Jagdlicher 98er und Umbau auf deutschen Stecher?

JMB

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Der erste der nachrüstbare 98er-RSt war der von Frankonia. Die allermeisten lösen ungestochen "kontrollierter" aus als eingestochen.
Ich habe meinen 98er 1985 auf den Frankonia Rückstecher (der von Hannes Kepplinger konstruiert (und auch gebaut?) wurde) umgebaut - also kurz nachdem er auf den Markt kam. Der hat sowohl ungestochen, als auch eingestochen eine sehr gute Charakteristik.
Spätere Exemplare hatten eine (etwas) schlechtere Charakteristik. Ob die noch von Kepplinger gefertigt wurden oder woanders entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Der damals von Kettner angebotene Rückstecher für deren 98er mit seitlicher Schiebesicherung hatte dagegen in beiden Abzugsvarianten eine grottenschlechte Charakteristik.


Ein versierter BüMa stellt einen Stecher nicht ein, der empfiehlt den Umbau.
S.o.!:
Bei der "Das war schon immer so!"-Mentalität vieler Jäger wird das aber nichts.


Wer der hochgeschätzten User schießt selbst auf dem Stand sein Gewehr, nachdem es der Büma eingeschossen oder eingestellt hat???
Die wenigsten konstatiere ich mal.
Die meisten, die in diesem Bereich des Forums posten, werden ihre Waffen zum Einschießen nämlich gar nicht zum BüMa bringen. :p

Mein o.g. 98er wurde (seit er mir gehört, Gebrauchtwaffe) genau 2x vom BüMa eingeschossen:
Das erste mal, als ich ihn kaufte, da wurde er auf meine Wunsch-Labo eingeschossen (jedenfalls fast: 10,5 KS, statt des gewünschten 8,0 KS. Wg. Freiflug und entsprechendem Streukreis?)
Das zweite mal, als ich schlecht geschossen hatte und wissen wollte, ob es an der Waffe lag - und da war ich dabei.


WaiHei
 
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Die Drsch Stechermodelle die ich gesehen habe sind zweigeteilt.Mir wurde gesagt es gibt für den98er auch ein Modell was nur die Verbindungspunkte zum System hat und aus einrm Stück ist...ist da was dran?
 
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Ich verstehe die Stecherdebatte einfach nicht:oops:, einige meiner Waffen haben deutsche Stecher, meine Hauptjagdwaffe hat einen Rückstecher, mit beidem komme ich super klar:unsure:
Mit allen wird gelegndlich auf dem Stand geübt, sowohl Handhabung als auch Treffsicherheit machen mir in beiden Abzugsvarianten keine Probleme, warum sollte was vor einigen Jahren stand der Technik war, heute Schrott sein? Sicher würde ich bei einem Neuerwerb heute keinen Stecher mehr ordern, aufgrund gesunkener Fertigungstolranzen sind die Flinten/Druckpunktabzüge heute fast auf dem Niveau eines sauber gearbeiteten Stechers und machen diesen überflüssig, aber meine Stecher funktionieren mitlerweile (einige Teile habe ich etwas poliert, und eingestellt) alle hervorragend und Sicher, und somit sehe ich keinen Grund sie zu ersetzten.
 

KHH

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Da spricht doch nichts dagegen, wenns Dir liegt. Aber ein dt. Stecher war vllt vor einigen Jahren Stand der Mode oder des Kundenwunsches, an einem Repetierer aber niemals Stand der Technik.
 
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vielleicht gabs da nur Ritsch-Ratsch-Plastik?
Man munkelt, dass auch etliche die Prüfung bestehen ohne jemals mehr als 222 geschossen zu haben???
 
G

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Guest
Also die Handhabung war so ziemlich das schwierigste an der Prüfung bei uns. Wäre ohne Übung nie zu schaffen gewesen. Kleine Fehler reichten zum durchfallen.
 
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Da spricht doch nichts dagegen, wenns Dir liegt. Aber ein dt. Stecher war vllt vor einigen Jahren Stand der Mode oder des Kundenwunsches, an einem Repetierer aber niemals Stand der Technik.

Direktabzüge sind aber schon viel älter als Stecher. Unter Direktabzug fallen auch die Bügelabzüge der Armbruste und Hakenbüchsen aus dem Spätmittelalter.
Wenn Bümas, oder besser Waffenschrauber (nicht überall auf der Welt, schon gar nicht da wo eine hohe "Masse" an Waffen verlangt wird, arbeiten Top-Leute in der Branche, bei vielen ist dort Büma meilenweit weg vom Lehrnberuf mit 3 1/2 Jahre Lehrzeit (wovon die ersten beiden Jahren eine reine Lehre als Feinmechaniker sind), wenn der Pete oder der Joe also vor 6 Monaten noch beim Mäckes Burger gebraten haben oder im Supermarkt Tüten gepackt und nun eben mal als Büma "jobben" und fürn Appel und ´n Ei Schießgewehre als Massenprodukt für einen Endverkaufspreis von 399$ zusammenpfriemeln, das Fertigen und Einbauen eines guten Stechers für die beiden so weit weg ist von ihrem handwerkl. Knowhow, wie für einen 15-jährigen Ferienjobber in der Supermarkt-Fleischereiabteilung, der abgepackte Steaks und Hackepeter in die Kühlregale einräumt eine Bypaß-OP am offenen Herzen durchzuführen, ist garntiert nicht der Stecher schuld.

Grüße
Sirius
 

KHH

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An einer Armbrust mag ein Stecher das Abziehen wesentlich erleichtern, soll dort auch zum Einsatz gekommen sein. Hier geht es aber um Repetierer. Der Supermarkt- und Burgerroman soll wohl zum Ausdruck bringen, dass nicht jeder einen Stecher bauen kann. Das mag wohl sein, attestiert diesem aber noch keine Notwendigkeit. Erfinderreichtum treibt ja manchmal seine Blüten, derzeit gerne in der Automobilindustrie unter Beweis gestellt. Da braucht man auch nicht jede Technik, zu deren Einbau man offenbar in der Lage ist.
 
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Was erfinden denn Bümas, das sich in größerem Umfach einführt???
Nix oder fast nix.
Zubehörlieferanten bieten gelegentlich eigene "Erfindungen" als DBGM oder Patente an.
Büchsenmacher eher seltener, meist auch Abzüge oder Sicherungen an 98ern. Auch der M66 wird "betreut". Der Erfindungsreichtung ist eher unterentwickelt.
 

KHH

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Ich bezog mich hier auf den 'genialen' Einfall, Repetierer mit dt. Stecher auszustatten. Technisch umsetzbar, aber sinnbefreit.
 

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