Das merkt man in dieser Diskussion auch recht deutlich! ;-)
Das ist Aktionismus und keine Jagdstrategie.
Wenn Du das weiter denkst, bedeutet es für einen Jäger im Waldrevier, dass er nur Chancen auf den Abschuss einer Sau hat, wenn er überhaupt zur Jagd in den Wald geht. Wenn er viele Abschusschancen haben und nutzen möchte, muss er oft in den Wald gehen und dabei ein möglichst kleines Areal kontrollieren, weil die Wirkung eines einzelnen Jägers auf großer Fläche wieder verpufft. Am Ende hätte man viele Jäger auf der Waldfläche, die ständig des Nachts einen irren Jagddruck verbreiten. Das wäre völlig idiotisch, würde das Wild enorm heimlich machen, die Wiederkäuer in die Dickungen drängen und so Wildschäden gewaltig ankurbeln. Absolut abwegig!
Eine Zahl wäre hier noch weniger sinnvoll als eine Sollzahl zum Rehwildbestand oder sogar zum Rotwildbestand. Solche Zahlen sind besonders deshalb hilflos, weil sich der Bestand zahlenmäßig gar nicht erfassen lässt, weder von Rehen, noch von Sauen. Was soll also ein Zielbestand nützen, wenn der Istbestand nicht überprüfbar ist?
Bei den Wiederkäuern haben wir doch bereits den richtigen Weg eingeschlagen: das Maß für die Erträglichkeit der Bestandeshöhe ist die Schadenssituation! Wir alle, nicht nur Jäger, wollen einen gesunden und artenreichen Wildbestand (§1 BJG). Das ist nicht ohne gewisse Schäden möglich und deshalb muss der Flächenbewirtschafter bzw. Grundeigentümer im Rahmen der Sozialpflichtigkeit des Eigentums eine akzeptable Höhe an Wildschäden dulden. Für Verbiss, Fege, Schlag und Schälschäden ist ein i.d.R. Maß festgelegt. In der Landwirtschaft nicht, aber auch da wird es bei Schwarzwildvorkommen nicht immer ohne Wildschäden klappen. So lange sie im Rahmen bleiben, den Jagdgenossen und Jagdpächter tragen können, kann man es sich m. E. leisten, den Schwarzwildbestand nur zu kontrollieren und nicht zu reduzieren.
Entweder willst oder kannst Du es nicht verstehen:
es geht NUR DORT um möglichst hohe Reduktion, wo sie erforderlich ist. Es macht keinen Sinn, im Anflug von Panik dem ganzen Land Aktionismus zu verordnen, wo es regional gar kein Problem mit Wildscheinen gibt und selbst einige Feldpächter schon jammern, dass sie kaum mal eine Sau sehen oder erlegen können. Im Rotwildgebiet ist eine angepasste Jagdstrategie besonders wichtig.
Wie bereits geschrieben:
Ein sinnvolles Maß kann bei nicht ermittelbarer Bestandszahl nur die Schadenssituation darstellen und die ist hier so, dass selbst auf 70 ha im Wald eingesprengten privaten Wiesen in 2016/17 nicht ein Cent für Wühlschäden gezahlt werden musste. Das sehe ich (u.a.) auch als Erfolg unseres Jagdkonzepts. In den angrenzenden Feldjagden halten sich die Wildschäden seit einigen Jahren ebenfalls in gut erträglichen Grenzen. Kleines Beispiel dazu: mich sprach dieses Frühjahr der Vorsitzende der örtlichen Jagdgenossenschaft an, als wir uns an einer nahezu unangetatsten Lock-Mais-Fläche 30m vom Waldrand trafen. Er erzählte, dass der neue Jagdpächter so enttäuscht über den ausbleibenden Anblick von Schwarzwild sei! ;-)
Wieder mal eine legendäre und ignorante, sich maßlos selbstüberschätzende Antwort!
