 Nosler Solid Base selmalst auf 61,6 mm !!!, während die RWS auf 59,5 mm kamen. Die HP liessen sich in Lagern mit "sportlichem" Übergang nur mit Schmackes schließen ( die Waffen natürlich ).

QL sagt, in diesem Fall, 750 statt 250 bar eingeben......

Miss doch bitte mal die Länge der RWS und die Länge der "Selbstgedrehten".....Sind da ca. 2 mm Unterschied ???
 
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Hirtenberger verlud die 3,6 Nosler Solid Base selmalst auf 61,6 mm !!!,
Woher stammt diese Angabe ?
Nach meinen Unterlagen war die Patronenlänge mit Nosler-Geschoßen bei der 5,6x50 RMag immer 61,0 mm,
das Sierra-Geschoß war auf 60,2 mm geladen. Diese Werte stammen aus offiziellen Hirtenberger - Broschüren.

WTO
 
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31 Jul 2016
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Hallo ,

hier sind die gemessenen Gesamtlängen der verschiedenen Patronen sowie das Geschossgewicht und die Geschwindigkeit laut Hersteller.

Nosler Partition 3,9gr V0: 920ms Gesamtlänge : 60,6mm // Loch im Zündhütchen // Zündhütchen : CCI400

RWS TM 4,1gr V0: 900ms Gesamtlänge : 59,8mm // Zündhütchen nach Außen gewölbt.

Habe ich dass richtig verstanden ? Können sich noch Druckspitzen bilden weil das Geschoss noch teilweise in der Patrone steckt aber auch schon durch den gezogenen Lauf muß ?

Danke für Eure Antworten.
 
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Habe ich dass richtig verstanden ? Können sich noch Druckspitzen bilden weil das Geschoss noch teilweise in der Patrone steckt aber auch schon durch den gezogenen Lauf muß ?

Danke für Eure Antworten.
Im Gegensatz zu vielen früheren Kalibern wurde bei der 5,6x50 (R) kein Freiflug konstruiert. Das, was du beschrieben hast, ist so vorgesehen und für die Präzision förderlich.

Imho ist das Loch für den Schlagbolzen zu groß. Es reicht nicht, den Schlagbolzen zu verkleinern, es muss auch "sein" Stoßboden (das ist das herausschraubbare Teil mit den beiden Löchern um den Schlagbolzen) verkleinert werden. Sonst bläst dir der Druck dort immer den betreffenden Anteil des Zündhütchens in das Loch.
- Mal völlig raus, mal als Ringwall um den Schlagbolzeneindruck. Dieser Ringwall verhindert das leichte Brechen der Waffe.
Der Schlagbolzen selbst dürfte nicht hängen - das sieht anders aus.

Die 5,6 x 50 R ist aber schon eine starke Nummer für einen Drilling.
 
Zuletzt bearbeitet:
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23 Sep 2007
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Was soll der Lärm , der Konrad Kargl hat gemacht was gewünscht und bezahlt wurde . Der Vorbesitzer wollte den günstigsten EL am Markt und hat ihn bekommen . Er hat sich die Zusatzausgabe des Ausbuchsens des Stoßbodens und einsetzen eines im Durchmesser angepassten Schlagbolzens gespart . Danach die Wumme verkauft .
 
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31 Jul 2016
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Dann werde ich den Schlagbolzen und den Stoßboden demnächst noch einmal überarbeiten lassen.
Bis dahin nehme ich die große Kugel und vielleicht die 4,1gr Patronen von RWS .
Bei den RWS Patronen war das Zündhütchen ja nur aufgebläht.

Vielen Dank an Alle für Eure Antworten.
 

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