G
Gelöschtes Mitglied 19461
Guest
Hallo Freunde,
ich weiß gar nicht recht, wie ich das Thema beginnen soll.
Ich versuche es mal so:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates)
Wir verstehen, die Menschen sind zu allen Zeiten gleich.
Neuerungen ablehnen, das gab es schon immer.
Als ich vor Jahren als Jungjäger in einem Revier als Mitjäger angefangen habe, waren Leuchtabsehen der letzte Schrei.
Seitdem hat sich viel getan.
Seit kurzem erlebe ich eine Verhaltensweise von Jungjägern, nicht unbedingt jungen Jägern, die ich für mich noch nicht richtig einordnen kann.
Ich bin gewohnt, für den Schwarzwildansitz eine Stunde vor der Dämmerung aufzubaumen und das Ende bestimmt der jeweilige Tag, das kann je nach Wildaufkommen und Wetter/Licht einmal 5-6 Stunden dauern. Oft auch nur 3, weil danach der Glaube, dass noch etwas kommt, schwindet oder die Arbeit am nächsten Tag ruft.
Nun sind zwei Jäger im Revier, die anscheinend sehr oft immer Zeit haben, ganze Nächte draußen zu verbringen.
Sie arbeiten mit Nachtsichtgerät und Wärmebildkamera, spüren Sauen per Pirsch auf, wechseln mehrfach die Gebiete im Revier.
Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, ich stelle abends "offline", mache morgens an, da haben sie teilweise zwei bis drei Sauen erwischt.
Unfassbar gut.
Vor Jahrzehnten kam das Zielfernrohr auf und wurde in der Kombination mit einer Schusswaffe als "Kilometerbüchse" verteufelt.
Ich bin mit meinen Methoden und meiner Meinung großer Kenntnis über das Wild und seine Pfade in unserem Revier nun abschussmäßig ins Hintertreffen gerückt.
Irgendwie machen die Jungs doch alles richtig, oder?
Zwei Dinge fallen mir auf:
Ich habe zwei Wildkameras im Revier.
Darauf waren immer mal wieder mehrjährige Keiler und ebensolche Bachen. Ich sehe darauf nichts mehr über einem Jahr Lebensalter.
Zweitens: Wenn ich diese Taktik kopieren will, muss ich mehrere Hundert Euro investieren in Geräte.
Gehöre ich zum alten Eisen? Ich gehe auf einen Sitz, der mir aufgrund meiner Erfahrung und Erkenntnisse gerade gut erscheint und bleibe da sitzen, denn die Sau kann, wenn ich um 19 Uhr aufgebaumt bin, auch noch um 3 Uhr nachts kommen? Pirsch kann super sein, aber ich habe mal gelernt, es wurde nie ein Revier leergeschossen, wohl aber leergepirscht?
Fakt ist: Die Jungs machen alles richtig - die Strecke steigt. Sollte ich technisch und taktisch aufrüsten? Als Familienvater und Vollzeitarbeitnehmer fällts mir schwer!
Aber vielleicht ist meine Vorstellung von Schwarzwildjagd einfach inzwischen ineffektiv.
ich weiß gar nicht recht, wie ich das Thema beginnen soll.
Ich versuche es mal so:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates)
Wir verstehen, die Menschen sind zu allen Zeiten gleich.
Neuerungen ablehnen, das gab es schon immer.
Als ich vor Jahren als Jungjäger in einem Revier als Mitjäger angefangen habe, waren Leuchtabsehen der letzte Schrei.
Seitdem hat sich viel getan.
Seit kurzem erlebe ich eine Verhaltensweise von Jungjägern, nicht unbedingt jungen Jägern, die ich für mich noch nicht richtig einordnen kann.
Ich bin gewohnt, für den Schwarzwildansitz eine Stunde vor der Dämmerung aufzubaumen und das Ende bestimmt der jeweilige Tag, das kann je nach Wildaufkommen und Wetter/Licht einmal 5-6 Stunden dauern. Oft auch nur 3, weil danach der Glaube, dass noch etwas kommt, schwindet oder die Arbeit am nächsten Tag ruft.
Nun sind zwei Jäger im Revier, die anscheinend sehr oft immer Zeit haben, ganze Nächte draußen zu verbringen.
Sie arbeiten mit Nachtsichtgerät und Wärmebildkamera, spüren Sauen per Pirsch auf, wechseln mehrfach die Gebiete im Revier.
Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, ich stelle abends "offline", mache morgens an, da haben sie teilweise zwei bis drei Sauen erwischt.
Unfassbar gut.
Vor Jahrzehnten kam das Zielfernrohr auf und wurde in der Kombination mit einer Schusswaffe als "Kilometerbüchse" verteufelt.
Ich bin mit meinen Methoden und meiner Meinung großer Kenntnis über das Wild und seine Pfade in unserem Revier nun abschussmäßig ins Hintertreffen gerückt.
Irgendwie machen die Jungs doch alles richtig, oder?
Zwei Dinge fallen mir auf:
Ich habe zwei Wildkameras im Revier.
Darauf waren immer mal wieder mehrjährige Keiler und ebensolche Bachen. Ich sehe darauf nichts mehr über einem Jahr Lebensalter.
Zweitens: Wenn ich diese Taktik kopieren will, muss ich mehrere Hundert Euro investieren in Geräte.
Gehöre ich zum alten Eisen? Ich gehe auf einen Sitz, der mir aufgrund meiner Erfahrung und Erkenntnisse gerade gut erscheint und bleibe da sitzen, denn die Sau kann, wenn ich um 19 Uhr aufgebaumt bin, auch noch um 3 Uhr nachts kommen? Pirsch kann super sein, aber ich habe mal gelernt, es wurde nie ein Revier leergeschossen, wohl aber leergepirscht?
Fakt ist: Die Jungs machen alles richtig - die Strecke steigt. Sollte ich technisch und taktisch aufrüsten? Als Familienvater und Vollzeitarbeitnehmer fällts mir schwer!
Aber vielleicht ist meine Vorstellung von Schwarzwildjagd einfach inzwischen ineffektiv.
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