Probleme beim treffen aus der Kanzel - immer bei Sauen

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21689
  • Erstellt am
Registriert
20 Mrz 2007
Beiträge
8.938
Jetzt mal ehrlich:
Wie schafft man es den Treffpunkt durch Brillenbenutzung wandern zu lassen obwohl das absehen auf dem Ziel liegt?
Ich hatte wohl schonmal das Problem mit der unteren pupillenhälfte durch das Glas und mit der Oberen über die Brille hinweg zu sehen. Das führte zur Verdopplung des Absehens.
Aber wenn die Parallaxe richtig eingestellt ist, muss zwangsläufig das Absehen in der Zielebene sein, da gibt es kein "anders durchgucken".
Du kannst ja auch mit Brille nicht hinter die Schusspflaster auf der Scheibe gucken.
Kamm es sein, dass die Waffe mit Brille oder nach Augenop anders gehalten wird?
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.300
Ich würde es mal damit versuchen, bewußt Hochblatt zu schießen... nicht zu tief hinters Blatt anhalten oder gar mittig auf die Sau. Die Sau muss absolut parallel stehen, wenn nicht, noch ein ganzes Stück weiter vorne anhalten, um zu vermeiden, dass der Ausschuss zu weit hinten liegt.

Einer unserer Mitjäger sagte mit mal, Du musst da hinhalten, wo der Hals der Sau am dicksten ist... wie schon gesagt, seit dem ich mich zwinge mich auf Hochblatt zu konzentrieren, liegen die Sauen immer öfters im Knall.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
16.546
Treffferpunktverlagerung durch Brille gibt es. Habe es selbst erlebt als ich vor 2 Jahren altersbedingt auf Gleitsicht umstieg. Hat sich allerdings mehr bei KuK ausgewirkt, über ZF/ Red Dot waren es nur 1 bis 2 Klicks zum Anpassen. Und das je nach Blick durch die Gleitsichtbrille immer wieder, wenn ich den Kopf nicht in einer konstanten Position zum ZF hielt. Da ich als grundsätzlich Kurzischtiger nach 1 1/2 Jahren immer noch Probleme hatte, bin ich wieder zurück zu normalen Brillen. Weitsichtige sollen laut verschiedener Optiker der Stelle weniger Probleme haben.

Mittlerweile sieht es bei mir so aus:
- die Gleitsichtbrille benutze ich nur noch beim Motorradfahren. Da ist das Navi (montiert oberhalb der Instumente) im optimalen Schärfebereich, sehe aber immer noch mehr als gut genug für die normale Strasse, so ab 50 Meter beginnt allerdings alles etwas unscharf zu werden. Diese Unschärfe war auch der Hauptgrund zurück zu wechseln, die tonnenförmigen Verzerrungen beim Kopf drehen eher weniger.
- normale Brille fürs tägliche Leben, einschließlich Autofahren und Jagd und wenn ich KW mit Red Dot ( IPSC Open) schiesse. Dazu gibt es eine Zweitbille als Sonnenbrille mit gleichen Werten
- Lese/ Bildschirmbrille
- Arbeitsschutzbrille für meine Arbeiten im Labor, Schärfebereich auf Armlänge abgestimmt, ähnlich der Lese/ Bildschirmbrille. Die passt auch für Kurzwaffe, da musste ich KuK allerdings neu justeren, nachdem ich KuK vorher für die Gleitsichebrille verändert hatte

Wer allerdings froh ist, Streukreise um 5 cm/100m zu erreichen, der wird es eher wenig merken, da wäre es bei mir in der Gesamtstreung untergegangen
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.093
Da haben wir doch den Fehler!
Was hat deine Hand zwischen Waffe und Holz zu suchen? Damit verreißt du beim Schuß und die Kugel geht ins Nirwana
! Bezw. es kann gut sein das du beim Schuß die Waffe nach oben ziehst ohne das du das merkst!
Die Waffe muß feste aufliegen! Entweder kleines Sandsäckchen unter dem Vorderschaft oder wie ich es mache. Ich klemme den Tragegurt (Niggeloh) zwischen Waffe und Holz ein. Deinen freien Arm winkelst du so an das die Hand auf dem Schaft aufliegt. Sorge aber dafür das dein Ellebogen ebenfalls irgendwo vernünftig aufliegt!
Übe es so wie ich beschrieben erst einmal auf dem Stand und du wirst sehen das es so sicherer und einfacher ist. Dann passt's auch bei Sauen auf 70-90 mtr.. ;-)