Die von dir als Argumente angeführten , nämlich Mini-Erfahrungshorizont von 70 ha Grünland ohne Wildschadensansprüche (kann sehr viele Gründe haben) im eigenem betreutem Revier und die Aussage eines örtlichen Jagdgenossen, sprechen von einem sehr weitem Horizont!:no:
Das ist als Argument nicht nur zu kurz (wortwörtlich) gesprungen, sondern geradezu absurd und lächerlich!
Hättest du irgendwelche überregionalen (zumindest mal auf Landkreisebene) Schadensstatistiken gebracht, d. h. zum Beispiel die Schadensstatistiken der LWK, des RP Kassel oder der beauftragten Schätzer gebracht, die über deinen Zwergenraum hinausgehen, hätten wir wenigstens einmal hier eine konkrete Antwort und brauchbare Information von dir erhalten!:no:
Wie so oft bei dir, zu viel verlangt!
Haben sich die örtlichen Jagd-Genossen sich denn auch bei dir persönlich für deinen unermüdlichen Einsatz gedankt und dich als alleinige Instanz mit dem Lösungsansatz der Schwarzwildprobleme entsprechend gewürdigt, so wie du es auch hier gerne mal erleben würdest?
In anderem, älterem Beitrag (in diesem oder im Konkurrenzforum)beschreibst du nach meiner Erinnerung, das die Pächter in eurer Region von weit her kommen (bis hin zur Niederlande), weil es eine Region mit bekannt hohen Schwarzwildbeständen ist und jetzt gibt es keine Probleme mehr, zumindest in deiner unmittelbaren Umgebung!
Was denn jetzt?
Aber über die tierseuchentechnischen Aspekte einer möglichst geringen Bestandsdichte bist du dir wenigstens im klaren?
Zitat:
"...es geht NUR DORT um möglichst hohe Reduktion,
wo sie erforderlich ist."
" So lange sie(Wildschäden) im Rahmen bleiben, den Jagdgenossen und Jagdpächter tragen können, kann man es sich m. E. leisten, den Schwarzwildbestand nur zu kontrollieren und nicht zu reduzieren."
Schlimmer geht es nicht, kaum noch zu glauben!:evil:
Das strotzt nur so von Unwissen, Selbstüberschätzung und Ignoranz!
Du kannst natürlich beurteilen, wo Reduktion erforderlich ist! :no:
Geht's noch?
Du hast entweder leider nichts verstanden oder bist mit purer Ignoranz und Sturheit gesegnet, wahrscheinlich beides!:no:
Tierseuchenrelevante Reduktion geht immer nur auf großer Fläche( und nicht auf Handtuchrevierebene); ist für einen Revierförsterhorizont vielleicht etwas zu weit.
Die Distanz von deinem Wirkungskreis zu den Veredelungshochburgen im Kreis Waf und Coe beträgt ja noch nicht einmal 80 km, und diese Kreise sind in der Schweineproduktion Nummer 4 und 5 in der Republik!
Tierseuchenaspekte mit der Bedeutung und Konsequenz der ASP/KSP und deren Prophylaxe hören bei dir ja anscheinend bei der nachbarlichen Genossenschaftsjagd auf!
Mit derartigen Beiträgen disqualifizierst du dich komplett als ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer; du kannst dich ja dann alternativ vor deinen nachbarlichen Jagdgenossen als kompetenter Schwarzwildbeauftragter feiern lassen.
Zu den restlichen Aspekten nehme ich nicht Stellung, wie so oft Nebelkerzen und nicht eine einzige klare Antwort oder Angabe auf die geforderten Zahlen und Quellen zur Untermauerung deiner wilden Hypothesen.
Du lebst in deinen selbst zusammengeschusterten Vorstellungen und dabei bleibst du, koste es was es wolle! Ist anscheinend charakteristisch für dich; so aufnahmefähig wie ein Betonklotz!
Gruß
Prinzengesicht