Schau mal wie er die Waffe auflegt und wie er schießt. https://www.youtube.com/watch?v=1BGIL0e_0J4

Dann müßte ich weit über tausend Stück Wild daneben geschossen haben.
Worauf das Gewehr aufgelegt wird, ist Latte. Das kann die Hand, das Querholz, ein Stein sein - an der Treffpunktlage ändert sich deswegen nichts.
Wichtig ist, dass wenigstens eine Zweipunktauflage hergestellt wird. Das heißt, Lauf/Vorderschaft mit Führhand vorne und der Ellenbogen der Schießhand auf einer wie auch immer gearteten Auf/Anlage. Wenn der Führhandellenbogen auch noch eine Auflage kriegen kann, um so besser. Dann ist sie, die Führhand allerdings am Hinterschaft.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.093
Treffferpunktverlagerung durch Brille gibt es. Habe es selbst erlebt als ich vor 2 Jahren altersbedingt auf Gleitsicht umstieg. Hat sich allerdings mehr bei KuK ausgewirkt, über ZF/ Red Dot waren es nur 1 bis 2 Klicks zum Anpassen. Und das je nach Blick durch die Gleitsichtbrille immer wieder, wenn ich den Kopf nicht in einer konstanten Position zum ZF hielt. Da ich als grundsätzlich Kurzischtiger nach 1 1/2 Jahren immer noch Probleme hatte, bin ich wieder zurück zu normalen Brillen. Weitsichtige sollen laut verschiedener Optiker der Stelle weniger Probleme haben.

Mittlerweile sieht es bei mir so aus:
- die Gleitsichtbrille benutze ich nur noch beim Motorradfahren. Da ist das Navi (montiert oberhalb der Instumente) im optimalen Schärfebereich, sehe aber immer noch mehr als gut genug für die normale Strasse, so ab 50 Meter beginnt allerdings alles etwas unscharf zu werden. Diese Unschärfe war auch der Hauptgrund zurück zu wechseln, die tonnenförmigen Verzerrungen beim Kopf drehen eher weniger.
- normale Brille fürs tägliche Leben, einschließlich Autofahren und Jagd und wenn ich KW mit Red Dot ( IPSC Open) schiesse. Dazu gibt es eine Zweitbille als Sonnenbrille mit gleichen Werten
- Lese/ Bildschirmbrille
- Arbeitsschutzbrille für meine Arbeiten im Labor, Schärfebereich auf Armlänge abgestimmt, ähnlich der Lese/ Bildschirmbrille. Die passt auch für Kurzwaffe, da musste ich KuK allerdings neu justeren, nachdem ich KuK vorher für die Gleitsichebrille verändert hatte

Wer allerdings froh ist, Streukreise um 5 cm/100m zu erreichen, der wird es eher wenig merken, da wäre es bei mir in der Gesamtstreung untergegangen

Gleitsichtbrille beim Schiessen ist ein Problem. Es geht, erfordert aber sehr viel Übung und genau angepasste Schäfte.
Ich hab jetzt eine Einstärkenjagdschiessbrille (von Müller). Mit der verändert sich gar nichts. Darauf sind die ZF's und das Fernglas justiert (Schärfe). Für den Nahbereich hab ich sie, die Brille in Bifokalausführung anfertigen lassen. Ich kann sie sogar, wenn auch mit leichten Einschränkungen, beim Autofahren auflassen
 
G

Gelöschtes Mitglied 21689

Guest
Hallo zusammen,

konnte meine Fehler abstellen und siehe da Sau tot! Habe dieses mal darauf geachtet das der Vorderschaft fest auf einem Schießsack aufliegt. Die vordere Hand hatte ich auf den Schaft aufgelegt un diesen von oben festzuhalten. Mein rechten Arm hatte ich auf ein Brett gelegt. Habe jetzt in jeder Kanzel so ein Brett liegen (1,30m lang und 10cm breit).

Ich hatte das vorher im Schießstand nachgestellt. Und es war so wie hier schon geschrieben. Wenn ich meine Hand unter den Schaft lege dann geht der Schuss entweder sehr hich auf die Scheibe oder sogar vorbei.

Edit:
Ich hatte mitte Blatt angehalten und genau da saß der Schuss. Die Sau ging noch 15m und dann lag sie.

Edit2:
@Sporti danke nochmal für dem Hinweis!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.093
Hallo zusammen,

konnte meine Fehler abstellen und siehe da Sau tot! Habe dieses mal darauf geachtet das der Vorderschaft fest auf einem Schießsack aufliegt. Die vordere Hand hatte ich auf den Schaft aufgelegt un diesen von oben festzuhalten. Mein rechten Arm hatte ich auf ein Brett gelegt. Habe jetzt in jeder Kanzel so ein Brett liegen (1,30m lang und 10cm breit).

Ich hatte das vorher im Schießstand nachgestellt. Und es war so wie hier schon geschrieben. Wenn ich meine Hand unter den Schaft lege dann geht der Schuss entweder sehr hich auf die Scheibe oder sogar vorbei.

Edit:
Ich hatte mitte Blatt angehalten und genau da saß der Schuss. Die Sau ging noch 15m und dann lag sie.

Edit2:
@Sporti danke nochmal für dem Hinweis!

Wenn du wegen der Hand unter dem Vorderschaft vorbei schießt, dann hast du ein grundsätzliches Problem beim Schiessen - du muckst!
 
Registriert
19 Sep 2011
Beiträge
1.094
Hab mir dazu eine Vorderschaftauflage aus Filz besorgt. Wird mit Klettbändern und Gummis über die Waffee gezogen und funktioniert einwandfrei :thumbup:

Gute Idee!! Ich zieh mir kurz vorm Schuss im Winter bislang immer die Wollmütze aus und nutze sie als Unterlage. Ist schon eine Art Ritual geworden...:biggrin:
 
Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
Zum Beispiel, um Geräusche zu vermeiden? Außerdem lege ich gern etwas unter, damit die Waffe im Knall sauber rückwärts rutscht und weniger unkontrolliert hüpft … man ist schneller zurück auf dem Ziel und der Präzision soll es auch helfen, da Auflagen und Fischhäute unterschiedlich „kleben“: man schafft nach Möglichkeit immer wieder dieselben Voraussetzungen.

Und wenn das alles Placebo ist oder nur marginal hilft: Rituale in der Vorbereitung zum Schuss sind gut! Die Mütze bleibt bei mir allerdings unbedingt auf dem Kopf :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.093
Zum Beispiel, um Geräusche zu vermeiden? Außerdem lege ich gern etwas unter, damit die Waffe im Knall sauber rückwärts rutscht und weniger unkontrolliert hüpft … man ist schneller zurück auf dem Ziel und der Präzision soll es auch helfen, da Auflagen und Fischhäute unterschiedlich „kleben“: man schafft nach Möglichkeit immer wieder dieselben Voraussetzungen. Und wenn das alles Placebo ist oder nur marginal hilft: Rituale in der Vorbereitung Schuss sind gut! Die Mütze bleibt bei mir allerdings unbedingt auf dem Kopf :)

Glaub mir, es ist alles Placebo!
 

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.880
Mit Klettbändern wäre ich vorsichtig, die KÖNNEN das Schwingungsverhalten und damit die Treffpunktlage ändern.
 
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
3.343
Das hatte ich natürlich auch bedacht und vorher getestet. Aber keine Treffpunktverlagerung.

Bei meiner Helix liegt der Klettverschluss ziemlich locker um die Laufwurzel, die beiden Gummis ziemlich locker bis max 10 cm weiter nach vorne. Muss seither nicht mehr mit Säckchen hantieren und kann die Waffe leise und schnell vorne auflegen. Die Schüsse saßen bisher genau da wo ich wollte.
 
Registriert
4 Mrz 2007
Beiträge
8.986
Hallo zusammen,

konnte meine Fehler abstellen und siehe da Sau tot! Habe dieses mal darauf geachtet das der Vorderschaft fest auf einem Schießsack aufliegt. Die vordere Hand hatte ich auf den Schaft aufgelegt un diesen von oben festzuhalten. Mein rechten Arm hatte ich auf ein Brett gelegt. Habe jetzt in jeder Kanzel so ein Brett liegen (1,30m lang und 10cm breit).

Ich hatte das vorher im Schießstand nachgestellt. Und es war so wie hier schon geschrieben. Wenn ich meine Hand unter den Schaft lege dann geht der Schuss entweder sehr hich auf die Scheibe oder sogar vorbei.

Edit:
Ich hatte mitte Blatt angehalten und genau da saß der Schuss. Die Sau ging noch 15m und dann lag sie.

Edit2:
@Sporti danke nochmal für dem Hinweis!



Waidmannsheil zur Sau! :thumbup::biggrin::cheers:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
20
Zurzeit aktive Gäste
377
Besucher gesamt
397
Oben